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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Bund_verschiebt_das_Berliner_Schloss_-_mit_Kommentar_1088837.html

07.06.2010

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Nicht vermittelbar

Bund verschiebt das Berliner Schloss – mit Kommentar


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Das Bundeskabinett hat in seiner Sparklausur am heutigen Montag den Baubeginn für den Bau des Berliner Schlosses („Humboldt-Forum“) von 2011 auf 2014 verschoben. Zur Begründung hatte es schon am Vorabend geheißen, dass „angesichts der zu treffenden Sparentscheidungen der Neubau eines schlossartigen Gebäudes im Zentrum Berlins ‚nicht vermittelbar‘ sei“, zitiert der Tagesspiegel.

Ein verschobener Schlossbau dürfte nach Ansicht der meisten Kommentatoren das endgültige Aus für dieses unbeliebte Bauprojekt bedeuten. Nach einer aktuellen Forsa-Umfrage sprechen sich 80 Prozent der Berliner gegen den Bau zum jetzigen Zeitpunkt aus.

Kommentar der Redaktion


Wer in diesem Zusammenhang darüber klagt, dass „bei der Kultur immer als erstes gespart“ werde, heuchelt. Denn wer so spricht, dem geht es nicht um ein „Kulturprojekt“, sondern zuerst um die Rekonstruktion pseudobarocker Fassaden, die – so sagte CDU-Hinterbänkler Lehmann-Brauns kürzlich in schöner Offenheit – „seit 20 Jahren gegen links“ durchgesetzt werden sollen. Man war dem Ziel so nahe – und nun kommt doch der Absturz. Und das ist richtig so.

• Richtig deshalb, weil mit dem Humboldt-Forum inhaltlich eben nicht der geniale Geistesblitz realisiert worden wäre. Das Humboldt-Forum – also maßgeblich die Verlagerung der außereuropäischen Sammlungen aus Dahlem in die Schloss-Attrappe plus etwas Kommunikationsgedöns – ist lediglich ein nachträglich gefundener Inhalt, um eine Schloss-Rekonstruktion zu legitimieren.

• Richtig deshalb, weil der Entwurf von Franco Stella (siehe BauNetz-Meldung vom 29. Oktober 2009) ein scheußlicher Zwitter aus nachgemeißeltem Barock und totem italienischen Neorationalismus geworden wäre – ein hauptstadtunwürdiges Bau-Gebilde.

• Richtig deshalb, weil die Rekonstruktion eines seit Jahrzehnten spurlos verschwundenen Gebäudes nach allen Regeln der Architektur- und Denkmaltheorie immer bleiben wird, was es ist: eine unzulässige Geschichtsklitterung.

Die Ironie der Geschichte ist allerdings, dass die De-facto-Aufgabe dieses Bauvorhabens mit einer unzutreffenden Begründung erfolgt. Denn Geld spart man damit kaum. Laufende Planungsarbeiten (es sollen aktuell 60 Ingenieure daran beschäftigt sein) müssen auch bei einem Baustopp abgegolten werden. Und der seit Jahren baulich vernachlässigte Standort Dahlem der außereuropäischen Sammlungen (ein nachkriegsmodernes Meisterwerk von Fritz Bornemann) braucht dann Abermillionen für seine überfällige Sanierung.

So kann man resümieren, dass eine fiskalisch falsche Begründung zur architektonisch richtigen Lösung geführt hat. Das hätte man allerdings auch früher haben können. (-tze)



Kommentare

53

Kinschel | 14.06.2010 17:26 Uhr

Schloß und Dahlem

Was mich am meisten verwundert ist folgendes:
Dahlem, hier vor allem das ethnologische Museum hat ab dem Jahr 2008 eine umfassende Sanierung bekommen. Das Bauschild steht vor der Tür, beim Besuch des ethnologischen Museum im Jahr 2008 konnte man es sehen (heute auch noch). Unter anderem war das BBR und einige Planer aus Berlin beteiligt.
In diesem Sinne ist es richtig die Planung für das Berliner Peusdoschloss abzubrechen, da es ansonsten es eine Steuerverschwendung gewesen wäre, die Museen in Dahlem zu sanieren.

52

Herr Von Boddien | 11.06.2010 18:46 Uhr

Hamburger Abendblatt vom 9.Juni 2010

Interview mit von Boddien:

"HA: Herr von Boddien, seit Jahren kämpfen Sie für den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses. Sie haben bereits 13 Millionen Euro von 12 000 Spendern eingetrieben. Nun hat die Bundesregierung im Zuge des aktuellen Sparpakets den Baubeginn um drei Jahre auf das Jahr 2014 verschoben. Ist das eine persönliche Niederlage für Sie? Was sind jetzt Ihre weiteren Pläne?

Wilhelm von Boddien:
Ich werde weiter wie ein Berserker für das Projekt kämpfen. Mein Kampfgeist ist nicht gebrochen, ganz im Gegenteil, er ist gerade noch mal angestachelt. Da bin ich ganz Hamburger: Man kneift nicht bei den ersten Problemen.

