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27.04.2009

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Moscheen in Deutschland

Bücher im BauNetz


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Wilfried Dechau war lange Jahre Chefredakteur der Deutschen Bauzeitung db, bis ihn mehr und mehr die Architekturfotografie in ihren Bann zog. 1995 initiierte er den Europäischen Architekturfotografie-Preis und hat nun seine beiden bereits im Wasmuth-Verlag erschienen „fotografischen Tagebücher“ mit einem Buch fortgesetzt, das ebenfalls als fotografische Reise verstanden werden kann.

Diesmal hat er die neuen Moscheen in Deutschland fotografiert und damit ein Thema „ins Visier genommen“, dass nicht nur bei Architekten, sondern auch in der Politik und Gesellschaft in Deutschland zur Zeit eines der am kontrovers diskutiertesten Themen überhaupt ist. Dechau zeigt uns die Gebäude in ihrem Kontext und in ihrer Benutzung und ergänzt damit unseren Blick aus den Fachzeitschriften um etwas Wesentliches – um die städtische Umgebung, in der diese Gebäude stehen (meist am Stadtrand) und um die Menschen, die diese Gebäude nutzen.

Aus der Verlagsankündigung: „Die Fotos dieses Buches zeigen Moscheen im Kontext deutscher Stadtszenarien – ihre Innenarchitektur, die Atmosphäre beim Freitagsgebet, Imame, Kinder, Frauen, Männer. Wilfried Dechau suchte für diese Reportage sehr unterschiedliche Moscheen in Pforzheim, Penzberg, Mannheim, Wolfsburg, Aachen, Karlsruhe, Hamburg und Stuttgart auf.

Die im März und April 2008 entstandene Fotoreportage bildet die Grundlage für eine Ausstellung, die in Deutschland bereits mehrfach zu sehen war (z.B. im Aedes Architekturforum in Berlin und im Kasseler Architekturzentrum).“
Weitere Stationen in Deutschland sind geplant, außerdem soll die Ausstellung nach Jakarta, Manila, Kuala Lumpur, Izmir und Kairo reisen.

Zur Ausstellung schrieb die Süddeutsche Zeitung am 9. Mai 2008: „Zwei Monate lang hatte Wilfried Dechau zuvor das muslimische Deutschland bereist. Zwischen Penzberg und Hamburg fand er zuhauf: lachende Kinder, lächelnde Imame, betende Männer in bunten Moscheen, einen Farbenrausch aus himmelblau, erdenbraun und rosarot – Deutschland, ein Frühlingsmärchen. Dechaus Blick ist der des Fotografen, der verstehen, nicht erklären will, und der ohne eine Grundportion Sympathie blind bliebe.“

Wilfried Dechau: „Moscheen in Deutschland – Mosques in Germany“
ISBN 978 3 8030 0702 5
Texte von Wilfried Dechau, Rüdiger Flöge, Lamya Kaddor, Claus Leggewie und Christoph Welzbacher.
Deutsch und Englisch.
Fotografien von Wilfried Dechau.
Hardcover, 22,5 x 22 Zentimeter, 132 Seiten mit 95 farbigen Abbildungen, im Wasmuth-Verlag, Tübingen. 24,80 Euro.


Zum Thema:

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Download der BAUNETZWOCHE#84: „Die Architektur des Euro-Islam“


Kommentare

5

MOe | 18.05.2009 03:02 Uhr

mehr Qualität

oft erfüllen Moscheen nicht den Anspruch von Sakralbauten

ein Grund ist, dass die meisten Moscheen zu seiner Zeit von einem Wohnhaus umfunktioniert wurden, da viele muslimische Mitmenschen als Gastarbeiter eingewandert waren

anderer Grund ist , dass die Komunen, die aus populistischen Gründen neugeplanten Moschee-Bauten Hindernisse in den Weg stellen (zB dass keine Minarett oder Kuppel gebaut werden darf)

wie schon erwähnt sollte jeder Sakralbau etwas besonderes darstellen und eine hohe architektonische Qualität besitzen.
auch die Komunen/Städte würden meiner Meinung nach von einer modernen und ansprechenden Moschee positiv profitieren und als Vorreiter für andere Städte fungieren

Ich hoffe als Muslim und Architekt, dass sowohl der Anspruch der Moschee-Bauherren sowie die Komunen in Zukunft ein gemeinsames Ziel verfolgen und das Niveau der Sakralbauten aller Religionen möglichst hochhalten.

4

Jörg Kempf | 30.04.2009 09:23 Uhr

Eben...

..genau das ist die weltoffene und kritische Behauptung: paranoider Unfug! Wenn es tatsächlich so wäre, hätte ich - wenn ich mein Bücherregal so anschaue - in der Vergangenheit an vielen Grenzübergängen der Welt Probleme haben müssen.

3

dethomas | 28.04.2009 22:44 Uhr

lächerlich...

...wenn ich bei amazon ein buch eines deutschen fotographen über islamische architektur in deutschland bestelle, bekomme ich keine visa für die usa??? so ein quatsch......

zum artikel:
jeder der an einen "gott" glaubt, soll die entsprechenden "sakralen" räumlichkeiten dafür haben.
sakrale bauten waren schon immer eine herausforderung für ihre baumeister. auch wenn ich sie selber nicht brauche, halte ich sakralbauten für die größte herausforderung an architekten ....egal für oder welcher religion.

2

Jörg Kempf | 28.04.2009 08:34 Uhr

Homeland Security

Hallo "Weltoffen&kritisch", das ist zumindest eine gewagte Behauptung. Können Sie das belegen? Würde mich nämlich wirklich interessieren. Ein kleiner Hinweis, wo man z.B. das nachprüfen kann, wäre sehr hilfreich.

1

weltoffen & kritisch | 27.04.2009 17:39 Uhr

Islam-Architektur und Amzon

Warum verlinkt das Baunetz eigentlich zu Amazon? Gerade mit einem Tipp zur Islam-Architektur ist das witzig, schickt Amazon doch alle Daten gleich an das Homeland Security Ministerium, was den Käufern solcher Bücher dann zum Teil die Visa in die USA verweigert...
Tja, Schöne Neue Welt.

 
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