Das Wettbewerbsprozedere für ein neues Zentrum der Nobel-Stiftung in Stockholm läuft ganz nach Plan. Anfang Oktober veröffentlichte die Jury eine Shortlist von zwölf Kandidaten, die in die engere Wahl genommen worden waren. Wie angekündigt, wurden jetzt drei Finalisten bekannt gegeben: David Chipperfield Architects mit „Nobelhuset“, Wingårdh Arkitektkontor mit „A p(a)lace to enjoy“ und Johan Celsing Arkitektkontor mit „A room and a half“.

An dem Vorschlag von Chipperfield lobt die Jury, dass er Würde und eine ausgewogene Balance zur Umgebung vermittle. Durch die kompakte Form verringert sich die bebaute Fläche und lässt Platz für einen Park und eine Promenade entlang der Wasserkante. Außerdem hole die reflektierenden Fassade „das Licht vom Himmel auf die Straße“ – so eine weitere, poetische Erklärung.

Der Entwurf von Wingårdh  besteche vor allem durch seine Offenheit auf Eingangsniveau, lautet das Urteil der Jury. Die Glasfassade sei einladend und schaffe einen engen Kontakt zwischen innen und außen. Eine große Freitreppe gebe dem Gebäude Würde und Identität.

Johan Celsings Beitrag überzeugte die Preisrichter mit seiner klassisch proportionierten Erscheinung, die sich mit der umgebenen Stadtsilhouette verbinde. Durch die Platzierung des Baus entsteht eine offene, attraktive Fläche nahe des Eingangs und Raum für eine Promenade am Wasser.

Alle drei als gleichwertig beurteilten Entwürfe gehen jetzt in eine Überarbeitungsphase. Im Frühling 2014 wird der endgültige Gewinner bekannt gegeben.

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