HA: Was passiert denn überhaupt mit dem Geld, wenn es nun doch nicht zum Wiederaufbau kommt?

Wilhelm von Boddien:
Zum einen ist ja schon Geld für Baupläne und Fassadenmodelle ausgegeben worden. Vor allem aber sind Spenden durch die Finanzgesetzgebung grundsätzlich nicht rückzahlbar, weil sonst die Gefahr von Steuerhinterziehung bestünde."

Also: 1. Eingestellt im Rechenschaftsbericht des Vereins sind keine 13 Millionen. 2. Sachspenden in Form von Fassadenteilen und Planungsleistungen durch den Architekten Stuhlemmer waren laut Auskunft des Bauministeriums nie vorgesehen. Planungsleistungen sollten von Stellla, Hilmer und Sattler, sowie GMPf erbracht werden. Tja, liebe Spender, das Geld ist vermutlich futsch. Ich "freue" mich schon auf die Aufarbeitung des Spendenskandals.

51

Otto Wagner | 11.06.2010 18:34 Uhr

"Die Baukunst unserer Zeit" , Wien 1914

"Die Aufgabe der Kunst, also auch der modernen, ist also dieselbe geblieben, welche sie zu allen Zeiten war. Die Kunst unserer Zeit muss uns moderne, von uns geschaffene Formen bieten, die unserem Können, unserem Tun und Lassen entsprechen.(...)
Nur zu oft findet man im Gegensatz zum hier Gesagten bei unseren heutigen Künstlern das Bestreben, möglichst genau das Alte wiederzugeben.(...)
Dies kann doch unmöglich die Aufgabe der Kunst unserer Zeit sein, und es zeigt sicher von Mangel jedes künstlerischen Gefühles, in der Nebeneinanderstellung solcher 'Kunstformen' mit der modernen Welt nichts Störendes zu finden.(...)
Künstlerische Bestrebungen, welche trachten, Nachbildungen an Bestehendes anzuschmiegen, ohne auf andere Bedingungen Rücksicht zu nehmen, müssen, abgesehen von einer gewissen Geistesarmut und einem Mangel an Selbstbewustsein, die sie bergen, immer einen ähnlichen Eindruck machen, als ob jemand im Kostüm eines vergangenen Jahrhunderts, noch dazu aus einer Maskenleihanstalt, einen modernen Ball besuchen würde.(...)
Alles modern Geschaffene muss dem neuen Materiale und den Anforderungen der Gegenwart entsprechen, wenn es zur modernen Menschheit passen soll. Es muss unser eigenes besseres, demokratisches, selbstbewusstes, unser scharf denkendes Wesen veranschaulichen und den kollosalen technischen und wissenschaftlichen Errungenschaften, sowie dem durchgehenden praktischen Zuge der Menschheit Rechnung tragen - DAS IST DOCH SELBSTVERSTÄNDLICH!(...)
Der Architekt kann in die volle Schatzkammer der Überlieferung greifen; von einem Kopieren der Gewählten kann aber keine Rede sein, sondern er muss durch Neugestalten das Überlieferte dem Zweck anpassen oder aus der Wirkung der bestehenden Vorbilder die von ihm beabsichtigte Wirkung herausfinden. Dass dieses Fortbilden (...) nur sukzessive geschehen kann, dass es hierzu Anregung und Mithilfe der Mitwelt bedarf, ist wohl selbstredend. Prüft man aber unbefangenen Auges, wie sich´s allerorten regt, wie die Künstler sich mühen, neue Schönheitsideale zu bilden, und überblickt man das bisher Gewordene, so wird man überzeugt werden müssen, dass zwischen der Modernen und der Renaissance heute schon eine größere Kluft liegt als zwischen der Renaissance und der Antike."

50

solong | 11.06.2010 15:34 Uhr

ulf proskau

... "Ewiges Streiten - keine Antworten" ... naja nennen wir es einmal austauschen gegensätz-licher meinungen ... und das ist gut und richtig ... vielleicht ergibt sich daraus ja irgendwann eine antwort ... die antwort ist natürlich so schwierig da viele darum diskutieren ... das war zu barockzeiten natürlich ganz anders ...
... die frage die sich für alle stellt die der barockfassade anhängen ist ... ob sie auch die diktatorische gesellschaftsführung wieder haben möchten ??? !!! .... "so ehrlich bin ich auch einzugestehen, dass wir keine zeitgemäßen Antworten mehr finden oder haben. Noch ein Mercedes- oder Porsche-Museum, noch ne Hadid, ein Libeskind?..." nunja vielleicht wollen wir für diesen standort viel zu viel ?? vielleicht ist ein ganz reduziertes Gebäude das die stadtebauliche ordnung wiederergänzt und das in guter material- und detailqualität ganz einfach die richtige antwort ?? ...
..." So finde ich trifft Mode (oder Zukunftshoffen) auf Vergangenes - nur eines fehlt - etwas aus dem heute, das kommenden Generationen etwas über uns erzählt" ... es erzählt den nächsten generationen eine menge über uns ... nämlich das wir zunächst unbedingt die "reliquien" der deutschen teilung und der ddr beseitigen wollten um dann festzustellen das wir für die lücken keinen sinnvollen, zeitgemäßen ersatz hatten ...
aber bei allen theoretischen ansätzen besteht doch der grundübel der schlossdebatte darin das es keine wirkliche belastbare nutzung für das areal gibt ...

