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02.02.2009

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Sieben Hügel sollst du sehen

Dänen planen Insel im Kaspischen Meer


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Am Freitag,  30. Januar 2009, vermeldete das dänische Architekturbüro Bjarke Ingels Group (BIG) die Beauftragung für die Null-Energie-Insel Zira im Kaspischen Meer. Das Büro, das wie der Vorgänger PLOT für seine ikonischen Projekte bekannt ist, wurde von einem privaten Investor, der Avrositi Holding, mit der Konzeption der architektonischen Landschaft auf der Insel beauftragt.

Der Entwurf sieht eine der aserbaidschanischen Landschaft nachempfundene Hochhausfigur mit sieben „Berggipfeln“ vor, die ein eindrucksvolles Inselpanorama abgeben sollen.
Für die Insel sind eine Reihe an energetischen Anlagen geplant: Wärme-Kälte-Pumpen, verbunden mit dem Meer, sollen für die Klimatisierung der Gebäude sorgen, darüber hinaus sind Photovoltaik-Zellen für die Erwärmung der Schwimmbäder und Aquaparks vorgesehen. Hinzu kommen Anlagen für die Wasserwiederaufbereitung sowie ein eigenes Windkraft-Werk, schließlich ist die Hauptstadt Baku die „Stadt des Windes.“

Sowohl was die Finanzierung als auch was den Zeitplan betrifft, ist dies ein ambitioniertes Projekt, denn allein um die technischen Anlagen entsprechend zu realisieren, bedarf es eines beachtlichen Budgets. Nach Abschluss der derzeitigen Planungsphase soll die Umsetzung dann nicht länger als fünf bis sechs Jahre dauern. Wird es dann entsprechend gebaut, wird das Projekt seine ikonische Wirkung wohl nicht verfehlen.


Kommentare

3

F.Schaetz | 02.02.2009 18:35 Uhr

super size me

Nach Ansan City jetzt BIG im Kaspischen Meer. Warum muss Architektur immer so ikonenhaft sein? Ist es nur ein Geschwür hedonistischer Jugendträume auf der Suche nach Anerkennung? Auch in einer Zeit, wo Nachhaltigkeit zum Ornament wird frage ich mich, wo ist unsere Verantwortung und wo ist das subtile Verständnis für Ort, Klima und Nutzer? Gerade in der Krise könnten wir uns theoretisch neu orientieren, aber Bigness, MADness mit Mass Studies sind vielleicht doch nur ein Auswuchs des medialen Entertainment mit der Vision zur Kurzlebigkeit.

2

Christoph | 02.02.2009 17:09 Uhr

..und der Sinn?

Wozu soll das gut sein? Die Angabe der Nutzung fehlt leider in dem hübsch illustrierten Artikel.
Aber vielleicht habe ich da in ein Wespennest gestochen - falls ich der erste bin, der an sowas wie eine Nutzung gedacht haben sollte. Soll ja vorkommen... (Stichwort Finanzkrise).
Aber egal, wer mit Photovoltaik seine Schwimmbäder beheizt, der hat eh andere Probleme.

1

annl | 02.02.2009 16:14 Uhr

Dänen lügen nicht

Nein, die Ikonenwirkung ist sicher. Aber so langsam haben BIG doch genug terrassierte Wohnblöcke entworfen, oder?

 
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