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17.03.2021

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Sanierung oder Neubau?

Debatte um das Opernhaus Düsseldorf


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Das denkmalgeschützte Opernhaus in Düsseldorf ist dringend sanierungsbedürftig. Doch eine Machbarkeitsstudie favorisiert einen Neubau. Ist dies das richtige Signal?
 
Von Katrin Groth

Man scheint sich entschieden zu haben in Düsseldorf: Ein Neubau muss her! Nachdem vergangene Woche nach zweijähriger Prüfung die Machbarkeitsstudie zur Zukunft der Deutschen Oper am Rhein veröffentlicht wurde, spricht sich unter anderem Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) für einen Neubau aus: „Aus meiner Sicht scheint ein Neubau größere Chancen und Möglichkeiten für die Zukunft der Düsseldorfer Oper bereitzuhalten als eine Sanierung.“ Stimmt der Stadtrat zu, soll Ende des Jahres über den Standort entschieden und anschließend ein Architekturwettbewerb ausgelobt werden. Ein neues Opernhaus als Leuchtturm für die ganze Stadt, davon träumt der OB.

Handlungsbedarf besteht, und zwar dringend. Die Haustechnik ist desolat, das Dach marode, Brandschutz und Statik erfordern immer wieder Arbeiten. 18 Millionen Euro wurden in den vergangenen Jahren in den Bau an der Heinrich-Heine-Allee gesteckt. Zuletzt wurden im Foyer Stützen eingezogen, da das Dach in diesem Bereich nicht mehr tragfähig ist. Ausfälle des Bühnenaufzugs sorgten schon mehrfach für Vorstellungsabsagen. Kurz: Das Gebäude am Hofgarten ist sanierungsbedürftig. Hinzu kommt, dass es den Ansprüchen eines intensiven und modernen Repertoirebetriebs nicht mehr genügt, da vor allem die Rangier- und Lagerflächen zu gering bemessen sind. Der Bühnenraum ist zu klein, es gibt Probleme mit der Akustik, Proberäume wie der fürs Ballett liegen über die ganze Stadt verteilt.

Im März 2019 war daher die kommunale Verwaltung vom Rat der Stadt mit einer Machbarbarkeitsstudie beauftragt worden. Dabei galt es, drei Varianten – Sanierung, erweiterte Sanierung und möglicher Neubau – auf ihre Verhältnismäßigkeit und Zukunftsfähigkeit zu prüfen. Die Basis der Untersuchung lieferte das mit der Oper erarbeitete Nutzerbedarfsprogramm, das unter anderem eine zusätzliche Seitenbühne, die Einrichtung einer Studiobühne und Platz für Proberäume vorsieht.

Ergebnis: „Die vorläufigen und ausschließlich auf dem aktuellen Wissenstand beruhenden Kostenrichtwerte bewegen sich zwischen mindestens 457 Millionen Euro für die Basissanierung und bis zu mindestens 716 Millionen Euro für einen Neubau im Hofgarten“, heißt es in der Studie. Im Falle einer Sanierung wären auch noch Kostensteigerungen einzukalkulieren, werden viele Probleme doch erst während des Umbaus sichtbar. Auch wären Eingriffe in den Hofgarten, Düsseldorfs bekannteste Grünanlage, wohl unvermeidbar. Als abschreckendes Beispiel dürfte zudem die komplizierte Sanierung der Kölner Oper dienen. Dort sind die Kosten von ursprünglich anvisierten 253 Millionen Euro explodiert und könnten im schlimmsten Fall auf 900 Millionen steigen.

