Schätzungsweise 8.000 bis 10.000 Kunstwerke wurden seit 1950 im Auftrag des Bundes realisiert, doch viele dieser Arbeiten im In- und Ausland sind nicht öffentlich zugänglich. Das am Mittwoch von Bundesbauministerin Barbara Hendricks eröffnete, virtuelle „Museum der 1.000 Orte. Kunst am Bau im Auftrag des Bundes seit 1950“ soll dies ändern. Die neue Online-Datenbank im Auftrag des Bundes umfasst bisher allerdings noch keine 1.000 Orte. Immerhin 119 Kunstwerke, 108 Künstlerinnen und Künstler sowie 58 Liegenschaften sind derzeit gelistet, aus Berlin beispielsweise raumlaborberlins „EINGEGANGEN am...“ am Stasimuseum oder „0° Breite“ von Ulrich Brüschke an der Zentrale des Bundesnachrichtendienstes.
Wer spontan wissen will, wie die Architektur der deutschen Botschaft in Mexiko-Stadt aussieht oder welche Kunstwerke auf dem UN-Campus in Bonn versammelt sind, kann nun jederzeit im „Museum der 1.000 Orte“ nachsehen und findet einen kurzen Steckbrief, Bilder sowie den Standort der Objekte. Letztlich sollen hier „sämtliche Kunstwerke Eingang finden, die seit 1950 als Kunst am Bau an Bundesbauten entstanden sind. Damit dokumentieren wir auch die Geschichte der Bau- und Kunstkultur des Bundes und ermöglichen einen breiten Diskurs zu den Werken“, erklärte BBR-Präsidentin Petra Wesseler anlässlich der Eröffnung des virtuellen Museums.
Zum Thema:
www.museum-der-1000-orte.de