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08.01.2016

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Fassade aus dem Drucker

EU-Gebäude in Amsterdam


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Über zehn Jahre ist es her, dass OMA anlässlich der halbjährigen EU-Präsidentschaft der Niederlande 2004 ein Ausstellungszelt im bunten Barcode-Look entwarf. Seit diesem Januar sind die Niederlande wieder an der Reihe und statt spielerischer Farbsymbolik gibt es nun architektonische Innovation. DUS Architects aus Amsterdam haben den Eingangsbereich des sogenannten Europe Buildings entworfen, dessen Fassade teilweise aus dem 3D-Drucker stammt.

Die Formensprache des temporären Gebäudes, das von Neptunus (Kessel) und Heijmans (Rosmalen) realisiert wurde, soll an historische Segelschiffe erinnern – der Schauplatz der EU-Treffen ist schließlich das alte Hafengelände von Amsterdam. So entstehen unter der leichten Membran auf spielerische Weise überdachte Alkoven, die den Delegierten als Sitzgelegenheit dienen. Ausgekleidet sind sie mit 3D-gedruckten Reliefs, deren geometrischer Verlauf von klein nach groß und von rund nach eckig an die Vielfalt Europas erinnern soll.

Hergestellt wurden die blauen Elemente – die aus Biokunststoff bestehen – mit Hilfe eines riesigen Druckers. Der wurde speziell für das 3D-druckbare Grachtenhaus entwickelt, an dem DUS gerade arbeiten. Die Fassade für das Europe Building ist eine Kollaboration mit dem Amsterdamer Unternehmen Actual, das für die parametrische Umsetzung zuständig war. Wie das gesamte Gebäude lassen sich auch die gedruckten Elemente nach Ende der Präsidentschaft recyceln. (sb)

Fotos: Ossip van Duivenbode


Zum Thema:

Mehr Architektur aus dem Drucker auch in der Baunetzwoche#360: Digital Grotesque


 
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