Bei einem Neubau hingegen würden die Risiken laut Prüfer*innen geringer ausfallen und vor allem der Raumbedarf befriedigt werden. Statt 16.000 Quadratmetern Nutzfläche heute oder 22.500 Quadratmetern in der Sanierungsvariante wären es bei einem Neubau 33.000 Quadratmeter. Dabei wäre der Neubau an alter Stelle die teuerste Variante mit 716 Millionen Euro, weil zusätzlich eine Interimsspielstätte nötig wäre. An anderer Stelle kämen noch Grundstückskosten zu den kalkulierten 636 Millionen Euro Baukosten hinzu – wenn es nicht zu einem Grundstückstausch kommt, wie ihn Jan Hinnerk Meyer vom ortsansässigen Büro Meyer Architekten/Projektschmiede anregt. Der Architekt, der sich von Anfang an in der Diskussion engagierte und einen Neubau favorisiert, hat bereits mehrere Varianten visualisiert. Sein Favorit ist ein multifunktionales Haus am einstigen Standort des Warenhaus Kaufhof am Wehrhahn. Andere Entwürfe beziehen zusätzlich das an den Kaufhof angrenzende Karstadtgebäude mit ein oder schlagen wie RKW Architektur+ (Düsseldorf) einen Neubau am Rheinufer vor. Für den Bestandsbau solle stattdessen eine Alternativnutzung gefunden werden, so Meyer.

Alles scheint klar: Düsseldorf bekommt ein neues Opernhaus. Oder etwa doch nicht? Nein, denn ganz so einfach ist es nicht. Das Haus steht nämlich seit 1994 unter Denkmalschutz. Zur Begründung hieß es einst, dass es vor dem Hintergrund der damaligen kontroversen Architekturdiskussion „zu einem Zeugnis der Theatergeschichte und des Wiederaufbaus geworden“ sei. 1875 als Stadttheater Düsseldorf eröffnet, war das Gebäude während des Zweiten Weltkrieges zerstört und noch während des Krieges provisorisch wiederaufgebaut worden. Der Zuschauer- und Foyerbereich wurde später abgerissen, das Opernhaus 1956 nach Plänen von Paul Bonatz, Julius Schulte-Frohlinde und Ernst Huhn neu errichtet. Allerdings wurden der Oper, kritisieren Denkmalschützen, über Jahre die notwendigen Investitionen vorenthalten. Und plötzlich kann das Gebäude gleich ganz weg?

Auch im Hinblick auf die aktuelle Debatte um Klimaschutz, den nachhaltigen Einsatz von Ressourcen und befürchtete Abrisswellen – erst gestern veröffentlichte ein Aktionsbündnis einen Forderungskatalog nach mehr Sanierungen – scheint die Düsseldorfer Vorentscheidung fragwürdig. Dazu kommt: Das Opernhaus in Duisburg, das Teil des Verbunds Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg ist, steht vor ganz ähnlichen Problemen. Dort sind vor allem Dach und Fassade sanierungsbedürftig.


Zum Thema:

Baustelle Oper, das Thema der BAUNETZWOCHE#559.


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Kommentare

8

Balmert , Franz Josef | 27.03.2021 22:06 Uhr

Opernhaus Düsseldorf

Die sanierungskosten sind mit einer genauen und sorgfältigen bestandsuntersuchung über alle gewerke ermittelbar . Mit einer Risikoreserve von 20% müsste eine Entscheidungsgrundlage ermittelt sein und eingehalten werden können . Bei einer Sanierung ist die graue Energie nicht verloren . So kann es gehen , wir können noch Bauen ! Es wäre schade um das Haus , war schon drin.

