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06.09.2011

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Architektur mit den Menschen, von den Menschen, für die Menschen: Yona Friedman

Bücher im BauNetz


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Der große Visionär und Utopist Yona Friedman erklärt den etwas langatmigen Titel im Vorwort selbst: „Ich habe den Titel mit Bezug zu Abraham Lincolns Definition der Demokratie gewählt, eine Definition, die nur allzu selten umgesetzt wird. Wenn ich meine Architektur beschreiben müsste, dann würde ich sie ‚demokratisch‘ nennen. Denn Architektur muss mit den Menschen zusammenerdacht werden, sie muss so viel wie möglich mit ihnen zusammen realisiert werden. Das bedeutet nicht, dass der Architekt keine Rolle mehr spielt: Er kann Ideen liefern, Techniken, neue Ästhetik – aber bewertet werden diese Vorschläge mit, von und für die Menschen.“

Yona Friedman darf man heute wohl schon eine Legende nennen. Er hat sich, Jahrgang 1923, zeitlebens mit Konzepten einer mobilen, modularen Architektur beschäftigt, bei der die gigantischen Strukturen seiner ville spatiale etwa immer dafür da waren, dem Individuum Freiräume für die eigene Gestaltung zu schaffen. Das vorliegende Buch zeigt einige neuere Projekte von Friedman, der im fast biblischen Alter von 88 Jahren noch immer höchst aktiv ist – und gut aussieht, wie die Fotos von ihm in seiner bunt bemalten, beklebten, belebten Pariser  Wohnung in diesem Buch beweisen.

Die Grundlagen und Vorfahren dieser Ideen werden im Buch als kleine Bildergalerien gezeigt – das Buch ist insofern eher für Friedman-Kenner als für Friedman-Einsteiger zu empfehlen. Ergänzt wird das Buch dafür von einem wunderbaren Essay von Manuel Orazi über das „erratische Universum Yona Friedmans“ und zwei Interviews mit dem unvermeidlichen Interview Monopolisten Hans Ulrich Obrist von 2008 und 2011. (Florian Heilmeyer)

Architektur mit den Menschen,
von den Menschen, für die Menschen:
Yona Friedman

Maria Ines Rodriguez (Hrg.)
172 Seiten, Flex-Cover, 20x27 cm,
Actar Publishers, September 2011,
Englisch, 29 Euro

www.actar.es


 
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