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17.10.2024

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Poetische Preziosen

DAM Architectural Book Award 2024


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Die Vergabe des DAM Architectural Book Awards ist mittlerweile ein kleiner Klassiker am ersten Abend der Frankfurter Buchmesse geworden. Immerhin führt das Deutsche Architektur Museum DAM mit Unterstützung der Gesellschaft der Freunde des DAM das Verfahren bereits seit 16 Jahren durch, um nicht nur schöne, sondern auch konzeptionell und inhaltlich relevante Publikationen aus dem Bereich Architektur auszuzeichnen.
 
170 Einreichungen erreichten die Auslober in diesem Jahr. Im Vergleich zu manch früherer Runde wurden relativ viele kleine und feine Bücher ausgezeichnet – poetische Preziosen statt schwergewichtige Monografien. Ob sich darin ein ästhetischer Eskapismus angesichts der aktuellen Krisen spiegelt? Jedenfalls wurden bedeutend weniger Bücher eingereicht als im letzten Jahr, als die Jury aus fast 250 Publikationen auswählen musste.

Der Zürcher Verlag Park Books, der sonst gerne mal bis zu einem Drittel der Preise abräumt, ist dieses Jahr übrigens nicht vertreten, da er eine Mitarbeiterin in das Preisgericht entsandte. Dieses vergab wie in den letzten Jahren zehn gleichberechtigte Auszeichnungen, die gestern Abend verliehen wurden:

  • FEP. Viana de Lima
    Herausgeber*innen: Daniela Sá, João Carmo Simões
    Fotos und Gestaltung: João Carmo Simões
    Verlag: monade editora, Lissabon

  • Kengo Kuma. Mirror in the Mirror
    Herausgeber*innen: Erieta Attali, Kengo Kuma
    Fotos: Erieta Attali
    Gestaltung: Koma Amok
    Verlag: Hartmann Books, Stuttgart

  • Was wäre wenn. Ungebaute Architektur in der Schweiz
    Herausgeber: S AM Schweizerisches Architekturmuseum, Andreas Kofler, Andreas Ruby
    Gestaltung: Jiri Oplatek, claudiabasel
    Verlag: Christoph Merian Verlag, Basel

  • Polylemma
    Herausgeber: raumlaborberlin
    Gestaltung: bonbon, Zürich
    Verlag: Jovis Verlag, Berlin

  • Thinking and Building on Shaky Ground. On Architecture in Seismic Regions
    Autorin: Yun Fu
    Gestaltung: Bureau Est
    Verlag: Birkhäuser Verlag, Basel

  • Wild Site
    Herausgeber: das BAU
    Fotos: Zara Pfeifer
    Gestaltung: Jan van der Kleijn
    Verlag: Point Nemo Publishing, Remerschen

  • Researching Otherwise. Pluriveral Metholdologies for Landscape and Urban Studies
    Herausgeberin: Nitin Bathla
    Gestaltung: Offshore Studio
    Verlag: gta Verlag, ETH Zürich

  • Tane Garden House
    Autor*innen: Rolf Fehlbaum, Tsuyoshi Tane, Andreas Kofler
    Fotos und Illustrationen: Atelier Tsuyoshi Tane Architects
    Gestaltung: Thorsten Romanus
    Verlag: Vitra Design Museum, Weil am Rhein

  • Rom. Häuser der Stadt, 1920—1980
    Autoren: Dietrich Fink und Stefan Imhof
    Fotos und Gestaltung: Evi Lemberger
    Illustrationen: Vasiliki Papadimitriou, Johanna Illig, Hannah Kraus, Stefan Imhof
    Verlag: Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König, Köln

  • Das Bewusstsein des Ortes
    Autor: Kashef Chowdhury
    Gestaltung: BKVK
    Verlag: Quart Verlag, Luzern


Neben den zehn Preisen wurden auch zehn Anerkennungen vergeben. Diese gingen unter anderem an Sabine von Fischers Textsammlung Architektur kann mehr, an Beton & Nicht Beton des Betonkosmetikers und -sanierers Felix Sommer, an das Fotobuch Rome – Las Vegas. Bread and Circuses von Iwan Baan, an Adaptive Reuse in Architecture von Liliane Wong und Studies on Assemblies: Mass Made Units, das am Lehrstuhl von Anja und Martin Fröhlich (AFF Architekten) an der EPFL in Lausanne entstand. (gh)


Zum Thema:

dam-online.de


 
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FEP. Viana de Lima

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Kengo Kuma. Mirror in the Mirror

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