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28.04.2020

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So nah und so fern

Campus Masters im April entschieden


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Dichte Stadt oder weite Landschaft: Unsere Umgebung prägt unser Befinden maßgeblich. In der Wettbewerbsrunde April der Campus Masters setzten sich aus den 20 zur Abstimmung freigegebenen Projekten eine Reihe Konzepte mit völlig unterschiedlicher Thematik durch.

Platz 1 des Online-Votings belegt die Arbeit Haus am Meer von Nicole Epple und Belinda Hoffmann. Ihr Institut für Tanz und Musik in Algier gliedert sich mit seiner sachlichen Architektur neben den Palais des Rais ein und führt mit Ausblicken auf das Meer die alten Festungsmauern der algerischen Hauptstadt weiter.

Was uns allen momentan fehlt, aber hoffentlich bald wieder möglich ist: gemeinsamer Austausch vor Ort. Dazu passt das zweitplatzierte Projekt Kulturhauptstädtla von Benedikt Buchmüller. Der temporäre Ausstellungspavillon transformiert einen schlecht im Stadtraum integrierte Ort Nürnbergs und bietet Kulturschaffenden eine öffentliche Plattform. Umgesetzt und dokumentiert wurde das Design-Build-Projekt durch das Nürnberger Kollektiv N.ORT.

Um Nähe und Nachbarschaft dreht es sich auch beim dritten Platz: Habitation Montsouris von Ulrich Müller. Das Stadthaus für Paris reagiert auf die exponierte städtebauliche Situation der Metropole und bietet Wohnungen unterschiedlicher Typologien sowie kollektiv nutzbaren Raum an.

Den Architekt*innenpreis vergab dieses Mal Wilko Hoffmann von NAICE aus Berlin. Die Unterkunft in der norwegischen Fjelllandschaft von Moritz Bachmann überzeugte den Architekten mit folgender Begründung: „Ein auf Holzstützen gebauter Hybrid aus traditionell norwegischer Architektur und abstrakt ringartiger Form wird als Schutzhaus zum neuen Bestandteil des Pilgerweges. Anheben und Senken von Dach und Boden schaffen unterschiedlich nutzbare Räume verschiedener Qualitäten. Das Bauwerk öffnet sich sowohl zur weiten Landschaft, oder es verschließt sich, um mehr Sicherheit zu bieten. Die eindrucksvolle Holzstruktur ist von innen her erfahrbar. Der Wanderer ist hier eingeladen, das Gebäude selbst zu durchwandern.

Es entsteht in Kombination mit einfachen architektonischen Mitteln und traditionellen Materialien ein alle Sinne ansprechender Ort, der einladend und anziehend auf Besucher wirkt. Eine gelungene Komposition mit Gegensätzen, woraus ein neues Ganzes entsteht: Weite und Nähe, Tradition und Moderne, das Individuum und die Konfrontation mit sich selbst und der endlosen Natur. Alles inszeniert und zusammengehalten durch das Bauwerk mit seiner geradezu klösterlichen Schlichtheit, die diese Gegensätze erst voll erlebbar macht. Die Unterkunft wird so auch ein Ort der Selbsterfahrung jedes Einzelnen.“

Alle Preisträger*innen werden auch in dieser Wettbewerbsrunde mit aktuellen Publikationen von DOM publishers belohnt. Gleichzeitig haben sie sich für die Teilnahme an der Jahreswertung qualifiziert. Aktuelle Informationen zum Wettbewerb und interessante Termine gibt es unter @baunetz_campus auf Instagram und Facebook.

Die Campus Masters werden unterstützt von Vectorworks.


 
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1. Platz: „Haus am Meer“ von Nicole Epple und Belinda Hoffmann

1. Platz: „Haus am Meer“ von Nicole Epple und Belinda Hoffmann

2. Platz: „Kulturhauptstädtla“ von Benedikt Buchmüller

2. Platz: „Kulturhauptstädtla“ von Benedikt Buchmüller

3. Platz: „Habitation Montsouris“ von Ulrich Müller

3. Platz: „Habitation Montsouris“ von Ulrich Müller

Architekt*innenpreis: „Eine Unterkunft in der norwegischen Fjelllandschaft“ von Moritz Bachmann

Architekt*innenpreis: „Eine Unterkunft in der norwegischen Fjelllandschaft“ von Moritz Bachmann

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