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04.05.2017

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Zumthors Dorf

Erweiterung für die Fondation Beyeler


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Die 1997 nach Plänen von Renzo Piano entstandene Fondation Beyeler in Riehen bei Basel plant eine Erweiterung. Sie soll mehr Raum für Kunst und eine bessere Infrastruktur für Veranstaltungen schaffen. Peter Zumthor war im September 2016 als Sieger eines entsprechenden Studienauftrags hervorgegangen, an dem elf internationale Architekten teilgenommen hatten. Heute wurde sein überarbeitetes Projekt präsentiert.

Das Besondere am Projekt von Peter Zumthor sei, so die Pressemitteilung, dass er nicht ein großes Museumsgebäude vorschlägt, sondern drei kleinteilige Bauten, die sich dem Dorfcharakter von Riehen anpassen und sich harmonisch in die umliegende Landschaft integrieren. Geplant sind ein Gebäude für Verwaltung und Anlieferung, ein Haus für Kunst sowie ein Gartenpavillon für Veranstaltungen. Gemeinsam schaffen sie eine Verbindung zwischen dem alten und dem durch die Stiftung neu erworbenen Park.

Zumthors Haus für Kunst berücksichtigt die großen alten Bäume. Große Fenster gewähren Ausblicke in die Landschaft. Auf drei Etagen entstehen 1500 Quadratmeter Ausstellungsfläche, was knapp der Hälfte von Renzo Pianos Museumsbau entspricht. Die Glasfassade des Gartenpavillons für Veranstaltungen in der Ecke der bestehenden Umgebungsmauer lässt sich öffnen. Der holzverkleidete Innenraum bietet Platz für 300 Personen.

Das Erweiterungsprojekt wird privat finanziert. Die Gesamtkosten (Erwerb von Land und Liegenschaft, Finanzierung des Neubaus sowie Betrieb, Unterhalt und Programm für die ersten zehn Jahre) sind mit 100 Millionen Schweizer Franken angegeben. Schenkungen der Wyss Foundation, der Daros Collection sowie von anonymen Basler Mäzenen legen den Grundstein für die Realisierung. Mit dem Bau wird erst begonnen, wenn die Finanzierung voll gesichert ist und die Baubewilligungen erteilt sind, heißt es in der Pressemittelung. Dies sei frühestens 2018 möglich. (fm)


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Kommentare

11

gerard | 22.05.2017 09:24 Uhr

ohne metall

ich schätze zumthors bauten wirklich sehr (isny nicht!), aber die darstellungen erinnern mich - verzeihung - an die heftchen der zeugen jehovas. die aktuellen handzeichnungen sehe ich als mode, auch wenn sie charme haben.
im übrigen schließe ich mich kommentar 8 + 10 an. wer den ort kennt, wundert sich.

10

auch ein | 09.05.2017 16:01 Uhr

architekt

ein komischer klotz in einer schönen landschaft.

ziel war sich möglichst nicht dem bestandsbau "anzubiedern"...leider gelungen

9

rotho | 08.05.2017 20:39 Uhr

visualisierungen

liebe kollegen, vor noch nicht allzu langer zeit waren visualisierungen technisch von hand erstellt, mühsam koloriert, mit aquarell, polychromos, kreide, wie auch immer etwas unfertig mit räum zum träumen, ergänzen hinzudenken. kritisch hinterfragt wurden renderings nicht bisher, nur ob die Fiktion stimmt. ich habe neulich ein Baugesuch eingereicht, händisch gezeichnet, und der Kommentar des bauverständigen: endlich mal klar lesbar und verständlich ohne verwirrende digitale darstellungen. die händischen entwurfszeichnungen von herrn zumthor würden vermutlich mehr erklären.

8

T.C. | 05.05.2017 18:20 Uhr

Kontext

Vielleicht fällt es außer mir niemandem auf, aber wirken die neuen Bauten nicht recht merkwürdig in Bezug auf den Renzo Piano Bau? Es erweckt den Anschein, als ginge es in erster Linie um eine Abgrenzung zum Kontext, als um eine Vermittlung zu einem Ensemble, siehe Bild 3.
Der Piano Bau in seiner leichten, offenen Wirkung und dazu die Kolumba-Derivate, die in Köln sicher Sinn machen aber auf der grünen Wiese etwas bezugslos daher kommen, wollen bei mir nicht so recht im Bild zusammen finden.

7

peter | 05.05.2017 16:04 Uhr

gold, silber, bronze

wie auch immer. auf den zweiten blick sehe ich, dass es sich bei den visualisierungen um modellfotos handeln muss, die im bildbearbeitungsprogramm mit texturen belegt wurden.

modellfotos als visualisierungen zu verwenden ist eine gute sache; was (mich) hier stört ist eher der weg der anbiederung an fotorealistische renderings der aktuellen wettbewerbs- und investorenwelt, der (mutmaßlich im hinblick auf die sehgewohnheiten der beurteiler oder gar des "volkes") beschritten wurde.

die bilder wirken (man möge mir verzeihen) wie schlecht ausgeführtes (zeichen-)handwerk und haben mich daher etwas verwundert. und ja, das ergebnis, sollte es denn so gebaut werden, wird sicher ein gutes.

6

balina | 05.05.2017 10:46 Uhr

Bronze

Viel wichtiger ist doch die Erkenntnis, dass der/die Architekt/-in ebenfalls als Bildinformation zur Meldung als neuer Standard gesetzt ist!

5

solong | 05.05.2017 10:35 Uhr

respekt ...

an den "altmeister" ... wer die location kennt ... muss feststellen, dass dies eine sehr sensible ... ergänzung des areals ist .... bitte bauen ....

4

archi | 05.05.2017 09:58 Uhr

Ich

wohne in einem Dorf :-) Das hier ist kein Dorf.
Dafür aber schöne Architektur. Visualisierungen sind Hilfsmittel!
Realität zählt ;-)

3

gerard | 05.05.2017 09:24 Uhr

gold

... und schweigen ist gold, werte(r) g.k. ...

visualisierungen: habe ich mir auch gedacht.

2

g.k. | 04.05.2017 18:24 Uhr

reden ist silber ….

Werter Kollege Peter,

man kann jede Meldung kommentieren, man muss aber nicht!

1

peter | 04.05.2017 16:04 Uhr

visualisierungen

so sehen visualisierungen aus dem hause zumthor aus?

ich hätte mir - rein darstellungsmäßig - mehr (oder auch weniger) erwartet.

 
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Sicht entlang des Bachtelenwegs Richtung Baselstrasse von Westen her

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