7

Stefan Frischauf | 21.03.2021 10:32 Uhr

"Baustelle Bürokratie" und wachsende Ungleichheit

Um es etwas deutlicher zu sagen: Gebäude haben ihre Nutzungszeiten und bedürfen der Sanierung. Der Pflege, die dann auch bauliche und strukturelle, bis hin zu funktionalen Mängeln intervenierend beheben muss. Das erfordert allzu häufig viel Aufwand. Geld und Zeit. Und eben: Arbeit. Kulturbauten sind auch wesentliche Stätten der Bildung und der Zusammenkunft von Gesellschaft in ihrer Vielschichtigkeit.
Der "Sanierungsstau" auch in diesem Bereich sollte auch hier nicht darüber hinwegtäuschen, dass das kollektive Gedächtnis der Nachkriegszeit nach WK 2 und der Ressourcenverbrauch, Stichworte: "CO2", "graue Energie" etc. eigentlich das ist, was hier gegenüberzustellen ist. In Anbetracht des Spiels von Landes- und Bundesbürgschaften, mit denen die berühmten "Kostenexplosionen" bei "Großprojekten der öffentlichen Hand" von meist relativ ahnungslosen, aber federführenden Politikern durchgewunken werden, auf Kosten der SteuerzahlerInnen wird das Ganze nochmals dubioser.
Wenn dann die Opernkarte wesentlich verteuert wird, dann ist auch der allgemeine Bildungsauftrag hinfällig.
Die Menschen, Bürger sollten aber an Bildung und Kultur teilhaben können. Sie wollen nicht einfach verdeckt zahlen für wachsende, verdeckt von ihnen unterstützte Chancen- und Bildungsungleichheit.
In einem demokratisch strukturierten und geführten Gemeinwesen ist dies ihr gutes Recht. Die Stadt, die Polis ist da nur ein kleiner Teil des Staates. Dennoch bilden sie und das Quartier darin die überschaubare Einheit des Gemeinwesens ab. In jeder Staatsform: Republik, Monarchie, Demokratie. Oligarchie und Tyrannis / Diktatur als wesenhafte Erscheinungen darin will ich hier einmal bewusst nur am Rande erwähnen. Schönen Sonntag.

6

Stefan Frischauf | 20.03.2021 11:50 Uhr

rheinische Provinzpossen

Harald Hordych bezeichnete in seiner "Gebrauchsanweisung für Düsseldorf" die "Nähe von Kunst und Kommerz" als eine der Hauptqualitäten der Stadt. Der "Schreibtisch des Ruhrgebiets", der schon unter OB Elbers diese Verbindung schmerzhaft populistisch kappte (seine Aussage, in Duisburg wolle er nicht tot über'm Zaun hängen, wurde vielfach kolportiert), der dann mit OB Geisel einen "Hansdampf in allen Gassen" hatte, der aber auch als Sozialdemokrat eher "spezialdemokratische Standortpolitik" der 2010er Jahre vorantrieb, hat nun mit OB Keller einen anderen "Kunst- und Kommerz-Verkäufer" an der Spitze. Die Nähe, die Harald Hordych beschreibt ermöglicht es auch, dass unsereiner sowohl die "Erst-Präsentation" des Planschmiede-Entwurfes im Büro Meyer-Architekten wie auch BDA-Düsseldorf-Gespräche mit OB Keller unmittelbar erleben durfte. Auch hatte ich einen Kollegen, der die ersten Brandschutzsanierungen der Oper seinerzeit, Ende der 2000er als Fachingenieur und -bauleiter bearbeitete. Die "Nähe von Kunst und Kommerz" schafft in dieser Stadt höchst seltsame Ambivalenzen. Ein "Klüngeln" auf einem anderen Niveau, mit einer anderen Qualität als etwa im benachbarten Köln: härter getrennte und polarisierte Kasten / Stände / Interessensgruppen, also größtenteils "selbst erklärte Eliten". Das "schlecht-und bald Ab-Schreiben" von Bestandsgebäuden hat da in Düsseldorf zudem "Tradition": Pfaus Studienhaus im Hafen, der Tausendfüßler und der Kö-Bogen 1, der dann von den "Developern" durchgezogen wurde: "Stimmt, wenn alles in einanderpaßt hat es bald nichts mehr zu bedeuten" (J. Distelmeyer, Blumfeld 1994) oder Heiner Müller 1990: "Was jetzt passiert, ist die totale Besetzung mit Gegenwart". Düsseldorf ist ein Meister (neo-) liberaler Geschichtsvergessenheit. Eine "wunderschöne Scheißstadt" eben, wie Lore Lorentz es so schön auf den Punkt brachte. Bürger wie meine Eltern, die Ende der 1950er hier hin kamen, wo das Opern- und Theater-Abo irgendwann zum "guten Ton" wurde, die können diese Kungelei nicht mehr durchblicken. Unsereiner aber schon. Auf "freien Märkten" jedoch kapituliert der "Rechtsstaat". Also bleibt man alleine damit. Schlimmer noch: in der Regel wird man als "Verkünder unangenehmer Botschaften" ( in Toronto gibt's wenigstens eine Künstler- / Urbanistengruppe, das "Department of Unusual Certainties", also "Ministerium für ungewöhnliche Gewissheiten") von hinten abgeschossen. In diesem Sinne:
Schönes Wochenende.

