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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Bildstrecke_zur_Guangzhou-Oper_von_Zaha_Hadid_1549303.html

15.03.2011

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Eröffnung der Kiesel

Bildstrecke zur Guangzhou-Oper von Zaha Hadid


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Es ist ja nicht so, dass wir hier in der Redaktion bei jedem neuen Gebäude von Zaha Hadid auf den Rücken fallen und nach Luft schnappen. Aber die Fotos von der Eröffnung, die wir von den drei Star-Fotografen Iwan Baan, Christian Richters und Virgile Simon Betrand bekommen haben, sind stellenweise wirklich atemberaubend, sodass wir heute gerne noch einmal zu einem ausführlichen Rundflug durch die Oper einladen.

Das Gebäude, das bereits im August 2010 fertig gestellt wurde (siehe BauNetz-Meldung), ist jetzt am 26. Februar 2011 feierlich eröffnet worden. Es liegt mit seinem großen Konzertsaal für 1.800 Zuschauer spektakulär am Ufer des Pearl River, der hier eine Biegung um die frisch bebaute Insel Haixinsha macht. Jonathan Glancey, der für den Guardian vor Ort war, beschreibt seine Eindrücke so: „Die nagelneuen Bürohochhäuser, jedes nach einer internationalen Finanzfirma benannt, flimmern so sehr im Neonlicht, dass Las Vegas dagegen wie ein läppisches Funzeln wirkt.“ Eine durchaus gängige Vorgehensweise: Erst baut man ein paar hohe, eher schlicht gestaltete Häuser, dann ergänzt man sie mit flachen, aber spektakulär geformten Bauten für die Kultur. So geschieht es auch in Guangzhou, einer Stadt nahe Hongkong, die bis vor kurzem nur als brummende Industriestadt mit raschem Bevölkerungswachstum bekannt war, und die sich nun insbesondere entlang des Ufers neu erfinden möchte.

Das Operngebäude besteht eigentlich aus zwei Gebäuden, einem größeren und einem kleinere, die etwas erhöht auf einem gemeinsamen Sockel stehen. Für die Form haben sich die Architekten von Flusskieseln inspirieren lassen, die beiden Häuser sollen also wie angeschwemmte, glattgeschliffene Kieselsteine wirken; der Sockel wurde hingegen genutzt, um den öffentlichen Raum mit einigen Rampen und Treppenanlagen zu erweitern.

Das Opernhaus ist jedenfalls in der Lage, auch Hadid-kritische Beobachter ins Grübeln zu bringen. Nach der Eröffnung findet sich ein durchgehend begeistertes Medienecho. Auch Glancey zeigt sich beeindruckt: „Hadid spricht schon lange über die Idee, Gebäude wie eine Landschaft zu entwickeln mit Strukturen und Räumen, die mäandern wie ein Fluss. In Guangzhou ist sie dieser Idee schon sehr nahe gekommen.“ Mit der einen Einschränkung, dass das Gebäude nicht direkt mit dem Fluss verbunden werden konnte. Leider hat die Stadt noch ein Standbild für die Asien-Spiele 2010 und einige schlichte Wohnblöcke zwischen Oper und Fluss geschoben. Dafür aber kann die Architektin nichts.


Zum Thema:

Ein Interview mit Zaha Hadid können Sie bei Designlines lesen.


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Kommentare

23

ini | 18.03.2011 20:50 Uhr

hadid's III

innards -tone

-and light
waves

echoing outside
- guide to branchiae

22

ini | 18.03.2011 20:35 Uhr

hadid's II

lacquer _liquid
crustean

inside - raw robust filigran skeleton
dwelling opera

21

ini | 18.03.2011 20:19 Uhr

hadid's

swims with sharks

-slides -beautiful body

20

solong | 17.03.2011 08:40 Uhr

...begeisterung...

nun ja ... ob die gebäude von zaha hadid immer bei allen begeisterung auslösen ... oder auslösen müssen ... sei dahingestellt ... in jedem fall liefert zaha hadid noch immer ... nach meiner ansicht ... bemerkenswerte beiträge zum architektur-geschehen ... und bleibt sich dabei erstaunlich treu ... und sie und ihr team kann es auch ... ohne je auch nur in die nähe einer mit verlaub "j.mayer.h penetranz " zu gelangen ... keiner kann auch die in sich geschwungenen formen in der umsetzung besser als zaha hadid ... auf den ganzen bildern (und es sind ja nun schon einige) zeigt sich nirgends das werk der "amateurrenderkids" sondern einfach nur die arbeit von profis ... das sei ihnen bei aller diskussion zugestanden und ihre auftraggeber wissen genau das zu schätzen ...

