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27.02.2020

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Höchstes Atrium der Welt

Büroturm in Peking von Zaha Hadid Architects


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Geht es um China, kann es einem schon mal schwindlig werden: Bis Mitte der 1980er Jahre war das Stadtbild des Bezirks Fengtai im Südwesten Pekings noch weitgehend von Schweine- und Ziegenställen und der Abwesenheit elektrischen Stroms geprägt. Heute leben dort über zwei Millionen Menschen, und zwischen dem zweiten und dritten von mittlerweile sieben Autobahnringen entsteht ein eigener Business District. Wo künftig zwei neue U-Bahn-Linien mit Hochgeschwindigkeitsverbindung zum neuen Flughafen Peking Daxing PXX von Zaha Hadid Architects zusammentreffen, haben die Londoner Architekt*innen nun mit einem 45 Etagen hohen Büroturm ein weiteres Projekt fertiggestellt.

Mit einer Bruttofläche von 173.000 Quadratmeter erhebt sich der Leeza Soho über einem Servicetunnel, der die beiden Untergrundlinien verbindet. Dessen Lage und Krümmung stellen wesentliche Ausgangspunkte für den Entwurf dar: Das in ovaler Form angelegte Bauvolumen ist in zwei Hälften dies- und jenseits dieses Tunnels geteilt. Dazwischen erhebt sich ein 194 Meter hohes Atrium, das die Architekten als aktuell höchstes weltweit bezeichnen.

In einer Videoanimation erklärt das Büro die Fliehkraft der Bahn im Servicetunnel zur Inspiration für die skulpturale Höhenentwicklung des Turmes: Daraus ließen sich die leichte Rotation und Aufweitung des Atriums ebenso wie die Ausbauchung des Gesamtvolumens ableiten. Die Bewegung findet laut ZHA in dem sich graduell transformierenden räumlichen Versatz der Fassadenelemente weiteren Ausdruck. Sondergeschosse für Technikräume und Skywalks zwischen den Gebäudeteilen lassen sich an der Fassade als ringförmige Einheiten ablesen, die den Windungen trotzen.

Für den Auftraggeber Soho China Ltd., laut Eigendefinition der größte Immobilienentwickler des Landes, haben Zaha Hadid Architects bereits mit dem Galaxy Soho (Peking, 2012), Wangjing Soho (Peking, 2014) und Sky Soho (Shanghai, 2014) drei Bürobauten der Superlative realisiert. Auch die beiden 2015 von gmp Architekten fertiggestellten Projekte Soho Fuxing Plaza (Shanghai) und Soho Guanghualu (Peking) gehen auf eine Zusammenarbeit mit dem Entwickler zurück. (hn)

Fotos:
Hufton+Crow


Video:


Leeza SOHO Concept Animation from Zaha Hadid Architects on Vimeo.



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BauNetz-Maps


Kommentare

14

Moppelhuhn | 03.03.2020 17:11 Uhr

Also ich ...

... guck mir immer als erstes die Bilder an (und zwar meistens rückwärts, weil hinten manchmal Grundrisse sind), dann die Kommentare (so es welche gibt) und wenn ich glaube, irgendwelche inneren Werte des Gebäudes übersehen zu haben, lese ich mir noch die Meldung durch ... und wenn mir was Dummes einfällt, schreibe ich selbst einen Kommentar ...

13

Max | 02.03.2020 19:53 Uhr

Sie müssen das nicht lesen!

Ich ertappe mich zunehmend dabei gar nicht mehr die Meldungen zu lesen sondern direkt zu den Kommentaren zu klicken, aus reiner Schaulust, aus Freude daran, wie diverse Kollegen sich selbst immer weiter zerlegen. Vielleicht trieb mich lange die Hoffnung um, in einem fachforum einer von mir heißgeliebten Profession nicht auch noch ein weiteres Spiegelbild unserer derzeitigen gesellschaftlichen Verfassung wieder zu finden. Naiv zu glauben, es versammeln sich wenigstens hier noch ein wenig gesunder Menschenverstand, ein bisschen Stil im Umgang und kommunikatives Geschick in der Form. Sie müssen das nicht lesen! Wohl wahr! Ich möchte das auch nicht mehr lesen. Ich abonniere wieder die archplus (zur Erinnerung: das Geschreibsel!), schalte euch auf stumm und hoffe auf meine erprobte Resilienz. Trollt euch!

