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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Blockheizkraftwerk_in_Berlin_fertig_1478427.html

03.01.2011

Natur, Technik, Ästhetik

Blockheizkraftwerk in Berlin fertig


Westlich der Altstadt von Berlin-Köpenick entsteht seit 1991 der „Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Adlershof“, kurz WISTA. Der Spiegel hat den WISTA 2008 zum „größten Wissenschafts- und Technologiecluster Deutschlands“ ernannt, Wikipedia weiß von 819 Unternehmen mit 14.000 Mitarbeitern und 1,8 Milliarden Umsatz.

Auch für interessante Architektur ist der Standort mittlerweile bekannt geworden, zu den älteren Forschungsgebäude haben sich in den letzten zwanzig Jahren neuere Universitäts-, Labor- und Forschungsgebäude gesellt, unter anderem von Henn Architekten (siehe BauNetz-Meldung von 2006), Daniel Gössler (siehe BauNetz-Meldung von 2003), Benedict Tonon (siehe BauNetz-Meldung von 2003), Augustin und Frank (siehe BauNetz-Meldung von 2002), von Volker Staab, Sauerbruch Hutton oder den Architekten Dörr, Ludolf und Wimmer (siehe die quasi schon „antike“ BauNetz-Meldung von 1998 ).

Im November 2010 wurde ein kleines Blockheizkraftwerk nach Entwürfen des Berliner Büros Freitag Hartmann Sinz (FHS) Architekten in Betrieb genommen. Ein hier ansässiger Hersteller von Photovoltaik-Anlagen sichert sich durch das mit Biogas betriebene kleine Kraftwerk eine Versorgung mit CO2-neutraler Energie.

Das Gebäude sollte aber nicht nur deswegen „deutlich erkennbar“ sein, sondern auch als Beitrag zur Lösung einer „städtebaulich unbefriedigenden Situation“. Denn die Kreuzung von Albert-Einstein-Straße und Ernst-Ruska-Ufer ist vor allem von der Rückseite der großen Kraftwerksanlagen des Energieversorgers BTB geprägt. Das kleine Kraftwerk von FHS ist deswegen ganz nach vorne an die Straße gerückt worden, schafft somit einen klaren Abschluss des Kraftwerkgeländes und eine markierte Straßeneinmündung.

Zum Entwurf schreiben die Architekten: „Ein präziser Kubus aus durchgefärbtem Beton mit Schaufenster, das den Blick auf das leuchtende Kraftwerk frei gibt, und eine offene begrünte Pergola versinnbildlichen die Verbindung von Natur, Technik und Ästhetik. Anthrazitfarbene Betonfertigteile, Stahlfensterkonstruktionen, vergrauende Lärchenholz-Latten und gestaltete Natur (Hackenberg Landschaftsarchitekten) sind die zurückhaltenden architektonischen Mittel bei der Umsetzung des Konzeptes.“


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