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05.01.2021

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Pixel für Petrol

Enota planen Firmensitz in Ljubljana


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Eine kleine Petrol-Niederlassung nördlich des Bahnhofs von Ljubljana könnte in den nächsten Jahren über sich hinauswachsen – wenn auch in neuer Form. Das ortsansässige Büro Enota Architects plant dort das neue Hauptgebäude des slowenischen Energiekonzerns. Das Unternehmen betreibt auf dem Areal derzeit eine Tankstelle mit einem charakteristischen Dach aus modularen Pilzstützen. Der Firmensitz soll ebenfalls eine modulare Anmutung bekommen, basiert das Volumen mit seinen aufstrebenden Spitzen doch auf einem Würfelraster mit einer Kantenlänge von drei Metern.

Für die Petrol-Gruppe, die aus dem Erbe Jugoslawiens hervorging, wird der Neubau nach Vorstellung des Managements einen Paradigmenwechsel markieren: weg vom Öl, hin zu einem „grünen“ Energieanbieter. Die Architektur setzt einen Hochpunkt an Ljubljanas mittlerer Ringstraße und stuft sich dann parallel zum gegenüberliegenden Stadion von Jože Plečnik ab. Der umliegende Park findet seine Entsprechung in begrünten Terrassen, die in einen Dachgarten mit Café übergehen.

Organisiert ist das Gebäude um ein großes Atrium herum. Getrennte Zugänge für Geschäftspartner*innen und private Nutzer*innen gliedern das Erdgeschoss. Die Büroflächen sind größtenteils als offene Räume konzipiert, ebenfalls offene Treppen sorgen für Querverbindung zwischen den verschiedenen Abteilungen. Hinzu kommen ein Auditorium und eine Sporthalle, außerdem öffentliches Programm wie ein Restaurant. Das Raster erlaubt eine flexible Anpassung der räumlichen Struktur an spätere Bedürfnisse.

Nicht nur für Petrol, auch für Enota könnte das Projekt, das auf einen geladenen Wettbewerb zurückgeht, ein wichtiger Meilenstein werden. Bekannt wurde das Büro schließlich mit kleineren öffentlichen Bauten und sinnlicher Wellness-Architektur. Der geplante Neubau, der entfernt an Projekte wie das Timmerhuis von OMA oder den DNB Nor-Sitz von MVRDV erinnert, entspricht mit seinen immerhin rund 42.000 Quadratmetern Nutzfläche nämlich einem ganz anderen Maßstab. (sb)


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Kommentare

3

Slate | 06.01.2021 14:54 Uhr

Da tun einem ja die Augen weh

Früher nannte man das Stützenwald. Außen Kisten stapeln, innen aber dann nüschte. Bjarke hat das mal besser gemacht. Naja, funktioniert eh nicht wegen aber ach, das ist vergebene Liebesmühe-

2

latimer | 06.01.2021 11:22 Uhr

Modulbauweise

Sicher ein spannendes Stück Architektur, mutig und visionär.
Aber ich bin gespannt, was von den etwas zu leicht gehaltenen Perspektiven am Ende übrig bleiben wird. Die Stabelemente der Module sind, z.B. für das Tragen von dermaßen üppiger Vegetation und dafür notwendigen Erden, viel zu leicht ausgelegt. Da war das Wunschdenken der Architekten wohl stärker, als gute fachliche Beratung.
Aber ich lasse mich gerne überzeugen. Daher meine Bitte an Baunetz: Bitte zeigen, was aus diesem Projekt wird! Danke.

1

STPH | 06.01.2021 08:04 Uhr

...

Containerstapelplatz, könnte ja als Fertigmodul in Holz. Die Module verhindern geschickt die Monumentalität. Gehts noch radikaler? Ist auf jeden Fall ein Thema an sich, große Klasse.
Toll wäre noch der Containerkran darüber
Stadt als Kranstraße
Alles hängt
Alles Teil endlosen Fügens

 
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