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01.04.2009

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Bauhaus zwanzig-21

Bücher im BauNetz


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Dada, Überschwang, Extravaganz, Chaos, Avantgarde, Feiern. Das alles war Bauhaus.  Bestimmt gibt es nicht wenige, die sich für das Bauhaus gern in eine Zeitmaschine gesetzt hätten. In diesem Jahr wird das Bauhaus 90. Hier unsere Buchtipps zum Jubiläum. Happy Birthday Bauhaus!

Bauhaus zwanzig-21. Fotografien von Gordon Watkinson

Eine merkwürdige Arithmetik ist das hier: 3 x 3 x 12 = 21. Oder so ähnlich. Zwölf Klassiker der Bauhaus-Moderne, zwölf „typologisch ähnliche“ Bauten der Gegenwart; jedes Gebäude ist mit drei Fotografien vertreten, und das führt uns ins 21. Jahrhundert. So ungefähr lautet die Lösung der Mathe-Aufgabe, die uns das Deutsche Architektur-Museum (DAM) in einer laufenden Ausstellung (noch bis zum 26. April) vorrechnet. Das begleitende Buch ist bei Birkhäuser erschienen.

Fachleute wissen: Einen Bauhaus-Stil hat es nie gegeben. Das Bauhaus hatte weder die Absicht, einen (Architektur-)Stil zu begründen, noch war die Architekturproduktion von Bauhaus-Meistern und -Schülern in den zwanziger und frühen dreißiger Jahren stilistisch einheitlich. Dennoch macht dieses Fotoprojekt den Versuch, klassisch-kanonische Bauhaus-Gebäude mit jeweils einem aktuellen Bau bildlich zu verschneiden. Heraus kommt ein originelles Potpourri, dessen Reiz hauptsächlich darin besteht, dass alte wie neue Gebäude bewusst in der Bildsprache der „Bauhaus-Fotografie“ (wieder so ein unscharfer stilistischer Begriff) gehalten sind.

Da wird dann beispielweise die Siedlung Dessau-Törten mit der Solarsiedlung von Rolf Disch konfrontiert, oder die Villa Tugendhat mit Werner Sobeks unvermeidlichem Glastempel „R 128“. Sauerbruch Huttons Umweltbundesamt wird geadelt, indem es mit nichts Geringerem als dem Bauhausgebäude selbst verglichen wird. Verblüffende Funde wie die Arbeiterkammer Tirol von Hanno Vogl-Fernheim (2006) oder das Studentenwohnheim Garching von Fink und Jocher (2005)  sind ebenfalls dabei. Das Buch erfüllt somit seinen Zweck, den Geist des Bauhauses ins 21. Jahrhundert zu tragen, mit überraschenden Bildern. Happy Birthday, Bauhaus!
Benedikt Hotze


Zum Thema:

Bauhaus Zwanzig - 21
Ideen für ein neues Jahrhundert
Watkinson, Gordon
2009, 231 S. 196 Abb., Geb.
59,90 Euro
Dieses Buch bei amazon bestellen

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Objektbericht Solarsiedlung Freiburg im BauNetz Wissen Solar
Objektbericht Haus R 128 im BauNetz Wissen Sicherheitstechnik
Objektbericht Umweltbundesamt Dessau im BauNetz Wissen Nachhaltig Bauen


Kommentare

1

himmelblau | 02.04.2009 10:25 Uhr

bauhaus

bauhaus ist in den zwanziger jahren eine hervorragende sache bzw. idee. betonung auf 20iger jahre. warum war es gut, der erste weltkrieg war vorbei , es herrschte dannach chaos nichts war geregelt . bauhaus führte eine Ordnung ein, alles war geregelt, ein weg in eine richtung --- funktionallismus. Heute ist diese idee nicht mehr zeitgemäß. aber das werden die unis und hochschulen nicht verstehn darum bauen architekten hierzulande puristischen funktionalismus, besser, eine platte kiste ist kein gefäß der tiefsinnigkeit was leider aber sehr viele glauben. 2009 ist eine komplexe zeit darum darf architektur komplex und muss nicht unbedingt aussehen wie eine kopie von schinkel . oder berlin wie eine einizige uniform welcome in george orwell 1984

 
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