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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Coop_Himmelb_l_au_gewinnen_Wettbewerb_in_China_740653.html

18.02.2009

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Tower C

Coop Himmelb(l)au gewinnen Wettbewerb in China


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Die Fassade scheint wie vom Winde verweht: Ganz dynamisch flattern die Lamellen vom Tower C in verschiedenste Richtungen und lassen die umstehenden Bürotürme dagegen starr und klotzig aussehen. Seit gestern ist die Entscheidung des internationalen Wettbewerbs zur Gestaltung der neuen Hauptverwaltung der China Insurance Group in der südchinesischen Metropole Shenzhen bekannt. Die Jury unter dem Vorsitz von Arata Isozaki entschied sich für den Entwurf von Coop Himmelb(l)au (Wien). Die österreichischen Architekten setzten sich u. a. gegen Konkurrenten wie Steven Holl, Hans Hollein, Morphosis und MVRDV durch.

Der Siegerentwurf sieht ein ca. 200 Meter hohen Büroturm auf einer Grundrissfläche von quadratischen 40 x 40 Metern vor. Auf 49 Geschossen verteilt sich das im Wettbewerb geforderte Raumprogramm vertikal und ist klar in öffentliche und private Nutzungen unterteilt: Die Büros als hauptsächliche Funktion sind alle im Turm untergebracht. Der rechteckige Baukörper, der in die Mitte des Hochhauses geschoben wurde, ist für halböffentliche Nutzungen wie Konferenzräumen, Ruhezonen und Gärten vorgesehen. Die Mittelzone des Turms soll laut den Architekten „den Austausch von Wissen und Kreativität fördern.“

Die ungewöhnliche Gestaltung der Fassade ist durch die Prinzipien der Energiegewinnung bedingt. Die äußere Fassadenschicht reagiert auf die klimatischen Bedingungen  und zeigt gleichzeitig die inneren Funktionsabläufe. So entsteht eine scheinbar unbewusste Dynamik. Natürlich enthält die Fassade die typische Ausstattung wie z. B. Photovoltaikelemente zur Energiegewinnung, multimediale Projektionsflächen und Elemente zur automatischen Verschattung.


Zum Thema:

Interview mit Wolf D. Prix in den Designlines


Kommentare

5

ChM | 26.02.2009 11:35 Uhr

Geschwür

Der Mittelbau hängt dem Turm wie ein Geschwür an. Es ist alles andere als ästhetisch ansprechend.

4

mein name tut nix zur sache | 25.02.2009 08:53 Uhr

wenig coop,

etwas himmel,
und viel bau.

das ging doch auch schon mal besser, provokanter, herausfordernder, hässlicher, gewagter,...

3

ottoalexander | 23.02.2009 09:45 Uhr

Turbokapitalismus für Despoten

Ich bin entäuscht! Im SZ Interview vom 03.01.2007 sagte Prix noch:
"Ich kann nur für uns sprechen: Die Architekten sollten sich von der Politik nicht
instrumentalisieren lassen. Wir bauen nicht in China oder Dubai. Lieber in Südkorea
- das ist eine asiatische Demokratie und der Auftrag ist unverfänglich: das neue
Filmcenter für das Kinofestival von Pusan."
Langsam hat wohl keiner mehr Rückgrat...

2

special k | 20.02.2009 12:34 Uhr

klotz

das ding ist ein klotz wie die nachbarn auch - von wegen "dynamisch". das fassadengeschwurbel kann diese tatsache auch nicht vertuschen.

1

el lisitzky | 20.02.2009 11:47 Uhr

wolkenprügel

Sind denn hier nur noch Proportionslegastheniker unterwegs???

 
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