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28.09.2012

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Shoppen am Zentralplatz

Einkaufszentrum von Benthem Crouwel in Koblenz


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Die Meldung zum Richtfest hat eine Reihe ungehaltener Kommentare unserer Nutzer erhalten. Nun ist das Einkaufszentrum „Forum Mittelrhein“– ein Projekt des Amsterdamer Büros Benthem Crouwel – am mit Nachkriegsbauten umrahmten Koblenzer Zentralplatz fertig gestellt.

Die neue Bebauung beinhaltet eine Mischnutzung aus Kultur und Einzelhandel, wobei aktuell nur das Einkaufszentrum fertig gestellt wurde. Der Kulturbau mit dem Mittelrhein-Museum und Bibliothek sowie einer Touristen-Information wird erst im Frühjahr 2013 fertig sein. Die drei Funktionen dieses sich von der Mall durch Kubatur und Materialität deutlich unterscheidenden Kulturbaus werden durch ein gemeinsames, haushohes Foyer erschlossen.

Vor allem die städtebauliche Maßstäblichkeit der beiden neuen Baukörper und die Abgeschlossenheit der Fassaden des Einkaufszentrums gegenüber den umgebenden Außenräume wurde kritisiert. Die Architekten gehen in ihrem Projekttext auf die städtebauliche Lage am Zentralplatz ein: einem Platz, den sie als „Knotenpunkt des öffentlichen Verkehrs und als Ort an dem verschiedene Fußgängerströme zusammenfließen“ beschreiben.

„Unser Ziel war es, auf der ursprünglich vorhandenen Brachfläche aus den drei Elementen Kulturbau, Center und Zentralplatz ein neues städtebauliches Gesamtensemble und einen Ort mit einer starken, eigenen Identität zu entwickeln“, so Markus Sporer, Architekt bei Benthem Crouwel. „Die Baukörper sollen sich auf selbstverständliche Weise in das gewachsene Geflecht aus Wegebeziehungen einfügen und die vorhandenen Routen aufnehmen und verstärken.“


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Kommentare

7

Maketheworldabetterplace | 09.12.2012 12:58 Uhr

Maßstab Kulturbau

@Gross/It's I., Größe/Maßstab hast schon einiges mit Qualität von Architektur zu tun, nämlich mit der Qualität der Stadt-/Außenräume, die durch die Kubatur definiert werden. Ist Angemessenheit keine Kategorie mehr? Der Kulturbau ist einfach zu klotzig, undurchlässig und hoch. Man hätte das Erdgeschoss aufständern und alles, was zu hoch ist, in die Erde vergraben sollen (wie Foster in Nîmes). Die Grundfläche ist schon zu groß. Das ist ja kein Platz mehr, der da übrig bleibt, auch keine "Platzstraße". Da sind ja keine sinnvollen Sichtbeziehungen konfiguriert worden - wenn man von der Löhrstraße kommt, kann man nicht ahnen, dass es hinten um die Ecke ins Herz der Altstadt weiter geht. Das sind enge, hohe, schattige, labyrinthische Gassen, durch die man da flanieren darf - nicht meine Vorstellung von einem städtischen Raum mit Verweilqualität.

6

Lamaa | 11.10.2012 18:08 Uhr

Das Band

Ich finds gar nicht so schlecht.
Aus welchem Material wurde das grüne Band gefertigt, aus Blech?

Herzlichen Glückwunsch!

5

It's I. | 01.10.2012 18:32 Uhr

Gelungen, mit dynamischen Äusseren

@Gross, simme Dir zu.
Was stimmt hier bitte nicht mit dem Maßstab? Ist hald eben keine 1-geschossige Dorfkneipe. So ein städtischer Baustein darf im städtischen Raum einen Akzent setzten, mit Widererkennunswert, eine Markierung hinterlassen. Und das darf dann, von aussen, auch mal etwas größer sein als die hässliche Umgebung. Im Inneren ist die Masstäblichkeit schon reduziert und schaft kleinräumigere Flächen. Gefällt mir.

4

Gross | 30.09.2012 12:56 Uhr

Format

Es ist schwer nachzuvollziehen warum die Kommentare auf die angebliche Grossdimension eingehen. Sieht man sich die europaischen Formate an, ist dieses Projekt wohl eher landlich einzustufen.
Die Grösse eines Projektes ist kein Masstab für gute oder schlechte Architektur.

3

tebe | 30.09.2012 12:14 Uhr

Ein zentraler Platz ...

... nomes est omen, was braucht eine solche innerstädtische Situation und wo bleibt der soziale Anspruch? Wenn nicht von den Stadtoberen und der Wettbewerbsjuroren gefordert, so sollte Sie doch vom ausführenden Architekten indoktriniert werden! In diesem Projekt leider in keiner Weise berücksichtigt! Wo bleibt die städtebauliche Verantwortung? Unterliegen Malls und Kulturbauten wohlweislich entwerferischen Zwängen, so wäre wünschenswert gewesen, über funktionierende Stadträume, Dimensionierung und der Rückführung von Wohnraum im Stadtzentrum nachzudenken… Wieder wurde eine Chance für zukunftsweisende Architektur im urbanistischen Umfeld verpasst.

2

Maketheworldabetterplace | 28.09.2012 16:17 Uhr

Der Kulturbau ...

... hat beängstigende Dimensionen, nicht das Shopping-Center. Die Weitwinkel-Fotos täuschen bewusst darüber hinweg. Da kann man sich nur damit trösten, dass die Inhalte dieses Prügels den Bürgern von Koblenz zu Gute kommen (allen, nicht nur den Wohlstands-Shoppern) und die darin untergebrachten Einrichtungen von der zentralen Lage sicher profitieren werden.

1

auch ein | 28.09.2012 15:37 Uhr

architekt

ob die massstäbe stimmen mag dahingestellt sein,
wenn aber schon so ein riesending, das ist es doch weitaus pfiffiger als vergleichsweise die ECE Klötze oder sowas wie das ALEXA in berlin.....

 
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