49

ameise | 11.06.2010 15:27 Uhr

ach Solong

...Sie Nutzen offenbar auch jeden noch so nichtigen Anlass, um hier Ihre ganz eingeschränkte und DIN-gerechte Sicht der Dinge auf die Welt, die Gesellschaft und "die Menschen" im Allgemeinen und die Architektur und die stets übelwollenden Realitätsfaker, die Architekten, im Besonderen zu predigen. Sie demonstrieren hier dabei wieder mal eindrücklich, dass man einen geistigen Horizont haben und selbstbewusst als individuellen Standpunkt beschreiben kann, der einem Kreis mit dem Radius Null entspricht. Zu Ihrem pathetischen: "Mut bedeutet auch ... nicht mit der meute zu heulen" (was soll eigentlich die überflüssige Interpunktion?...literarische Schnappatmung?) fällt mir sofort Harald Schmidt ein: "Ahnungslosigkeit ist die neue Objektivität der intellektuell Minderbemittelten." In einem stimme ich Ihnen daher vorbehaltlos zu: Sapere aude! (Let the sun shine (punktpunktpunkt) let the sunshine in (punktpunktpunkt)the su-uuuun shine in)....P.S. Kriegen wir eigentlich irgendwann auch mal was von Ihnen hier im Baunetz zu sehen?

48

Ulf Proskau | 11.06.2010 13:23 Uhr

Ewiges Streiten - keine Antworten

"solong" ihr letzter Beitrag stößt bei mir auf Zustimmung.
Die Barockfassade ist wahrscheinlich der kleineste gemeinsame Nenner, der möglich ist. So sehr ich mit der Schlossfassade nichts anfangen kann, so ehrlich bin ich auch einzugestehen, dass wir keine zeitgemäßen Antworten mehr finden oder haben. Noch ein Mercedes- oder Porsche-Museum, noch ne Hadid, ein Libeskind? Diese Bauten wirken noch einige Zeit nach der Übergabe interessant. Nach ein paar Jahren wirken sie meist unfreiwillig komisch, wie ein Science-Fiction aus den 70ern. Auf der anderen Seite die Barockfassade - hält zumindest mehr Zeit aus, erzählt aber nichts über uns und unsere Zeit, quasi ein Verdecken der Unfähigkeit der eigenen Zeit.
So finde ich trifft Mode (oder Zukunftshoffen) auf Vergangenes - nur eines fehlt - etwas aus dem heute, das kommenden Generationen etwas über uns erzählt.

47

solong | 11.06.2010 08:24 Uhr

zukunfstangst

naja ... ameise ... ein tier das unermüdlich im kollektiv arbeitet ohne individuell zu denken und zu handeln ... der satz "...da die gesellschaft und ihre architekten keine zeitgemäße antwort auf die fragen der zukunft geben kann und der mut zu "neuem" fehlt" ist kein unsinn ... natürlich hat sich das bauen über die jahrtausende entwickelt ... die sprache ist von jetzt - nicht von vergangenem ... wieviel ignoranz muss man denn aufbringen um nicht zu erkennen das ein großteil der menschen nicht mehr an die Dinge die sich in den letzten vielleicht 25 Jahren gesellschaftlich entwickelt haben glauben ... und die antwort auf die fragen ist sicherlich nicht z.B. ein gebäude mit hülle aus wiederverwendeten pet-flaschen als ökologisches Wunder zu bezeichnen !! und erst recht nicht die völlig sinnentleerte wiederverwendung von gestaltungsprinzipien der 70er-jahre als reine "deko". Also nachdenken ... 70er-jahre retro verbunden mit ökologischen ansätzen die schon in den frühen 90er-jahren bestand hatten hat mit innovation überhaupt nichts zu tun, die berücksichtigung der verantwortung des planers für sein tun hat überhaupt nichts mit hasenfüßig, normenhörig zu tun. Mut bedeutet auch ... nicht mit der meute zu heulen ... und wirklich beständige dinge der gesellschaft sind noch nie aus der unreflektierten selbstverliebtheit eines einzelnen entstanden ....

