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07.04.2011

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Was der rote Backstein lehrt

Diskussion in Berlin um Schinkels Bauakademie


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Das Vorhaben, Schinkels Bauakademie in Berlin-Mitte wieder aufzubauen, kommt seit Jahren nicht voran. Gleich zwei Vereine konkurrieren darum: der Förderverein Bauakademie e. V. (Vorsitzender: Wolfgang Schoele; Slogan: „Mythos Bauakademie“) und die Internationale Bauakademie Berlin e. V. (Präsident: Hans Kollhoff, Slogan: „Eine Frage der Architektur“). Hinter beiden Initiativen stecken die Interessen privater Fortbildungsakademien und die Erwartung, das Grundstück von der öffentlichen Hand kostenfrei zu bekommen.

Anfang dieses Jahres kam noch ein Angebot einer Investorengemeinschaft „Wohnen am Schinkelplatz“ über ein Kopplungsgeschäft für den Aufbau der Bauakademie zusammen mit dem Bau von luxuriösen Wohnblocks auf dem angrenzenden Grundstück hinzu, auf das der Berliner Senat jedoch reserviert reagiert hat.
Wenig öffentliches Gehör finden derweil die zahlreiche Stimmen, die einen Wiederaufbau des zerstörten Schinkelbaus gänzlich ablehnen und für einen zeitgenössisch geprägten Neubau plädieren.

Stoff genug also für eine kontroverse Debatte. Der Verein Architekturpreis Berlin e. V. lädt für den 12. April in sein „Kutscherhaus“ am Kurfürstendamm zu einem „Gespräch am Langen Tisch“ mit dem Titel „Schinkels Bauakademie – Was der rote Backstein lehrt“, nachdem eine schon für Februar geplante ähnliche Veranstaltung abgesagt werden musste. Die Diskussion wird moderiert vom ehemaligen Präsidenten des Bundesamtes für Bauwesen, Florian Mausbach, der seiner Hoffnung Ausdruck verlieh, „vielleicht einen neuen Anstoß für die Wiederbelebung von Idee und Gestalt der Bauakademie zu geben“.

Zu Beginn der Veranstaltung wird Harald Bodenschatz in wenigen Worten und Bildern zu Geschichte und Bedeutung der Bauakademie in den Abend einführen.  Klaus Theo Brenner wird kurz die Gestaltungssatzung für die Schinkelplatz-Randbebauung vorstellen. Dann werden Vertreter der Wiederaufbau-Initiativen von ihren Vorstellungen und Aktivitäten berichten.

Es folgt der „Lange Tisch“ mit Vertretern aller Beteiligten, darunter Michael Braum, Bundesstiftung Baukultur, Hans Kollhoff, Internationale Bauakademie, Wolfgang Schoele, Förderverein Bauakademie und Christine Edmaier, Architektenkammer Berlin.

Termin: 12. April 2011, 18 Uhr
Ort: Kutscherhaus des Architekturpreis Berlin e. V., Kurfürstendamm 50a, II. Gartenhof, 10717 Berlin
Eine Anmeldung ist erforderlich unter info@architekturpreis-berlin.de .


Zum Thema:

www.architekturpreis-berlin.de


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Kommentare

6

Schweizer | 11.04.2011 09:44 Uhr

Hans Kollhoff

einen DER größten Architekten der letzten Jahrzehnte zu nennen, wirft ein bezeichnendes Licht auf die deutsche Baukultur und das Selbstverständnis deutscher Architekten. Ich wüsste wirklich nicht, warum man darauf neidisch sein sollte.

5

auch ein | 11.04.2011 05:34 Uhr

architekt

@PFor:
heisst das "in berlin lebender grossstadt-ex-pforzheimer" ?
könnte sein...

und an meiner provinz uni gabs baugeschichte.

aber es heisst ja bauGESCHICHTE

nicht WIEDERAUFBAUgeschichte...
da haben die studenten recht: vielleicht neue inhalte in neuen "kisten" ?

es reicht ja wenn gegenüber der große kaiser-kasten wieder frisch collagiert kommt

4

PFor | 09.04.2011 00:20 Uhr

@ "auch ein"

zitat: "wer braucht den ollen kasten?"

Geht´s noch? Werter "Auch ein Architekt", offensichtlich hattest du an deiner Provinz-Fachhochschule nie Kunstgeschichte.
Du musst ja nicht die Rekonstruktion der Bauakademie befürworten, aber wenn du nicht mal die Bedeutung dieses bahnbrechenden Bauwerks respektieren kannst, solltest du bitte ganz schnell die Architekterei sein lassen und zurück in die Provinz.
Auf nimmer wiedersehen!

3

Just | 09.04.2011 00:16 Uhr

neider?

Liebe Baunetz-Redaktion,
Ich habe das Gefühl, manchmal wollt ihr einfach Hans Kollhoff in´s Lächerliche treiben.
Ihr müsst ja nicht mit seiner architektonischen Überzeugung mithalten, aber dass DIESER Mann einer DER größten Architekten der letzten Jahrzehnte ist, das juckt euch irgendwie ganz schön, oder?

und ganz nebenbei: wenn schon Reko, dann doch lieber das erste und wichtigste protomoderne Haus Schinkels als ein beliebiges Fachwerkhaus.

2

www.plattformachwuchsarchitekten.de | 08.04.2011 13:55 Uhr

...auf uns hört ja keiner!

Wir sind der Meinung, dass der Standort der ehemaligen BAUAKADEMIE BERLIN geeignet sein könnte für neue (Denk-) Konzepte und eine innovative Architektur mitten im Herzen Berlins. Wir fordern deshalb an diesem Standort einen offenen Wettbewerb, der „Baukultur, Made in Germany“ zum internationalen Export-Schlager macht. (... und das sagen wir schon seit unserer Gründung im Jahre 2004)

Dazu passt Schinkels Motto: "Überall ist man da nur wahrhaft lebendig, wo man Neues schafft."

1

auch ein | 07.04.2011 17:53 Uhr

architekt

DAS its mal gut gesagt:
es geht um interesse am grundstueck in netter innenstadtlage , um sich SELBST zu profilieren.

im BAUNETZ ein nebensatz, leider aber wahr

gut das das mal auf den tisch kommt

wer braucht den ollen kasten ?

 
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