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03.03.1998

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Provinzpolitiker gegen Fifties-Ikone

Denkmalgeschützte Verkehrskanzel am Berliner Kudamm stört Investor


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Im Berliner Bezirk Charlottenburg fordert eine große Koalition aus CDU- und SPD-Politikern, die denkmalgeschützte ehemalige Verkehrsbeobachtungs-Kanzel an der Kreuzung Kurfürstendamm / Joachimstaler Straße abzureißen und im Verkehrsmuseum wiederaufzubauen. Dies meldet die Berliner Morgenpost in ihrer Ausgabe vom 3. März 1998.
Die Bezirkspolitiker lassen sich dabei von den Interessen Hans Grothes, des Investors auf dem gegenüberliegenden Grundstück, leiten. Dort soll nach dem gegenwärtig laufenden Abriß des alten Kudamm-Ecks von Werner Düttmann ein Büro- und Hotelkomplex nach Plänen von gmp errichtet werden.
Die Politiker wollen anstelle der Verkehrskanzel „Kunstinstallationen und Grün“ sehen – „als Augenweide für die Passanten“.
Die Verkehrskanzel wird von den Politikern offenbar als optisch unzumutbar betrachtet. Das elegante Bauwerk wurde 1955–56 zusammen mit einem Kiosk über dem Aufgang des U-Bahnhofs Kurfürstendamm von Werner Klenke und Werner Düttmann in der typischen Formensprache der fünfziger Jahre errichtet und steht seit einigen Jahren unter Denkmalschutz. Gegen den Abriß-Vorschlag der Politiker haben sich sowohl die Charlottenburger Bundnisgrünen, die im Bezirk die Baustadträtin stellen, als auch das Verkehrsmuseum ausgesprochen. Das beeindruckt die CDU und die SPD nicht: Der Charlottenburger CDU-Fraktionsvorsitzende Klaus-Dieter Gröhler droht für den Fall der Nichterfüllung seiner Forderung, dann „eben mal laut über die Verhinderungspolitik der Denkmalschützer nachzudenken“.


 
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