Am 21. November 2002 eröffnet im Shanghai Art Museum in China die Shanghai Biennale 2002, die in diesem Jahr unter dem Motto „Urban Creation“ steht. Unter den 68 eingeladenen Künstlern sind auch einige internationale Architekten und Architektinnen vertreten, unter anderem die Berliner Büros Grüntuch & Ernst, Eike Becker_Architekten, Sauerbruch Hutton, sowie Günther Domenig (Österreich), MVRDV (Niederlande), Shigeru Ban und Atelier Bow-wow (Japan).
In China vollzieht sich im Rahmen der Globalisierung derzeit ein fundamentaler Wandel, der sich unter anderem auch an städtebaulichen und architekonischen Entwicklungen ablesen lässt. Die rasende Geschwindigkeit der Veränderung, der „urban speed“, stehen dabei ebenso zur Debatte wie die Auseinandersetzung mit der chinesischen Tradition.
So werden in der Retrospektive „One Hundred Years of Classic Shanghai Architecture“ mehr als 100 traditionelle Gebäude der Stadt gezeigt, die seit dem 19. Jahrhundert entstanden sind.

Die Shanghai Biennale öffnet sich in diesem Jahr zum zweiten Mal nach der Biennale 2000 internationalen Künstlern und Kuratoren (mit dabei ist unter anderem Klaus Biesenbach von den Berliner Kunstwerken), die ersten beiden Biennalen 1996 und 1998 waren sowohl thematisch als auch personell auf China beschränkt. Auch die Zusammenführung der Disziplinen Kunst und Architektur ist ein Novum. Die Biennale läuft bis zum 20. Januar 2003.

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