46

ameise | 10.06.2010 11:11 Uhr

Zukunftsangst

So lange nichts von Ihnen gehört und schon schießen Sie, lieber Solong, wieder gewohnt "souverän" und sinnfrei rhetorisch aus der Hüfte: "...da die gesellschaft und ihre architekten keine zeitgemäße antwort auf die fragen der zukunft geben kann und der mut zu "neuem" fehlt"....Erste Aussage ist schlichter Unfug - jeder retrospektive Blick in die Vergangenheit beweist uns doch das Gegenteil. Die Dinge und unser Blick darauf, die Fragen der jeweiligen Gegenwart und die darauf gefunden Antworten - haben sich immer geändert und weiterentwickelt. Wäre dem nicht so, würden wir heute noch in den sprichwörtlichen Höhlen wohnen. Warum sollte das also gerade in unserer Zeit anders sein? Der zweite Abschnitt verblüfft besonders, da er ausgerechnet aus Ihrem Munde kommt. Kaum einer hier kommentiert doch so hasenfüßig, normenhörig, innovationsfeindlich und mutlos wie Sie. Zu den meisten gelungenen modernen Beispielen fällt Ihnen doch in der Regel nur der kritische Hinweis auf Nichteinhaltung von Baubestimmungen ein....Wer im Glashaus sitzt....(...aber da halten Sie sich ja ohnehin nur ungern auf...Sie wissen nämlich: Sonnenschutzproblematik, Bauphysik, Überhitzung, Klimaschutz im Allgemeinen usw....Punkt, Punkt, Punkt...) Unsere heutige Gesellschaft mit den darin lebenden und arbeitenden Kollegen ist genauso "zukunftsortientiert" und "zukunftsfähig" wie die aller anderen Zeiten davor. Individuelle Ausnahmen gab´s immer und wird es immer geben. Q.E.D.:-D

45

solong | 10.06.2010 08:06 Uhr

warum

... es stellt sich die frage warum doch einige den wiederaufbau des schlosses wollen ... die kommentare von "Anti-Demagoge" und "pulver6" zeugen jeder auf seine weise davon ... die frage ist eigentlich leicht zu beantworten ... da die gesellschaft und ihre architekten keine zeitgemäße antwort auf die fragen der zukunft geben kann und der mut zu "neuem" fehlt ... hofft man halt durch den wiederaufbau ... oder besser gesagt nachbau ... einer geschichtsepoche die ... vermeintlich ... für eine gewisse stabilität ... und sicherheit stand ... diese rahmenbedingungen wieder zu gewinnen ... es wird nicht gelingen ... die flucht in die vergangenheit hat noch nie zukunft gebracht ...

44

www.plattformnachwuchsarchitekten.de | 09.06.2010 17:39 Uhr

Reformen statt Schloss

Sehr treffender Kommentar von BauNetz und wie man an den Kommentaren sieht werden die kritischen Stimmen gegen das unselige Schlossprojekt immer lauter statt leiser.

43

anja | 09.06.2010 12:55 Uhr

schloss

gute entscheidung. wer braucht schon ein schloss?

wir leben in der realität.
nicht im prinzenhaushalt

42

Mark Jacobs | 09.06.2010 12:04 Uhr

Stadtschloss

Man könnte sich an diesem Ort in der Mitte Berlins einen Entwurf von Santiago Calatrava gut vorstellen. Seine Gebäude, so zum Beispiel der neue Bahnhof Liège Guillemins, bieten auch innen und vor allem dort, ein behagliches Raumgefühl, das aber mit Gemütlichkeit nichts zu tun hat.

Dem gegenüber ist der Neu-Wilhelmismus des Stadtschlosses eine Manifsetierung der deutschen Sklerose. Fantasielose Obrigkeitsstaatlichkeit.

Nein, in diese Mitte Berlins, nahe dem Alex, gehört Unterhaltung, ein Bürgerforum nach Vorbild einer indoors Speakers' Corner, durhaus auch eine moderne Version des "Haus Vaterland" wie es am Potsdamer Platz bis zum Kriege stand. Restaurants ja, Restauration, nein danke.

41

Jens Arne Männig | 09.06.2010 09:52 Uhr

Was die Vernunft nicht erledigen kann …

… dafür sorgt irgendwann glücklicherweise die Unvernunft, die sich in leeren Kassen ausdrückt. Die Hoffnung, dass dieses unglückselige Projekt nun quasi final beerdigt wurde, kann man zu Recht haben, denn die Entwicklung der öffentlichen Finanzen wird sich bis 2014 nicht viel sonniger darstellen als heute.

Die Fassaden-Gaukelei, die die Politik für den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses im Sinn hatte, erinnerte mich immer an die verkrampften Bemühungen der Stadt Philadelphia, vor der 200-Jahr-Feier der Vereinigten Staaten ein historisches Stadtzentrum wiederherzustellen. Dort ist dann beispielsweise heute auf Bronzetafeln zu lesen:

»This building was erected in 1752, demolished in 1886 and re-constructed in 1975«

Da – wie in Berlin – die ursprüngliche Bausubstanz vor dem Abriss natürlich nirgends dokumentiert worden war, blieb die Rekonstruktion natürlich weitestgehend der Fantasie der beauftragten Architekten überlassen.

Derartiger anachronistischer Tand gehört in die Ghettos der Freizeitparks und Filmstädte, aber sicherlich nicht ins Zentrum Berlins. Wie schön, dass er uns jetzt erspart zu bleiben scheint!