5

Ralf Breuer Architekt | 18.03.2021 16:11 Uhr

Sanierung oder Neubau

Der Platz für eine Oper an dieser Stelle ist ideal und verkehrsgünstig gelegen, reiht sich zudem in die Perlenkette der benachbarten Kulturbauten ein. Es lohnt allemal die denkmalgeschützte Oper zu sanieren, allein um Ressourcen zu sparen. Die vorgeschlagenen Alternativen haben sämtlich große Nachteile und bebauen zum Teil auch qualitätvolle Freiflächen. Für die Opernliebhaber ist es zudem zumutbar während Sanierung und Umbau auch einmal in die nahen Nachbarstädte zu fahren...machen andere Konzertbesucher, Shoppingpeople und Sportfans auch...nicht jede Stadt muss alles haben sondern sollte sich auf ihre Kernkompetenzen beschränken...

4

Hinrich Schoppe | 17.03.2021 19:09 Uhr

Same procedure

Und immer wieder grüßt die Machbarkeitsstudie. Wer hat sie beauftragt, wer hat sie erstellt, wessen Interessen dient sie? Spekulation. Der OB träumt von einem Neubau. Sei es wie es sei.

Diese Untersuchungen sind von hintergestern. Wir können uns diese Art von Ex und Hopp umwelt- und ressourcentechnisch nicht mehr leisten, seien sie auch noch so viel günstiger gerechnet. Und seit wann werden Kostenschätzungen von Neubauten eingehalten? Und wann werden Neubaukosten endlich adäquat Altbaukosten gegenüber gestellt?

Zudem entstehen Kostensteigerungen in der Altbausanierung oft durch unmäßige Anforderungen an den Bestand, sei es in konstruktiver oder brandschutztechnischer oder - vor allem - haustechnischer Art.
Als im Moment Sanierender erlebe ich ständig, wie 100 Jahre alte Konstruktionen ohne rücksicht auf Verluste auf einen vermeintlichen "heutigen Stand" getrimmt werden sollen, die bis dato wunderbar auch ohne diesen funktioniert haben. Ohne ständige Beschwerden der Nutzer, ohne Feuerbrünste und Teileinstürze.
Also wünsche ich mir von den Verantwortlichen und den Nutzern des Hauses, ihre Ansprüche in Demut zu überprüfen, ob sie denn wirklich so sehr unabdingbar sind.
Man arbeite MIT dem was da und nicht DAGEGEN.
Das bauliche Mängel behoben werden müssen ist klar (warum diese vermutlich existieren wurde ja schon beleuchtet). Das fehlende Räume für mittlerweile entstandene Nutzungen ergänz werden müssen: Genau für solche Fingerübungen gibt es Architekten.
Also gebt Euch Mühe! Erkennt, was Ihr für einen Schatz habt! Und poliert ihn, anstatt ihn wegzuwerfen!
Danke.

3

STPH | 17.03.2021 19:08 Uhr

Regionale Versorgung?


