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02.10.2013

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Zickzack-Scheiben

Bürogebäude am Spreeufer in Berlin eröffnet


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In unmittelbarer Nähe zur denkmalgeschützten East Side Gallery – einem erhaltenen Teilstück der Berliner Hinterland-Mauer – und als Bestandteil der umstrittenen „Mediaspree“-Bebauung ist in Berlin-Friedrichshain kürzlich das Verwaltungsgebäude des Mercedes-Benz-Vertriebs Deutschland eröffnet worden. In Sichtweite des Spreeufers beherbergt das Gebäude der Berliner Architekten Gewers & Pudewill 1.200 Arbeitsplätze. Bereits vor Baubeginn hatte der neue Nachbar der O2-World für Diskussionen gesorgt (siehe dazu BauNetz-Meldung vom Mai 2011).

Der Neubau befindet sich nicht direkt am Ufer, sondern gleichsam in zweiter Reihe an der Mühlenstraße. Gleichwohl ist die Uferansicht durch einen dreizehngeschossigen Turm im Süden städtebaulich betont. Die weiter ins Landesinnere greifenden Gebäudeteile nach Norden hin sind nur etwa halb so hoch. Nach Westen öffnet sich der 33.200 Quadratmeter große Baukomplex mit drei Höfen sowie zwei begrünten und begehbaren Dachterrassen. Im Erdgeschoss sind ein Showroom, eine Cafeteria sowie ein Restaurant öffentlich zugänglich.

Die Erscheinung des Hochhauses wird durch eine bewegte, rhythmisch gegliederte Glasfassade geprägt. Dafür haben die Architekten ein Gewebe aus vertikal gefalteten Doppelscheiben entworfen: Horizontal gegeneinander versetzt und zickzackförmig gefaltet, reflektieren die Scheiben das Licht abhängig vom Tagesverlauf auf vielfältige Weise.

Fotos: H. G. Esch


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Kommentare

10

junger Architekt | 09.10.2013 15:23 Uhr

Ein wenig mehr Fassadengestaltung...

hätte dem Gebäude gut getan. Sowas würde ich nicht in die Landschaft stellen - nicht mal als krachende Provokation.
Die vorherigen kritischen Beiträge bringen es gut auf den Punkt:
"banale Kastenform", die mit Mühe an Gewerbe erinnert.
Ja Merit, ich glaube, dass wir es hier wirklich mit etwas sehr einfachem zu tun haben - zumindest was die Fassade angeht.

9

E.A | 07.10.2013 19:23 Uhr

Kritik aus meiner Sicht berechtigt

Ich halte die Kritik an dem Gebäudekomplex für nachvollziehbar. Die belangslose Kastenform nimmt dem Gebäude aus meiner Sicht jede Individualität.
Ob dadurch der Wunsch nach Retrospektive entsteht, weiß ich nicht. Vielleicht.
Dass es sich bei dem Gebäudekomplex um eine stark übertriebene und an dieser Stelle auch provozierende Einfachheit handelt, die viele Menschen unterdessen zu überwinden wünschen, dass glaube ich schon.

8

Merit | 07.10.2013 14:55 Uhr

@ebenfalls

Ich glaube weder, dass das von Ihnen angeführte Gegensatzpaar existiert, noch dass "Einfachheit" der Grund für eine Retrospektivensehnsucht ist.

Weitere schwache Stellen in Ihrem Beitrag: "wertvolle historische Gebäude wieder entstehen lassen" (aua) und die Frage, ob wir es in dem gezeigten Objekt wirklich mit einem einfachen zu tun haben.

7

ebenfalls Architekt | 06.10.2013 17:59 Uhr

Und wieder das Gleiche

Der Baukörper strahlt gewöhnliche Einfachheit aus, die ich allerdings langsam nicht mehr sehen kann.
Einfachheit mag hier und da seinen Reiz haben. Aber irgendwann wäre eine wenig mehr Kreativität und Gestaltung doch ganz nett. Kein Wunder, dass man da in Dresden, Potsdam, Duisburg, Freiburg und Frankfurt (Main) wieder wertvolle historische Bauten wiederentsehen lässt.

6

noch'n Architekt | 04.10.2013 10:55 Uhr

Schade

Leider zeigt sich im Städtebau einmal mehr das Unvermögen Berlins mit dem Umgang von Uferlagen - Berlin hat viel Wasser, aber städtebaulich keine Verwendung dafür - sehr schade.

5

jsf | 03.10.2013 18:29 Uhr

Guter Photograph...

...vor Ort erschlagen leider die Dachaufbauten den Rest.

4

Diego | 02.10.2013 17:33 Uhr

und schon wieder...

...hat sich ein zusätzliches Geschoss in Form von "unauffälligen" Technikaufbauten aufs Dach gemogelt.
Wer genehmig soetwas?

3

Achim | 02.10.2013 16:11 Uhr

Spreeufer, das war's

Wie aufregend ... Die Party ist geräumt, Mercedes-Benz muß wohl alleine feiern.

2

auch ein | 02.10.2013 15:57 Uhr

architekt

ist das langweilig......

bischen aussen deko auf die kiste und gut ist.....
aber immerhin kein berliner steinklotz....

1

Architekt | 02.10.2013 15:49 Uhr

...

Das räumliche Erlebnis der Komposition der Gebäudekörper bleibt belanglos.

Die Fassade erzeugt einen Eindruck der mit Mühe an Gewebe erinnert und erscheint eher als ein hin und her um die Wuchtigkeit der Baumasse auf der Ebene der Reflexion zu brechen.

Freudlos...

 
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