40

l.r. | 08.06.2010 17:34 Uhr

papphaus

man könnte ja stattdessen so ein baugerüst mit bedruckter plane aufstellen - so wie es von der bauakademie nebenan schon eines gibt.

mehr wäre das schloss auch nicht gewesen.

39

.,- | 08.06.2010 16:50 Uhr

versenken

man will erst gar nicht daran denken wieviel geld bzw. steuer, spenden, wettbewerbskosten bis dato darin für ... versenkt worden sind bzw. bestimmte leute von bestimmten leuten dadurch wieder büro subventionen erhalten haben. am ende hat es sich für solche trotzdem gelohnt ... armes dummes deutschland

38

Karl Heinz Rottenmüller | 08.06.2010 15:32 Uhr

Bedauern

Also wirklich sehr schade diese Entscheidung,
hätte doch unsere Gesellschaft damit ihren passendsten Ausdruck der Nachwelt hinterlassen...

37

mrLehmann | 08.06.2010 15:07 Uhr

Die Debatte wird fortgeführt...

Für den finalen Abgesang auf die Schlossattrappe ist es sehr wahrscheinlich zu früh. Der Bundestagsbeschluss ist weiterhin gültig und verjährt auch nicht. Natürlich kann die Legitimität in Frage gestellt werden je länger die Umsetzung auf sich warten lässt. Die Debatte wird fortgeführt...

36

Ur Berliner | 08.06.2010 14:04 Uhr

was braucht Berlin

Ich bin 86 Jahre alt und habe seit meiner
Geburt in dieser Stadt gelebt und viel erlebt.
Mein Enkel hat mich auf diese Diskussion auf
dieser Plattform aufmerksam gemacht.
Berlin hatte ein Schloss -aber es braucht keines
mehr -nicht jetzt und auch nicht in ein paar jahren. Berlin ist eine der aufregensten Städten
mit einer großen Geschichte und einer großen
Zukunft. Und es braucht dazu kein Schloss.

35

Architekt | 08.06.2010 13:56 Uhr

Im Zweifel für den Zweifel.

Danke Berlin.

34

e. pfotenhauer | 08.06.2010 13:50 Uhr

Schloss

Aufatmen! Auch wenn Stella das Geschäft seines Lebens gemacht hat.
Hoffentlich gebiert nicht der Schlaf der Vernunft neue Monstren oder Rummelplätze.
Adieu 'Agora'! Adieu 'Humboldtforum' und andere Worthülsen! Adieu verschnarchter Schlossbombast. Auf zu einer Ästhetik der Sparsamkeit - auch in Stuttgart!

33

Schwabe | 08.06.2010 12:20 Uhr

Berlin hat schon genug bekommen

wie viel Geld (Bundesmittel!) sollen denn noch nach Berlin fließen?! Wenn man sich im Berliner Regierungsviertel bewegt, muss man sich schon fragen ob Geld dort keine Rolle spielt!!

32

Z.Tanob | 08.06.2010 11:57 Uhr

Schein oder sein?

Uff, hat man ihn also eingefangen den durchgegangenen Gaul namens Revanchismus. Bleibt zu hoffen das man 2014 so weit sein wird die geplante Schlossatrappe als das zu erkennen was sie ist: Bizarrer Auswuchs des Größenwahns einer Geschichtsfälscherbande die nach der Wiedervereinigung Morgenluft zu schnuppern glaubte.
Zum Verschnaufen bleibt jedoch keine Zeit. Während man in Berlin Pseudohistorie simulieren will, schickt man sich in Stuttgart an eines der wenigen architektonischen Manifeste von Weltrang, die den Krieg überlebt haben abzureisen. Hier scheint die Geschichtsvergessenheit die sonst in Verdrehung der Tatsachen gegen die Kritiker des Berliner Scheinschlosses in Stellung gebracht wird, zur Leitlinie der offiziellen Politik geworden zu sein. So ist Berlin bestenfalls ein Etappensieg. In Stuttgart gibt es noch viel zu tun, im Kampf um die Baukulturelle Deutungshoheit in unserer Republik.

31

Martin Zimmer | 08.06.2010 11:56 Uhr

"in Mitte hamse den Damm uffjerissen......"

Gut so, die U-Bahn verbindet ja auch! Vielleicht tut es auch gut, mal nicht über weitere "Herrschaftsarchitektur" in Mitte nachzudenken. Also kein Schloss, keine Paläste, keine Konsumtempel. Es gab einmal ein paar Jahre, da stand der Raum einer lebhaften Diskussion und der Kunst zur Verfügung. Statt alter Schineke(l)n wäre es gut für Berlin, hier etwas Gras wachsen zu lassen und dann den Menschen ins Zentrum der Stadt und dieses Ortes zu stellen. Damit kann man zwar heute nicht weltweite Aufschreie erzeugen, aber wer will das auch schon. Es ist Zeit zur Besinnung!

30

mitdemradzurarbeit | 08.06.2010 09:05 Uhr

@pulver6

>Da wird Vergangenheit neu interpretiert und >nicht ignoriert !!!!