Wie würde überhaupt eine sich selbst tragende Operninfrastruktur aussehen?
Bei der heutigen Mobilität könnte gerade im Ballungsgebiet NRW eine gut ausgelastete Spielstätte an gut erreichbarer Stelle mit ausreichenden Parkplätzen die Nachfrage in hoher Qualität und kostendeckend bei dem insgesamt bessergestellten Publikum für die ganze Region abdecken und so gleich mehrere Spielstätten ablösen.
Bei dem allgemeinen Sanierungstau muss das Land hier regional handeln. Frankreich machts vor mit seinen Kulturzentren. Dort umfassen die Veranstaltungen auch populäre Formate und das Theater.
Wie wär s mit einer wirklichen „Oper am Rhein“
Ist diese Variante einer regionalen Kulturinfrastruktur schon durchgespielt? Das macht man doch auch bei jedem Krankenhausneubau. Die regionale Versorgung sicherstellen und keine Diskussion um vorhandene Gebäude. Die Gelegenheit ist günstig. Regionale Abendveranstaltungen belasten nicht die Verkehrsinfrastruktur zusätzlich und füllen auch nicht die Kassen des innerstädtischen Einzelhandels, der dann schon zu hat.

2

Frank Hesse | 17.03.2021 17:31 Uhr

Sanierung oder Neubau? Debatte um das Opernhaus Düsseldorf

Wurden bei der Berechnung der Neubauoption auch die (gesellschaftlichen) Kosten des Abbruchs und der Entsorgung, der Vernichtung der schon einmal im Bestandsbau enthaltenen Energie berechnet? Die regulären Kostenschemata enthalten diese Positionen meist nicht.
Gerade Kulturbauten sollten ein Zeichen für Nachhaltigkeit setzen, d.h. eine lange Weiternutzung ermöglichen. wertschätzen, was da ist - so war gerade im Baunetz der Artikel zum Pritzker-Prize für Anne Lacaton und Jean-Philippe Vassal überschrieben - und im DAZ Berlin läuft gerade die bemerkenswerte Ausstellung "Sorge um den Bestand". Wann wird endlich von der Politik begriffen, was die Zeit erfordert?

1

Frauke | 17.03.2021 15:50 Uhr

Wehrhahn

Die Location am Wehrhan macht als städetbaulicher Impuls für den Ort am meisten Sinn.
Eine Umnutzung der bestehen Kaufhaus Struktur mit eingeschnittenemen Opernsaal könnte auch für eine interessante typologische Interpretation sorgen.

Der bestehende Opernbau sollte dann ebenfalls umgenutzt werden anstatt abgerissen.

Der Hafen braucht eher mal Wohnbauten als eine kulturelle Ikonografie.

 
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Alles scheint klar: Düsseldorf bekommt ein neues Opernhaus, schließlich ist das alte dringend sanierungsbedürftig. Oder etwa doch nicht?

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Die Oper wurde 1956 nach Plänen von Paul Bonatz, Julius Schulte-Frohlinde und Ernst Huhn neu errichtet. Denkmalschützer kritisieren, dass dem Haus über Jahre die notwendigen Investitionen vorenthalten wurden.

Die Oper wurde 1956 nach Plänen von Paul Bonatz, Julius Schulte-Frohlinde und Ernst Huhn neu errichtet. Denkmalschützer kritisieren, dass dem Haus über Jahre die notwendigen Investitionen vorenthalten wurden.

Im März 2019 war eine Machbarbarkeitsstudie beauftragt worden, die drei Varianten – Sanierung, erweiterte Sanierung und möglicher Neubau – auf ihre Verhältnismäßigkeit und Zukunftsfähigkeit prüfen sollte.

Im März 2019 war eine Machbarbarkeitsstudie beauftragt worden, die drei Varianten – Sanierung, erweiterte Sanierung und möglicher Neubau – auf ihre Verhältnismäßigkeit und Zukunftsfähigkeit prüfen sollte.

Entwürfe für einen Opernneubau am jetzigen Standort am Hofgarten lieferte bereits das Büro Meyer Architekten aus Düsseldorf.

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