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14.09.2018

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Bogenhausener Villa

David Chipperfield Architects in München


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Das Villenviertel Bogenhausen zählt zu den prominenten Wohnlagen in München – mit entsprechenden Immobilienpreisen. Dabei spielt nicht nur die direkte Nachbarschaft zum Englischen Garten und der Isar eine Rolle, sondern auch die historische Bausubstanz der Gegend, die im Zweiten Weltkrieg kaum beschädigt wurde. Seit einiger Zeit befindet sich hier ein Neubau von David Chipperfield Architects Berlin, der in Zusammenarbeit mit dem Berliner Büro Mark Randel Architekten entstand. Für die Leistungsphasen 4 bis 8 war außerdem Michael Onischke vom Münchner Büro DOMO Architektur verantwortlich. Das Privathaus mit sage und schreibe 775 Quadratmetern Bruttogrundfläche liegt auf einem Eckgrundstück. Der Neubau ist auf beiden Seiten von neoklassizistischen Villen umgeben, auf der gegenüberliegenden Seite steht eine Kirche.

Das sandfarben verputzte Volumen ist in drei unterschiedlich große Körper gegliedert, die gegeneinander gestaffelt liegen und einen kleinen Vorgarten ausbilden. Die beiden äußeren Quader gehen aus den Traufkanten der angrenzenden Villen hervor, während sich der mittlere am gegenüberliegenden Kirchturm orientiert. Zu beiden Straßenseiten des Eckgrundstücks präsentiert sich der Neubau nahezu ohne Fenster mit drei Eingangsöffnungen aus massivem Holz. Entlang des Grundstücks verläuft eine ebenfalls sandfarbene Mauer, die nahtlos mit dem Haus verbunden ist und jegliche Blicke abschottet.

Zum Garten hin, besonders im Erdgeschoss, öffnen sich die Fassaden. Hier sind die repräsentativen Räume untergebracht, im ersten Obergeschoss die privaten Zimmer. Eine ovale Treppe verbindet beide Ebenen auch mit dem Dach- und Untergeschoss. Eine reduzierte Materialauswahl – Eiche für die Dielen in den Wohnräumen und Terrazzo für Treppe und übrige Böden – und der Einsatz der warmen Sandfarben sollen dem Haus einen „offenen und großzügigen Charakter“ geben, heißt es von Seiten der Architekten. (mg)

Fotos: Simon Menges


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Kommentare

11

auch ein | 21.09.2020 09:42 Uhr

Horst

Belanglose Stapelware die auf die bestehende Umgebung keine Rücksicht nimmt - F.T.W.

Die sexy Rahmen wirken gar nicht sexy. Wie ein Vorredner erkannt hat sehen diese aus als würde es keine ENEV geben. Von außen erinnert die "Sahelzone-Umbra Farbene" Schachtelburg daher eher wie experimentelles und günstiges Bauen in der dritten Welt.

10

Mathias | 19.09.2018 10:04 Uhr

Kalt und würdelos

Witzigerweise komme ich täglich an diesem Gebäude vorbei, dass es sich um einen Chipperfield-Bau handelt, habe ich erst durch diesen Artikel erfahren.
Sicherlich handelt es sich für die Bewohner um ein tolles Haus, in dem man sehr gerne wohnt - die Fenster sind klasse. Als Münchner Bürger allerdings ist man enttäuscht: Das Gebäude tut nichts für seine Umgebung, schottet sich ab, bringt eine unangenehme Kälte an den kleinen Platz.
Von der Erhabenheit der umliegenden Villen ist hier nichts zu spüren. Wieder zeigt sich: Heutzutage wollen Menschen mit Geld zwar in der Stadt wohnen, aber nichts mit der Stadt zu tun haben.

9

alexander | 17.09.2018 15:49 Uhr

unaufgeregt...

stimmig...wohltuend gut.
eine sehr charmante kiste ohne protzgetue,
wie sonst an dieser stelle oft zu sehen!

immer diese schwarzmaler hier...gähn...

8

Marc | 17.09.2018 13:12 Uhr

Laugier

Wittgenstein, Loos und noch ein bisschen alter Mies, abgeschmeckt mit einer Prise Lurcat, dann den Thermomixer auf 15 Minuten einstellen - fertig ist die Villa.

Schön wärs. Das Haus weist weder die sorgfältige Ausarbeitung der technischen Details des Wittgensteinhauses auf, noch kommt es annähernd an die räumliche Komplexität auch nur irgendeines Loos-Baus heran, noch hat es die Materialgerchtigkeit eines Mies vorzuweisen und schon gar nicht verkörpert es die soziale Verantwortung der Bauten Lurcats. Banaler Einfachheitskitsch für Reiche.

7

a_C | 17.09.2018 10:06 Uhr

Schöne, sachliche Kiste...

Neider und Zyniker wird's wohl immer geben - besonders hier bei den Baunetz-Kommentatoren.

6

brutalo | 16.09.2018 18:52 Uhr

Blender

Wittgenstein, Loos und noch ein bisschen alter Mies, abgeschmeckt mit einer Prise Lurcat, dann den Thermomixer auf 15 Minuten einstellen - fertig ist die Villa. Das Etikett powered by Chipperfield nicht vergessen.
Für das braucht's Chippie.

5

so ein archi | 16.09.2018 18:27 Uhr

früher...

so angenehm aus der Zeit gefallen... und ja, die Fensterprofile sind sexy...

4

Hansk | 15.09.2018 16:44 Uhr

alpharomeo front nummernschild

Schöne Fenster. Schönes Haus.
Gliedert sich auch schön in Dachlandschaft und Umgebung ein und macht so gar nicht sein eigenes Ding.

Oh wait...

3

Fred Konkret | 14.09.2018 17:44 Uhr

Fenster

Die Fensterrahmen sind ein Wunder, toll, dass so etwas trotz EnEV noch geht!

2

T.Trost | 14.09.2018 16:03 Uhr

Bogenhausener Villa David Chipperfield

Mich erinnert es an Sepp Ruf. Schöne ruhige klare Architektur. Tolle Fotos. Sehr sympathisch und wohltuend. Auch die Bewohner, ich geh einfach mal davon aus der freundliche Herr und der Dackel, - Dackel, ja es gibt sie noch- gehören zum Haus.
Ich freu mich!

1

auch ein | 14.09.2018 15:34 Uhr

architekt

ganz schön altbacken.

ich dachte erst das wär ne sanierung.

und dafür braucht man den chippie ?

 
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Die Mauer, die entlang der Grundstückgrenze verläuft, ist mit dem Haus verbunden.

Die Mauer, die entlang der Grundstückgrenze verläuft, ist mit dem Haus verbunden.

Große Öffnungen auf der Rückseite sollen den Blick in den Garten öffnen.

Große Öffnungen auf der Rückseite sollen den Blick in den Garten öffnen.



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