19

Stefan Forster | 16.03.2011 18:56 Uhr

MAXXI

liber Kollege - es war das das MAXXI (selbst besichtigt)

18

rli | 16.03.2011 18:40 Uhr

oper hadid

xx ..very excellent with high energy and humanity xx ..

17

Schweizer | 16.03.2011 17:53 Uhr

Man möchte

Gertrude Stein in Abwandlung zitieren: "ein Bild ist ein Bild ist ein Bild". Und man sollte nun mal Architektur nicht mit ihrem Abbild verwechseln. (Wenn nicht einmal Architekten das hinkriegen - q.e.d. - wer dann?)
Warum aber ausgerechnet das unvorteilhaftere Abbild nun "ehrlicher" sein soll, als das gut gemachte, erschließt sich mir nicht. Auch dass Gebäude in den Abendstunden "beträchtlich dazu gewinnen", halte ich für einen - laienhaften - Mythos. ("Die Schönheit fällt bei grellem Licht, so mancher Schönheit vom Gesicht";-)
Und liebe Rauke, "Mal abgesehen": Wenn es so viel Wichtigeres zu diskutieren gibt als die "Hütte" von Frau Hadid, warum beteiligen Sie sich dann daran? Solche Betroffenheitsrituale können einem ziemlich "auf den Senkel" gehen.

16

Haase | 16.03.2011 16:40 Uhr

@ Haase & FFM Ignoranz und Inkompetenz.

jo, genau und mir macht Architektur trotzdem Spaß und hinfahren würd ich auch gern, und ob´s mir dann taugt. Tja

15

martin s | 16.03.2011 14:37 Uhr

Zielstellung

Respekt für die Ameisenarmee, die den Strichskizzenentwurf der "Architektin" baubar umsetzen musste, gleichfalls höchsten Respekt für die Ausführenden...

Vielleicht ist es ja mal ein Ziel, dahin zukommen: Einen flotten Entwurf auf A3 hinskribbeln und dann andere die PLANUNG machen lassen, vielleicht wäre dann die Architektenarbeit um einiges leichter...

14

rauke rübenstrauch | 16.03.2011 12:49 Uhr

bilderwelten

abgesehen davon dass es im moment weitaus wichtigeres zu diskutieren gäbe als die neue hütte von frau hadid:

wenn man sich die ältere meldung ansieht, bekommt man den (wahrscheinlich) ehrlicheren eindruck des gebäudes. die fotos der aktuellen bildstrecke sind natürlich überarbeitet bis dorthinaus. abgesehen davon, dass solche gebäude in den abendstunden beträchtlich dazugewinnen.

insofern bleibt allein die kritik am bild (wie übrigens immer hier, nur um einen der beliebtesten kommentare vorwegzunehmen). und die fotos sind wirklich enorm gut. ausgezeichnete arbeit.

13

info | 16.03.2011 10:02 Uhr

@Forster

meinten Sie das MAXXI in Rom? oder was ist das MAK? Bitte. Informieren. Sie. sich. Dann erst an der Diskussion beteiligen.

12

ich | 16.03.2011 08:54 Uhr

architektur&kritik

erschütternd, wie in fachkreisen "auseinandersetzung" mit dem werk der kollegen stattfindet, ob die nun bekannt sind oder nicht. auch ohne allzu platt zu nörgeln kann man sich doch mit einem solchen gebäude beschäftigen?
1. der bezug zur umgebung scheint mir hier doch absolut gegeben zu sein (allerdings war ich selber nie dort). die gestaltung der landschaft, die treppenanlage, der weg zum gebäude, das scheinen doch alles pluspunkte zu sein
2. die dynamik der innenräume wäre sicher vor ort zu betrachten, das raumtragwerk im foyer scheint mir etwas zu aufdringlich, da wäre scharouns philharmonie in berlin immer noch ein beispiel für einen wirklich lässigen innenraum, der auch ohne sich in dern vordergrund zu drängen dynamisch und organisch ist.
3. die fassadenmaterialien sind in der tat in dem alten baunetzartikel deutlich düsterer, weniger photoshop?
4. ich aknn nichts überdimensioniertes finden, grundrisse&schnitte sind auch nicht anders als in oslo oder paris oder berlin. es ist eben ein theater und soll als solches spektakulär und besonders sein, ein icon. lieber herr forster: "sinnlos" ist eine bezeichnung, die ihnen nicht zusteht. auftraggeber (kommunen, städte, etc) finden dieses gebäude offenbar keineswegs sinnlos, sosnt wäre es nicht gebaut worden....

