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13.08.2021

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Von Berlin nach Barcelona

Boardinghouse von Heim Balp Architekten


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Fünf Wohnbauprojekte hat das Berliner Büro Heim Balp Architekten aktuell in Barcelona in der Mache. Zwei dieser Häuser wurden kürzlich fertig, darunter das Boardinghouse in der Carrer de la Diputació in Kooperation mit dem ortsansässigen Büro Derryk Dettinger Arquitecte. Bauherr aller fünf Projekte ist ein ursprünglich aus Hamburg stammender Projektentwickler, mit dem die Architekt*innen bereits seit circa zehn Jahren in unterschiedlichen Konstellationen arbeiten. Unter anderem realisierten sie auch einige Projekte in Berlin.

Das Haus in Barcelona mit seiner auffälligen roten Fassade aus perforierten Metallpaneelen ist ein klassischer Lückenschluss. 7,5 Meter breit und 28 Meter lang ist das Grundstück, auf dem die Architekt*innen das siebengeschosssige Wohngebäude errichtet haben. Standort ist das Quartier El Fort Pienc im Norden des berühmten Stadtviertels Eixample mit seinen großen Blocks, dessen abgeschrägte Ecken angenehme Platzsituationen schaffen. Die breite Magistrale Diagonal ist nur einen Steinwurf entfernt und der Blick über die Straße geht direkt auf die ehemalige Stierkampfarena La Monumental.

Das Haus verfügt über 25 Wohneinheiten, davon eine zweigeschossige im schwierigen Sockelbereich zur Straße hin. Im Untergeschoss gibt es einen großen Gemeinschaftsbereich, auf dem Dach eine Terrasse mit kleinem Pool. Auch im ersten Obergeschoss, das ganz klassisch als Mezzanin bezeichnet wird und dementsprechend gestalterisch einen Übergang zu den fünf Normalgeschossen formuliert, gibt es einen Aufenthaltsbereich für die Hausgemeinschaft.

Die Architekt*innen sehen das Haus sowohl im Bezug zur lokalen Bautradition wie auch vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen im Berlin der Nachwendezeit, als sie lernten, Raum als „von Natur aus roh und voller Möglichkeiten“ zu begreifen. In diesem Sinne schlägt das schmale Haus vielleicht sogar eine Brücke zwischen beiden Städten: Barcelona und Berlin sind Projektionsräume urbaner Visionen und zugleich Orte eines erheblichen Entwicklungsdrucks, der mit lokalen Idealbildern des Städtischen in Einklang gebracht werden will. (gh)

Fotos:
Filippo Poli


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Kommentare

5

Matthias | 16.08.2021 16:01 Uhr

Gendergaga

Lieber Hans-Jacob,

die Ausdrucksweise ist geschlechtsneutral und funktioniert damit immer. Genau wie Dein Empörungsreflex.

Entspannte Grüße

4

Punchline | 16.08.2021 15:26 Uhr

@eccomi

Treffer versenkt :)

3

eccomi | 16.08.2021 11:32 Uhr

Gendergaga...

... und hat tatsächlich Frauen im Team, die vielleicht sogar mitplanen durften, Herr Heidenreich...

2

STPH | 16.08.2021 08:15 Uhr

...

Auch hier wieder. Was macht diese Fassade im Vergleich zu ihren Nachbarn? Wenn wir uns in dem was wir sehen spiegeln wollen, was ist das hier dann. Auf jeden Fall kein Gesicht mit Fensteraugen. Es ist eher pure Offenheit Transparenz, Raum. Wir spiegeln uns im Raum, erkennen uns in ihm wieder. Wir machen uns das nur nicht bewusst. Vielleicht hilft Bewusstsein und damit die Selbsterkenntnis die Sache entwurflich noch direkter anzugehen, eine aufgeklärte Moderne. Man muss seinen Wahn kennen der einen reitet, um mit ihm auf Du leben zu können. Sonst wird man leicht auch mal sein Opfer.

1

Hans-Jacob Heidenreich | 13.08.2021 21:08 Uhr

Gendergaga

Schade, dass nun auch Gendergaga in das Baunetz einzieht. Ein Hinweis. Das Büro nennt sich "Heim Balp Architekten", ohne Sternchen, und wird von zwei Herren geführt.

 
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