Und das Vorhaben, ein Gebäude abzureissen und an gleicher Stelle ein Verschwundenes in vereinfachter From wiederauftzubauen als sei nichts gewesen - stellt das für Sie keine Ignoranz der Geschichte gegenüber dar?

Grüße

29

thomas M. Krüger | 08.06.2010 08:15 Uhr

Schloss-Stopp

Ein spätes Glück!
War der "selektive Rückbau" des Palastes d.R. denn vermittelbar?
Was passiert jetzt eigentlich mit der Humboldt-Box?
Werbeträger für die nächsten zehn Jahre (Werbe- Einnahmen pro Jahr = ca. 1 Million Euro!)?
Bleibt die Mitte Berlins ein Rummelplatz-Messegelände mit provisorischen, temporären, fliegenden Bauten? Die temporäre White Cube Kunsthalle verabschiedet sich bereits und die U-Bahn-Baustelle kann sich jetzt zwischen den ausgegrabenen Fundamenten breit machen. Berlins Mitte wird wohl die nächsten 20 Jahre das bleiben, was Scheffler sagte und Döblin am Alex auf die Fassaden schrieb: "in Mitte hamse den Damm uffjerissen......"

28

alexis sorbas | 08.06.2010 01:05 Uhr

danke griechenland

mein dank gilt im besonderen den alten griechen.

27

Hans Christian Thiede | 08.06.2010 00:18 Uhr

AUF EX!

"Friedrich Merz"? - Also wenn dessen genial minimalistischer Bierdeckel-Entwurf mit gestalterischer Opulenz in Verbindung gebracht werden kann, dann wird aber wirklich "Vergangenheit neu interpretiert".

26

Hofnarr | 07.06.2010 23:32 Uhr

mein schloss

na toll!!! und wohin jetzt mit der koenigin und dem koenig? ich als hofnarr koennte mich ja an einem anderen schloss bewerben. trotzdem: scheiss sparpaket!

25

peter | 07.06.2010 22:16 Uhr

schloss berlin

sehr schön! jetzt bitte nur noch einen wettbewerb und eine zeitgemäße neuinterpretation des ortes! für mehr pluralismus und offenheit in der berliner architektur!

der idee mit stuttgart 21 möchte ich mich anschließen. bahn-neubaustrecke ja, aber bitte ohne diesen sinnlos teuren bahnhof. wenn man nur wollte, ginge das bestimmt ziemlich gut. auch dieses projekt stammt aus einer vergangenen zeit.

bei diesen projekten kann einem ziemlich übel werden, wenn man sieht, wie unser aller (nicht vorhandenes) geld ausgegeben wird. wer sich's leisten kann, wandert mit seinem ersparten ins steuerbegünstigte ausland ab, der rest bleibt auf diesen wahnsinnsprojekten hängen...

bitte aufhören!

24

pulver6 | 07.06.2010 20:23 Uhr

Opulenz

Kann denn keiner verstehen, daß es auch Anhänger dekorativer, opulenter Architektur gibt.....heute gibt es einfach keine Antwort der Architekten mehr darauf ! Kein Wunder, daß sich die Menschen nur an die Beispiele der vergangenen Jahrhunderte erinnern.

Wie wärs mal mit einem Ansatz wie beim Kronprinzenpalais oder bei dem Entwurf von Friedrich Merz für die Staatsoper unter den Linden ? Da wird Vergangenheit neu interpretiert und nicht ignoriert !!!!

23

juhu | 07.06.2010 19:57 Uhr

ex-schloß

Parzinger spricht dazu heute von einer "Entschleunigung" (!!) bei der Realisierung, wertet die Verschiebung aber als Bekenntnis zum Bau.

Der Arme. Dann muß er ja noch bis 2014 hoffen... um es dann erst zu erfahren. Oder ist er dann auch schon nicht mehr im Amt?

BEste GRüße nach Berlin! Und: DANKE!

22

alja | 07.06.2010 19:09 Uhr

Ende gut..?

RICHTIG SO! Hoffentlich bleibt das der letzte Beschluss.

21

konstruktiv | 07.06.2010 18:43 Uhr

mal was anderes:

wie wäre es denn jetzt, wenn man sich endlich einmal die zeit nehmen würde, erst einmal die funktion des gebäudes genau festzulegen (die präsentation der völkerkunde auf dem schloßplatz ist immer noch großartig udn mitreißend), um dann DANACH einen neuen, freien architekturwettbewerb auszuschreiben?

Könnte sich bitte die kammer hier einmal deutlich hörbar einsetzen?

erst die funktion, dann der wettbewerb. dort dürfen dann auch gerne schloss-kopien eingereicht werden, sie werden sich dann nur mit den zeitgenössischen lösungen messen lassen müssen. ach, das wäre mir ein fest.

20

berliner schlosshund | 07.06.2010 18:42 Uhr

was nun

ich hab noch einen schlosser in berlin, oder geht die liedzeile anders? die welt hat schon mal gelacht über berliner schlossträume, jetzt darf man wieder anerkennend kichern, die peinlichkeiten der neo-monarchisten versorgen uns mit beruhigender regelmäßigkeit immer wieder mit witzvorlagen ..., die mitte auffüllen wäre aber trotzdem nicht schlecht, zum beispiel mit, womit eigentlich? so etwas ähnliches wie das centre pompidou in paris würde vielleicht auch in berlin die mittige leere gut ersetzen und besser funktionieren als staubiger museums-fundus aus dahlem...

