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25.05.2016

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Edel, obwohl öffentlich

Chipperfield präzisiert Pläne für Nobel-Center in Stockholm


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Der Wettbewerb um den neuen Stockholmer Sitz der Nobel Stiftung wurde bereits vor zwei Jahren entschieden. Gestern nun hat Gewinner David Chipperfield die überarbeiteten Pläne vorgestellt.  Dabei wurden zwei Charakteristika des neuen Nobel Centers, oder besser Nobelhuset, offensichtlich: Die Architektur des Baus wird ganz nach dem Credo der Stiftung einen öffentlichen, transparenten Charakter haben und wiederum in Chipperfieldscher Manier verfeinert sein. Das zunächst nur quaderförmige Gebäude wird in Teilen verglast sein und von einem nuancierten Gitterraster umschlossen werden. David Chipperfield Architects werden den Bau außen subtil in drei Bereiche gliedern: Sockel, Mittelteil und Gebäudeabschluss.  Feine Bronzelisenen werden in variierender Dichte das Gebäude umhüllen.

Im Zentrum des Baus steht das Auditorium, jener Ort, an dem der Nobelpreis in Stockholm zukünftig vergeben werden wird – bislang fand die Verleihung im Stockholmer Konzerthaus statt. Dieser Saal wird das soziale und architektonische Herzstück des Baus sein. Über mehrere Etagen bis zum obersten Stockwerk wird seine Höhe reichen. Panoramafenster schließen ihn seitlich ab. Wegen seiner offenen atriumartigen Gestalt mit Balkonen und seiner vielfältigen Nutzung als Konferenzsaal sowie Veranstaltungsort bezeichnen ihn David Chipperfields Architects vielmehr als Forum. Tragende Säulen werden innen die Raumstruktur definieren. Eine konstruktive und ästhetische Lösung, die sich auf allen Ebenen des Baus spiegeln wird.

Eine ganze Reihe von Eigenschaften des Baus widmen die Architekten der öffentlichen Funktion des neuen Nobel Centers. Die transparente Fassade mit Blick ins Auditorium etwa gehört dazu, ebenso das Foyer im Erdgeschoss, das als öffentliche Passage gedacht ist. Im obersten Stockwerk schließlich sollen ein Restaurant und eine Bar für jeden zugänglich sein. Keine Cocktails für die Schickeria also, sondern Kaffee mit Panoramablick für alle. Die Bauarbeiten sollen 2017 beginnen. (sj)


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Kommentare

4

Jonas | 12.02.2017 14:41 Uhr

und so geht's weiter

Chipperfield hat sich somit empfohlen für die nächsten Trump-Hotels und Ivanka-Stores.

3

Nemo | 25.05.2016 18:39 Uhr

Bemerkenswert...

... wie manche Kollegen (nehme ich an...) ein fast noch weniger scharfes Auge beweisen, als die architekturuninteressierten Otto-Normalbetrachter...
Finden Sie nicht auch, wir sollten mal Agnes Martin eine Beschwerdemail schreiben und ihr vorwerfen, sie hätte immer mehr oder weniger das gleiche Bild gemalt?!

2

Achim | 25.05.2016 16:42 Uhr

Rationell

Bewundernswert, wie Chipperfield für ganz unterschiedliche Standorte und ganz unterschiedliche Bauaufgaben immer mehr oder weniger die gleiche Fassade verwendet. Das zeugt von einer rationellen Haltung zur Entwurfsarbeit!

1

remko | 25.05.2016 16:03 Uhr

...

'präzisiert' ist noch sehr höflich ausgedrückt...

 
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Das zukünftige Auditorium als Forum

Das zukünftige Auditorium als Forum

Foyer im Erdgeschoss

Foyer im Erdgeschoss

Eingang des Nobel Centers

Eingang des Nobel Centers

Ansicht von Süden

Ansicht von Süden

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