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05.02.2016

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Wiener in China

Botanischer Garten von Delugan Meissl in Taiyuan


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Wie breit das Spektrum von Architekturaufgaben ist, lässt sich derzeit wunderbar bei einem Blick auf aktuelle Projekte des Wiener Büros Delugan Meissl erfahren. Neben dem österreichischen Beitrag, den Elke Delugan-Meissl unter dem Titel „Orte für Menschen” für die diesjährige Architektur-Biennale kuratiert, planen die Wiener in China einen Botanischen Garten auf einer Fläche von 182 Hektar.

Bis 2019 soll in der Vier-Millionen-Stadt Taiyuan in der Provinz Shanxi eine künstlich angelegte Landschaft mit Gewächshäusern, Forschungszentrum und Museum entstehen. Für den Taiyuan Botanical Garden durfte das Büro also neben der Architektur auch die Landschaft aus Hügeln, verschiedenster Vegetation, Seen und Wasserfällen gemeinsam mit den Münchner Landschaftsarchitekten Valentien + Valentien entwerfen.

„Natur und Architektur kommunizieren hier in einer harmonischen Form und der Grünraum nimmt dabei die Hauptrolle ein“, erklären die Architekten. Ein Gewächshaus aus insgesamt drei Kuppeln mit verschiedenen Klimazonen soll das Herzstück des Botanischen Gartens bilden. Strukturell und ökologisch seien die Glashäuser an die Topographie angepasst, so sind die tropische und die mit Wüstenpflanzen ausgestattete Kuppel etwa südwärts gerichtet, um den größmöglichen Anteil des Sonnenlichts absorbieren zu können. Das Glashaus der Wasserpflanzen findet sich passenderweise als eigenständige Struktur auf dem See. Eine weitere Ausstellungsarena für Pflanzen ist das in den Boden eingelassene Bonsai Museum. Höhepunkt für Besucher ist bereits das Empfangsgebäude mit einer freitragenden, über dem Wasserspiegel schwebenden Aussichtsplattform.

Nördlich gelegen und durch einen Flusslauf vom inselartigen Areal des Botanischen Gartens getrennt, findet sich das Forschungszentrum mit Labors, Studios, Bürogebäude, Werkstätten, Vorlesungsräumen und einer Bibliothek. Im Gegensatz zu den eher organisch anmutenden, der Topographie entlehnten Formen der Garten-Gebäude, ist das Programm des Forschungszentrums in quadratischen Einzelbauten untergebracht, die durch einen Verbindungstrakt im Erdgeschoss erschlossen werden.

Für alle Baukörper von Glaskuppeln über Besucherempfangsgebäude bis zum Forschungszentrum lassen die Renderings eine Auswahl natürlicher Materialien wie Holz erkennen. (lr)


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Kommentare

1

solong | 05.02.2016 15:52 Uhr

...

„Orte für Menschen” ... auf knapp zwei Quadratmetern Fläche...Renderkidz...murmel murmel

 
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