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15.03.2013

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Lavendel und Thymian auf dem Dach

Einfamilienhaus bei Athen


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Wie schön, wenn es wenigstens die Fotos mancher Projekte vermögen, ein wenig Sonne und Wärme in unsere Breitengrade zu transportieren. So geschehen bei dem von Tense Architecture Network (Athen) entworfenen Projekts eines Einfamilienhauses, entstanden im nördlich von Athen gelegenen Dorf Sykamino.

Der zweigeschossige Baukörper des Hauses beschreibt annähernd die Figur eines maximal in die Länge gezogenen Parallelogramms und gibt damit die lang gestreckte Lage des Grundstücks wieder. Gleichzeitig wird der Topographie des Geländes Rechnung getragen, indem das untere der beiden Geschosse vollständig, und das obere zur Hälfte in die Erde gegraben wurde.

Das begehbare Dach des 60 Meter langen Gebäudes haben die Architekten mit der hier beheimateten Vegetation aus Strohblumen, Drosanthemum, Lavendel, Prachtkerze und Thymian bepflanzt. Darunter öffnen sich die mit einer breiten Fensterfront versehenen, ineinander übergehenden Wohnräume mit einer grandiosen Aussicht bis zum Horizont und den dort erkennbaren Gipfeln der Insel Euböa.

Fotos: Filippo Poli


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Kommentare

5

Oli | 18.03.2013 16:16 Uhr

@Schrägstrich

Schön - und zugestanden - dass das Gebäude gefällt.

Aber Vorsicht vor Attributen:
- Auch große Dinge können "kleingeistig" sein.
- "Innovativ" und "eklektisch" gemeinsam bedeutet: überraschende Zusammenstellung bekannter Themen. Ist es das?
- Was genau ist an dem Haus mutig? Was ist gewagt?

Müsste man dem Haus nicht etwas Vulgäres unterstellen?
Nicolas Gomez Davilas: Das Vulgäre entsteht, wenn den Dingen ihr ursprünglicher Eigenwert entzogen wird, wenn sie nicht bleiben dürfen, was sie sind.

4

I I | 17.03.2013 22:27 Uhr

krise

haben die architekten das haus eingegraben, weil sie sich über ihren manirierten formenzusammenbruch selbst gewundert haben, oder weil man in zeiten schärfster krise mit solcherlei luxus lieber nicht so offensichtlich prahlen sollte?

3

Schrägstrich | 16.03.2013 10:56 Uhr

repräsentativ

Dass das Gebäude noch richtig bespielt, eingerichtet werden muss ist ja klar. Klar ist aber auch das dieses Einfamilienhaus auch eine repräsentative Funktion hat. Hier gibt es nichts Kleingeistiges, überhaupt ist hier gar nichts klein. Grob überschlagen hat das Haus eine Länge von 50 Meter, das ist schon mal ne Echte Ansage.

Ich finde das Gebäude innovativ/gewagt/mutig/exzentrisch/lang/eklektisch/repräsentativ/rau/widerspenstig/karg (noch)/substanziell schön!

2

alexander | 15.03.2013 17:41 Uhr

leblos

es erweckt sich in mir der eindruck, als würden menschen in diesem gebäude eh nur stören, als wäre es gar nicht für bewohner erbaut...ja, skulptural, gute details, sicherlich, aber zu kalt und zu hart, keine architektur fürs herz, meins jedenfalls nicht, keine wärme, trotz des südlichen standortes...schade!

1

Reiner Probst | 15.03.2013 15:57 Uhr

Skulptur in der Landschaft

Ist es eine Skulptur, ein Museum, eine Kunstgalerie (ohne Bilder) oder ein Busbahnhof in der Einsamkeit - genau, Einsamkeit spricht aus den Bildern. Schöne skulpturale Formen, herrlich verbunden mit der Landschaft, auch wenn es zum Hang einmal, ein einziges Mal die Stirn bietet. Leblos - weil keine Menschen darin vorkommen, keine Spuren von Bewohnern. Wenn im Titel nicht "Einfamilienhaus" stünde wäre der Sinn nicht erkennbar.
Vielleicht gibt es nochmal einen Fototermin wenn Menschen eingezogen sind und darin vorkommen, wenn sie Spuren hinterlassen haben und Atmosphäre eintritt; denn das ist zwar vorstellbar, aber nur mit einer gewissen Stetigkeit - bis das Gegenteil dargestellt und belegt ist.

 
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