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11.05.2010

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Die neue Kathedrale von Metz

Centre Pompidou von Shigeru Ban eröffnet


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Matisse, Picasso, Miró, Pollock und Brancusi sind schon eingezogen und können in ihren neuen vier Wänden bewundert werden. Denn von heute bis Sonntag feiert das neue Centre Pompidou in Metz mit einem ausgedehnten Fest seine Eröffnung. Stolz ist man auf diesen Museumsneubau, da darf bei der heutigen Einweihungszeremonie auch Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy nicht fehlen. Ab morgen ist das Gebäude dann auch für alle anderen geöffnet.

Geplant wurde das rund 69 Millionen Euro teure Museum von dem japanischen Architekten Shigeru Ban in Zusammenarbeit mit Jean de Gastignes (Paris) und Philip Gumuchdjian (London). Die Kunsthalle mit ihrem wellenförmigen Dach hat auch schon eine Reihe von Spitznamen: als Rochen, Auster, Muschel oder umgestülptes Vogelnest wurde die „kleine Schwester“ des Centre Pompidou in Paris bereits bezeichnet (siehe BauNetz-Meldung vom 26. Mai 2009).

Shigeru Ban hat sich, sagt er, beim Entwurf des eigenwilligen Neubaus von der „Architektur“ traditioneller chinesischer, aus Reisstroh geflochtener Hüte inspirieren lassen – allerdings auf einem großzügig deformierten Grundriss. In den kantigen Riegeln, die mit ihren großen, glatten Bürofenstern wie in den Hut hinein geschoben wirken, wurden die Büroräume untergebracht.
Das neue Kunstzentrum im Nordosten Frankreichs ist die erste im Rahmen der Dezentralisierungspolitik Frankreichs ausgelagerte Kultureinrichtung. Auf 10.000 Quadratmetern zeigt die Dependance keine eigene Sammlung, sondern greift auf die Bestände des Pariser Hauses zurück, das mit mehr als 65.000 Werken die größte Sammlung zeitgenössischer und moderner Kunst Europas besitzt. Für die Stadt Metz bedeutet das neue Kunstzentrum viel – so viel, dass man es auch als „die neue Kathedrale von Metz“ bezeichnen könnte. (jk)


Zum Thema:

www.centrepompidou-metz.fr

Download der Baunetzwoche#162 „Digitaler Holzbau“


Kommentare

11

solong | 18.05.2010 10:08 Uhr

bm-erklärung

natürlich ... das ist einfach zu erklären ... aufgrund der mischung von konkaven und konvexen formen lässt sich das nicht mit einem seilnetz machen, da eben ausser zugkräften auch druckkräfte abgeleitet werden müssen ...

10

lxn | 13.05.2010 15:08 Uhr

???

Kann mir mal jemand erklären, wieso man ein Zeltdach, welches eine Seilnetzkonstruktion erforderlich machen würde (z. B. Olympiastadion München), mit einer so derartig aufwendigen Holzkonstruktion zu simulieren versucht?

9

Venus | 12.05.2010 19:12 Uhr

...

Gibt es auch Kunst?

8

tom | 12.05.2010 17:09 Uhr

???

danke für deinen kommentar, joe.

ich bin regelmässig erschüttert, wie unqualifiziert hier manche kommentare sind.

wohl zu recht sind einige hier im newsletter gezeigten projekte formal oder inhaltlich zu kritisieren. aber dann doch bitte auf einem niveau, welches gegenüber kollegen den nötigen respekt bewahrt.

alles andere ist dummes geschwätz und hat im baunetz nichts zu suchen!

7

joe | 12.05.2010 12:47 Uhr

zu max333

hallo max333,

falls Ban tatsächlich mal im ersten Semester auftauchen sollte, dann bestenfalls als Dozent.
Dir würde ich dann empfehlen, ihm gut zuzuhören.
Vielleicht bist Du danach eher in die Lage versetzt Architektur kritisieren zu können.
Gute Genesung!

6

loop | 12.05.2010 11:23 Uhr

???

Merkwürdiges Teil - so schlecht, dass es fast schon wieder gut ist.

5

solong | 12.05.2010 08:15 Uhr

wie auch immer das enstanden ist

... jeder architect mit entsprechender berufserfahrung weis wie unglücklich die dinge sich manchmal entwickeln ... hier muß es sehr unglücklich gewesen sein ... denn das ding wird dem werk von shigeru ban in keinster weise gerecht ... der versuch rechteckige formen mit organischen formen zu verschneiden ... geht allerding regelmäßig daneben ...

4

max333 | 11.05.2010 20:35 Uhr

Centre Pompidou

eine typische Erstsemesterarbeit,
der Junge muss noch einiges Lernen

3

Papa Schlumpf | 11.05.2010 17:41 Uhr

Pompidou vs. Waldwichtel

Ich hatte mal ein Dorf für meine Schlumpf-Figuren.
Das waren organische Hütten aus Gummi in
poppigen Schlumpf - Farben.....

2

Shugeri | 11.05.2010 17:27 Uhr

No!

Die Rückseite ist dann gar nicht mehr eindrücklich, sondern eher "geworden". Viele Details sind geometrisch unbeherrscht. Weil vermutlich das ganze Geld im Tragwerk verpuffte ist der Innenausbau billigst. Die weissen Dächer der Museumskuben (im Aussenbereich unter der Dachfläche) sind stets von Taubendreck verunreinigt. War enttäuscht.

1

Rolf | 11.05.2010 16:06 Uhr

Cool!

Wow!
Respekt. Sehr eindrücklich!

 
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