19

fjw | 07.06.2010 18:16 Uhr

Endlich!

... richtig so, zumindest kann man hoffen, dass das Projekt wirklich endgültig vom Tisch ist! Bitte tut das gleiche mit dem absurden Bahnhofsprojekt/Stuttgart 21 und investiert die ersparten 6 Milliarden Euro in Kindergärten, Schulen, Hochschulen oder ähnlich Nützlichem.

18

m_cibe | 07.06.2010 18:06 Uhr

...

Danke! Berlin!

17

AlexKK | 07.06.2010 18:03 Uhr

Lächerlich

Deutschland ,bzw. der Bund und alle an der Diskussion beteiligten haben sich beim Stadtschloss inzwischen in eine Situation gebracht, das sie sich lächerlich machen, wenn es gebaut wird---und genauso lächerlich , wenn es nicht gebaut wird.



16

Anti-Demagoge | 07.06.2010 17:50 Uhr

Genervt

Die in Stein (bzw. Buchstaben) gemeißelte Anti-Schloss-Demagogie der Baunetz-Redaktion ist ebenso platt wie nervend. Wie einfach, in den Kanon der ach so modernen Architektenkollegen einzustimmen, anstatt die geplante Stadtreparatur auf dem zu DDR-Zeiten gründlich verhunzten Areal zu unterstützen.
Weiter so, damit auch in den nächsten Jahrzehnten noch der Wind über den leeren SED-Aufmarschplatz in bester Stadtmitte-Lage fegen kann. Gute Nacht, Berlin!

15

paul | 07.06.2010 17:38 Uhr

richtig so!

wenn berlin auf etwas nicht stolz sein sollte, dann die hohenzollern! nun ist's ein treppenwitz der geschichte, erich wurde aus der mitte getilgt, um wilhelm aufleben zu lassen. und zum schluss sorgt lehman brothers dafür, dass die geschichtsklitterung nicht stattfindet...

14

dave | 07.06.2010 17:35 Uhr

endlich

man darf wirklich erleichtert sein... für mich war die ganze zeit ein weiterer aspekt zentrales argument gegen die rekonstruktion: die entmündigung der architektur. anstatt den planern im land die chance zu geben, ein neues symbol mit einer aktuellen identät für die stadt berlin zu erstellen, entschied man sich - aus furcht vor innovation oder einem trugbild vom heutigen architekten - für aufgewärmten mikrowellenklassizismus gefüllt mit pseudonutzungen.

schade dass man auf umwegen zur einsicht kommen musste.

13

nordlicht | 07.06.2010 17:30 Uhr

warum nicht 2041

Danke für die schönste Nachricht des Tages!

12

peter cachola schmal | 07.06.2010 17:23 Uhr

verschiebung

unser neuer verkehrsminister (nebenbei auch bauminister) scheint ja doch noch ein herz für die architekten gefunden zu haben - wir danken BM ramsauer für die verspätete einsicht.

11

michael balz | 07.06.2010 17:15 Uhr

Schoßattrape

Endlich verschwindet diese Idee von der Bildfläche !

10

Gegenpapst | 07.06.2010 17:14 Uhr

Herr "-tze", der Oberpriester

Ihr Kommentator "-tze" kann ja meinen, was er will. Aber woher nimmt er das Recht, das im Stil eines architektonischen Oberpriesters zu tun, der uns erzählen will, wann ein Bau "richtig", wann er "unzulässig" und wann er "falsch" ist? Da versucht er, uns seinen sehr subjektiven Geschmack als objektive Wahrheit darzustellen. Aber Wahrheiten gibt's viele - auch in der Architektur.

9

Sut | 07.06.2010 17:04 Uhr

Berliner Schloß Stop....

....gut gelaunt in den Montag Abend......

8

Conny | 07.06.2010 17:02 Uhr

und?

Den normalen Architekten juckt das alles nicht, er bekommt eh nichts vom Kuchen ab, der immer nur an die grossen 10 Büros verteilt wird. Viele dieser grossen Büros haben als kleine Büros oder als Studenten angefangen und wehren sich nun gegen diese Konkurrenz.

Baut Kitas, Schulen und Altersheime!!!

In Zeiten wo Menschen hierzulande von 600 Euro leben will niemand Schlösser gebaut haben wo alter Kram aufgewahrt wird. menschen die von wenig Geld leben können keine alten Gemälde von unbekannten Künstlern essen.Sie wollen Steuergeld in in die Zukunftinvestiert sehen, Kitas- und Altersheime müssen her, keine Barock-Kopien chinesischer Art.

