Der geplante Erweiterungsbau des Kunstmuseums Basel soll insbesondere Platz für Sonderausstellungen schaffen und dem Kunstmuseum eine zeitgemäße Präsentation seiner wertvollen Kunstwerke, von denen heute wegen Platzmangels viele nicht gezeigt werden können, ermöglichen.
Nachdem sich das Preisgericht im vergangenen Dezember zunächst für zwei Sieger des Projektwettbewerbes für den Erweiterungsbau entschieden hatte (siehe BauNetz-Meldung zur Entscheidung vom 7. Dezember 2009), wurde gestern der endgültige Sieger bekannt gegeben. Das Baseler Büro Christ & Gantenbein Architekten mit Peter Stocker setzte sich in der Überarbeitungsphase gegen ihre Konkurrenz aus dem Hause Diener & Diener mit Brunnschweiler Heer durch.
Am 19. März sprach sich das Wettbewerbspreisgericht unter der Leitung von Kantonsbaumeister Fritz Schumacher für einen städtebaulich eigenständigen und modularen Ergänzungsbau aus und empfiehlt dem Kanton Basel-Stadt das Projekt des Teams unter der Führung von Christ & Gantenbein Architekten zur Ausführung. Der Erweiterungsbau soll unter der Dufourstraße mit dem Kunstmuseum verbunden werden.
Das siegreiche Projekt habe alle wesentlichen Merkmale des ursprünglichen Wettbewerbsbeitrags beibehalten. In der sorgfältigen und intensiven Überarbeitung sei es jedoch kompakter geworden und habe sowohl in seiner urbanistischen Idee als auch in seiner musealen Konzeption an Klarheit und Qualität gewonnen, so das Urteil der Jury.
Das Gebäude füge sich harmonisch in die heterogene Stadtstruktur und trete architektonisch in einen spannenden Dialog mit dem prominenten Stammhaus. Mit der großen Qualität der Räume und der angebotenen Flexibilität der Bespielbarkeit biete das Projekt dem Museum die angestrebte hoch stehende Erweiterung. Zentral für den Erweiterungsbau seien gesonderte Flächen für große Sonderausstellungen, die bis anhin fehlen. Diese müssten heute in Räumen durchgeführt werden, die eigentlich für die großartigen Sammlungsbestände vorgesehen seien.
Beide Arbeiten werden vom 6. bis 16. April, Mo-Fr 8-17 Uhr, im Lichthof des Bau- und Verkehrsdepartements am Münsterplatz 11 in Basel ausgestellt.
