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15.02.2021

Arbeit am Kulturerbe

European Award for Architectural Heritage Intervention ausgelobt


Es gibt das vergleichsweise profane Bauen im Bestand, und dann natürlich die herausfordernde Arbeit innerhalb des gebauten kulturellen Erbes. Projekten in letzterer Disziplin ist der European Award for Architectural Heritage Intervention gewidmet, der seit 2013 alle zwei Jahre vergeben wird. Verantwortlich hierfür sind die beiden Verbände COAC (Architects’ Association of Catalonia) und AADIPA (Association of Architects for the Defence and Intervention in Architectural Heritage). Neben dem Mies-Award ist der Heritage-Preis eine weitere wichtige europäische Auszeichnung mit Sitz in Barcelona.

Jenseits solcher geografischen Verortungen ist es den Macher*innen aber wichtig, mit jeder Runde ein noch breiteres Bild beispielhafter architektonischer und städtebaulicher Interventionen im europäischen baukulturellen Erbe zu geben. Immerhin rund 240 Projekte aus 23 Nationen stellten sich bei der letzten Ausgabe dem Urteil der Jury. Rund 800 Projekte aus 27 Ländern finden sich damit pünktlich zum zehnjährigen Jubiläum seit Gründung des Awards im Archiv. Erklärtes Ziel des Preises ist dabei nicht nur die qualitative Bewertung, sondern auch der Diskurs über gelungene gestalterische Strategien – gewinnen ist darum nicht alles.

Projekte, die zwischen Januar 2014 und Dezember 2020 fertiggestellt wurden, können noch bis zum 12. März 2021 eingereicht werden. Vier Kategorien stehen zur Auswahl, die von „Intervention im gebauten Erbe“, über „Außenbereiche“ und „Stadtplanung“ bis hin zu „Verbreitung von Wissen“ reichen. Aus Deutschland sind in der Jury Sascha Wienecke und Peter Cachola Schmal vertreten.

Waren Einreichungen aus nördlicheren Gefilden bis zur 3. Ausgabe 2017 noch vergleichsweise selten, ändert sich dies so langsam. Beteiligt hatten sich 2019 aus der Bundesrepublik unter anderen Bruno Fioretti Marquez, Peter Haimerl, Hild und K sowie Staab Architekten, außerdem die Initiative Big Beautiful Buildings. Sascha Wienecke gehörte als Teil der Planergruppe Oberhausen mit dem Zollverein-Park in Essen sogar zu den Finalisten.

Schweizer Projekte sind bisher allerdings kaum und österreichische Arbeiten gar nicht im Archiv zu finden – auch dahingehend wäre ein Zuwachs in diesem Jahr unbedingt wünschenswert. Die Verkündung der Gewinner folgt im Mai 2021 im Rahmen der International Biennial of Architectural Heritage Intervention in Barcelona – und, so darf man annehmen, auch online. (sb)

Deadline:
12. März 2021

Die Teilnahmegebühr beträgt 70 Euro, zur Bewerbung geht es hier: www.eu-architecturalheritage.org



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Bürgerzentrum in Barcelona von Harquitectes (Preis 2019), Foto: Adrià Goula

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Het Nieuwe Rijksmuseum von Cruz y Ortiz Arquitectos (Preis 2013), Foto: Pedro Pegenaute

Het Nieuwe Rijksmuseum von Cruz y Ortiz Arquitectos (Preis 2013), Foto: Pedro Pegenaute

Platzgestaltung in Tirana von 51N4E + Anri Sala + iRI + Plant en Houtgoed (Preis 2019), Foto: Filip Dujardin

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