7

Dietmar Brandenburger | 07.06.2010 16:58 Uhr

Schloßbau Berlin

Der Schloßbau in Berlin?Ernst Jandl hätte
kommentiert : Werch ein Illtum !Nun ist dieser
mediokre Revenant ( hoffentlich ! )an uns vorüber gegangen; Tränen sind darob nicht zu
vergießen,die Ironie der Geschichte korrigiert
eine ebenso unsinnige wie teure Investition!
Höchst bedauerlich bleibt,daß die Wiedergänger
in Hannover ihre gespenstischen Spielchen
weitertreiben dürfen.

6

Schweizer | 07.06.2010 16:37 Uhr

Gut für...

Stella und die anderen beteiligten Kollegen. Die kriegen wahrscheinlich trotzdem ihre Honorare und müssen nicht einmal etwas dafür tun.
Gut für Berlin. Dem bleibt der Unsinn hoffentlich am Ende wirklich erspart. (Auf der grünen Wiese kann man sich derweil trefflich die Stadtluft um den Kopf wehen lassen....der bekanntlich rund ist, damit das Denken die Richtung wechseln kann.)
Gut für die ethnologische Sammlung und das Konzept des Humboldt-Forums. Nun muss man sich nicht mit ungeeigneten und langweiligen Räumen herumschlagen, gerade so, als habe man es mit einem Bestand zu tun. (Vielleicht reift ja bei dem ein oder anderen doch noch der Wunsch nach attraktiven maßgeschneiderten, modernen Raumerlebnissen, statt monotoner Zimmerfluchten vergangener Palastarchitektur.) Gut für die Steuerzahler. So wird wahrscheinlich nicht in Zeiten knapper Kassen eine Milliarde für ein ungeliebtes Projekt ausgegeben. Gut für Deutschland. In ein paar Jahren findet dann eine neue Generation vielleicht ein sympathischeres und konsensfähigeres "Grand-Projet" für diesen historischen Ort. Ein Grund zur Freude hoffentlich auch für die Spender, die Herr von Boddien bislang ein üppiges Auskommen sicherten.....Die kriegen Ihr Geld doch sicher wieder, wenn klar ist, dass der Spendenzweck nicht erfüllt werden wird, oder?! Ich teile die Einschätzung, dass eine Verschiebung das Aus bedeuten würde. Auch wenn ich mir dafür zwar eine andere Begründung gewünscht hätte, begrüße ich das Ergebnis doch aufs Freudigste. ...Nicht vermittelbar - in der Tat. Das Vorhaben scheint derzeit das architektonische Pendant zu Christian Wulf in der deutschen Politik zu sein. Wer weiß...vielleicht wird am Ende sogar der Herr Gauck noch Präsident? Die letzte Woche hat gezeigt, dass Deutschland für so manche Überraschung gut ist....Ob Frau Merkel das Ruck-eln spürt?..."Ich liebe deutsche Land"..;-)

5

Dr. Ronald Kunze | 07.06.2010 16:28 Uhr

Bund verschiebt das Schloss?

Mitten in der Krise geben die noch Geld aus, um das Schloss zu verschieben? Zum Glück nicht, sie sparen es ein und legen des der nächsten Regierung (2014 ist Wahljahr, spätestens) vor die Füße. Ganz einstellen wäre mutiger gewesen! Kulturpolitisch kann mann nur froh sein über diese Entwicklung, auch wenn das Loch an der Stelle des Palastes der Republik jetzt noch etwas herber wirkt. Mit ein bißchen Gefühl für Politik war das vorherzusehen!

Hoffentlich wacht man jetzt in Hannover auf und produziert nicht ein ähnliches Fiasko; wenn man auch beim Landtag erst den Bestand abreisst und dann den ebenso nicht vermittelbaren Neubau auf das nächste Jahrhundert verschiebt, wird es für die Nutzer ungemütlich, zumindest bei Regen.

4

schmatzikakis | 07.06.2010 16:25 Uhr

aufgeschoben ist nicht....

zu was so ne krise alles taugt....
jetzt isses wech dat schloss....

alles hat auch sein gutes.....

3

congratulations | 07.06.2010 16:23 Uhr

coin gartifi kation

na das ist ja mal ne echte super tolle idee ... erichs lampenladen aber schon mal in die ewigen kommunistischen jagdgründe gejagt ... und dann ne lücke lassen ....
die kohle kann ja direkt ins ausland ... zum schutz der afghanischen opiumfelder ... wäre doch supi ... und in unsrere fantasie erscheinen fantastische gebäude ... delirilarium ... der pleitegeier geht um

2

zum schlusswort | 07.06.2010 16:15 Uhr

richtiges gründliches denken hilft

"Das hätte man allerdings auch früher haben können"
dieser satz trifft mittlerweile auf viele projekte und vorhaben in fast allen bereichen in unserem land zu. es ist ein spiegelbild dessen...wohin sich unsere gesellchaft entwickelt hat. das gilt auch in der politik. richtiges gründliches weitsichtiges denken ist nicht mehr populär. man hat es geradezu verlernt....

1

blue | 07.06.2010 15:51 Uhr

:-)

Danke liebe Finanzkrise!

 
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