12

peter II | 02.03.2020 14:38 Uhr

@klar name, @baunetz-redaktion

ich muss meinem namensvetter voll und ganz beipflichten - ohne kommentarfunktion wäre das baunetz nicht das baunetz, und ich würde die prognose wagen, dass die einschaltquoten im falle eines abschaltens merklich runtergehen würden. zumindest ein klares "dafür" von meiner seite.

im übrigen finde ich, dass diskussionskultur hier i.d.r. durchaus gegeben ist - beiträge "unter der gürtellinie" sind de facto nicht vorhanden, so dass die kommentare doch ein gutes spektrum von ansichten abbilden. ein schnell getippter kommentar hat ja gar nicht den anspruch eines redaktionellen beitrags.

11

auch ein | 02.03.2020 08:42 Uhr

architekt

@7: sie müssen es ja nicht lesen!
einfach die eigentliche meldung an anklicken, bildchen anschauen, dann den nächsten artikel.

Dann können sie weiterarbeiten und müssen nicht wie wir armen nichtstueneden schweine vor der nackten meldung sitzen.

und ansonsten: am Freitag abend nach der arbeit die BAUWELT im büro mopsen und die hardcore-artikel lesen.

10

claus | 29.02.2020 15:08 Uhr

schuppen und geblubber

für einen vertreter der blubbernden blobs finde ich dieses haus eigentlich recht gelungen. das rumgeshape im durchgreifenen negativ des foyers mag einigen etwas zu viel sein - mir vielleicht auch, ich bin mir nicht ganz sicher - aber das raumgefühl scheint auf den fotos nicht schlecht. wirklich gut gefallen mir die aufgestellten schuppen der fassade (bild 7), das gleicht die flutschigkeit der form wieder etwas aus.

9

peter | 28.02.2020 17:28 Uhr

sorry klar name,

aber die kommentare hier sind das einzig unterhaltsame auf dieser seite.

8

Dr. Yikes | 28.02.2020 15:47 Uhr

Wundervoll

Allein Zaha Hadid vermag Entwurf und Konstruktion so aussehen zu lassen, als sei beides - die Idee und das Material - wie füreinander gemacht; ja regelrecht bestimmt. Berührend, schön.

7

Klar Name | 28.02.2020 14:54 Uhr

Kommentarfunktion Baunetz

Liebes Baunetz-Team,

eure Arbeit, wie auch diese Plattform im Allgmeinen sind immer wieder ein schöner Bestandteil der kurzweiligen Nachmittagsprokrastination.

Die Kommentarfunktion erschliesst sich mir allerdings nicht.
Im Gegenteil - hier wird eine überdimensionale Plattform für singuläre Meinungen geschaffen - Diese dann gepaart mit allerlei schrägen Persönlichkeitsprofilen - Vom "Möchtegernintellektuellen" bis zum klassischen "Troll" ist alles geboten, was im emotional geladenen Postfaktikum Druck ablassen muss.
Meines Erachtens schmälert das häufig den Wert der redaktionellen Arbeit, beziehungsweise lenkt einfach davon ab.

Kann man das nicht abschalten? Ist doch langsam durch mit dem "social-media" und so.
Diskussionsbedarf kann dann ganz analog mit Kollegen gestillt werden und die fünf "Hanseln" die hier repetitiv ihren Senf abgeben, können sich ja auch ein anderes Sprachrohr suchen - solong ............. ach ja ...111 !St ph auch ein elfzig ...yikes uargh

6

STPH | 28.02.2020 09:04 Uhr

...

dieser ganze Aufwand wie bei der EZB oder auch dem Bauhausmuseum in Dessau und dann hat die Kamera Schwierigkeiten die Transparenz ggf. dann nachts abzubilden.
Man muss sich wohl mehr mit der Spiegelung befassen, was ja auch ein transzendentes Thema analog der Transparenz ist.

5

Moppelhuhn | 28.02.2020 01:26 Uhr

Höchstes Gebäude ...

... wird immer schwieriger, aber bei höchstes Atrium geht noch was ...

4

g.k. | 27.02.2020 18:56 Uhr

#1 irgendwas

Werter Kollege,

wenn Sie "aber irgendwas muss man ja schreiben", dann spicht eine laute Stimme in mir "Oh Mann, dass sagt ja der richtige !".

3

xändu | 27.02.2020 17:55 Uhr

@auch ein Architekt

Nö - muss man eigentlich gar nicht.

2

noch ein | 27.02.2020 17:17 Uhr

architekt

das denke ich mir bei Ihnen auch das ein oder andere mal

1

auch ein | 27.02.2020 16:35 Uhr

architekt

eine sehr lustige herleitung der form und drehung des atriums.

aber irgendwas muss man ja schreiben......

 
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