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11.06.2020

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Achtzehn Jahre später

Einfamilienhaus in Fukui von F.A.D.S.


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Der Entwurf eines Einfamilienhauses kann eine schwierigere Bauaufgabe sein – vor allem, wenn ein enges Korsett an Vorgaben mit radikaleren Konzepten unter ein Dach gebracht werden möchten. Architektonische Ansätze zu diesem Thema finden sich besonders in Japan, wo beispielsweise kleinteilige Grundstücksstrukturen kreative Herangehensweisen erfordern.

Einer ähnlich schwierigen Aufgabe stellte sich das in Kawasaki ansässige Büro F.A.D.S. / Ryumei Fujiki + Yukiko Sato mit der Erweiterung eines ungewöhnlichen, vor 18 Jahren erbauten Einfamilienhauses. Seinerzeit führte der Entwurfsprozess zu einer Architektur, die – von F.A.D.S. sinngemäß erläutert – als „eine durchgehende, gebogene Platte mal als Decke, Wand oder Dach fungiert und in der sich das Raumprogramm regelrecht „einnistet.“ Diese Konstruktion des „Continuous Plate House 1.0“ entstand in erster Linie aus der Absicht, das Haus gegen die sehr starken Schneefälle in der Region zu schützen.

Ausgangspunkt für die Erweiterung des Einfamilienhauses zum „Continuous Plate House 2.0“ war die Vergrößerung der ursprünglich minimal angelegten Küche um einen zusätzlichen Wohnbereich. Diese erfolgt durch eine quaderförmige Box aus Sichtbeton, die teilweise unter die Bodenplatte des Obergeschosses geschoben ist.

Das Team von F.A.D.S erläutert, man habe das ursprüngliche Konzept gleichzeitig beibehalten und weiterentwickeln wollen. So integriert sich die Erweiterung selbstverständlich, hebt sich dennoch konzeptionell wie auch in der Umsetzung mit Bedacht ab, nicht zuletzt auch durch die Beschaffenheit seiner Oberflächen. So steht die rohe, vertikale Bretterschalung der Erweiterung im Kontrast zum glatten Schalungssystem des Bestands. Die erweiterte, gemütlich wirkende Wohnküche mit zweitem Wohnbereich unterscheidet sich mit ihrer vollflächigen Innverkleidung aus Holz von der transluzenten, fließenden Raumkomposition des bestehenden Wohnraums und zeigt doch konzeptionelle Verwandschaft. Gewonnen haben auf jeden Fall die Außenräume: So entstand im Erdgeschoss eine geschützte Terrasse, und auch jene im Obergeschoss wurde substanziell vergößert. (hn)

Fotos: Hiroshi Ueda, Takeshi Taira


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Kommentare

1

auch ein | 11.06.2020 17:45 Uhr

architekt

aus dem fundus von DEZEEN scheint mir...

das paar surft im internet und der eine sagt zum anderen:"du schatz, das fänd ich auch noch cool".

dann ist leider der platz ausgegangen und die höhe fehlt....
schreckliches ding

 
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