11

Housefreund | 16.03.2011 08:44 Uhr

Hadid bestellt, Haditt bekommen.

Natuerlich sieht das gebaeude aus wie wie von Zaha Hadid und nen neuen "Genius Loci" gibt es auch noch obendrauf. Aber das war sicher auch so gewollt und damit ein erfolgreich abgeschlossenes Project. Ich finde es schon toll wie manche Architekten mit immer 'aehnlichen' Konzepten punkten koennen.
Persoenlich tue ich mir eher schwer mit Hadids Architektur, habe aber enormen Respekt fuer ihr Oeuvre.

@ Haase & FFM, wenn man nicht mehr zu sagen hat als ein Gebaeude ist laessig und gleichzeitig sagt alle nachfolgenden kritischen Auseinandersetzungen seien per se Noergelei, dann ist das schon ein starkes stueck der Ignoranz und Inkompetenz.

10

mäd | 16.03.2011 08:42 Uhr

baunetz -meldung

hat sich mal jemand die baunetz-meldung vom 18. Mai 2009 angesehen? sehr düster und abweisend - komisch.

9

brique | 16.03.2011 03:35 Uhr

unbeeindruckbar

Die Unbeeindruckbaren moegen weiterhin in der Vorstadt bauen.

8

Einzelbuero | 16.03.2011 01:19 Uhr

Blendung

Ausgezeichnete Photoshoparbeit. Mein Tipp: am besten hinfahren und persoenlich ansehen. Da ist es mit der Schwaermerei schnell vorbei>

7

Gaudinho | 15.03.2011 22:06 Uhr

Hinterleuchten

Lieber Stefan Forster,
für das Hinterleuchten und Analysieren solcher Ausnahme Gebäude haben wir ja Gott sei Dank Kollegen wie Sie. Ich war kurz davor das Gebäude richtig gut zu finden.
Wirklich beeindruckend wie Sie an Hand einer Fotostrecke zu solch einer fachlich brillianten Analyse des Gebäudes kommen. Weiter so! übrigens könnte Ihre Kritik, ähnlich wie das Gebäude überall stehen. Welcher Blender ist doch da egal, oder? Hadid, Gehry, Jürgen MayerH,...alles wie immer, oder? Ich find die auch alle mit Ihren doofen Gebäuden blöd.

6

pfetschi | 15.03.2011 19:55 Uhr

the new generation

man muss einfach nur respekt zollen für diese arbeit.
was für ein bauherr und was für eine architectur.
brand architcture vom feinsten für china. kisten und pragmatismus haben wir genug, ich hoffe das es in zukunft dank des parametric designs mehr solche gebäude gibt. den die technik macht es möglich aber das denken dazu bleibt den menschen überlassen.
baunetz weiter so :)

5

neee | 15.03.2011 17:37 Uhr

neee

Ja, fein, aber nach der Bildstrecke fühle ich mich auf jeden Fall wie nach nem Schleudergang... mir ist gehörig schwindelig.


(ob das gebäde deswegen schwindel ist?)



(oder wäre das nur ein schlechter kalauer?)

4

solero | 15.03.2011 17:36 Uhr

hui

die rückkehr der stararchitekten? gestern gehry, heute hadid, macht mir beides spass. würde das gebäude aber gerne live sehen, die tricks der starfotografen sind mir nicht geheuer und die wirkung dieser flüchtenden linien überall würde ich lieber selbst spürren. von den fotos her sieht es aber super aus, star fighter passend zum star-fighter-kontext, stimmig&dynamisch proportoniert. chapeau!

jedenfalls danke für die bildstrecke. beschwingt verlasse ich den arbeitsplatz! und vielleiht bekommt mein EFH morgen ja noch ein wenig mehr schwung...?

3

FFM | 15.03.2011 17:20 Uhr

volle Zustimmung...

...schon lässig. Mehr muss man auch nicht sagen. Der Rest spricht für sich.
Bin auch schon sehr auf die Nörgler aus Klein-Deutschland gespannt.

2

Stefan Forster | 15.03.2011 17:03 Uhr

Zaha

Ich weiss nicht wo die Begeisterung bei der BauNetz Redaktion herkommt ( geblendet ?). Für mich das übliche von Zaha Hadid, : ein Bild wie das Andere, - wie immer, könnte auch wieder mal überall stehen, überdimensioniert wie immer, nutzlos, sinnlos wie immer. Nur gut für Architekturmagazine und belanglose Architekturkritiker. - Also so wie immer (siehe MAK in Rom - der gleiche Unsinn). Wann hört der Schwachsinn endlich auf ? Wann finden sich einmal Redakteure die diesen Unsinn kritisch hinterleuchten ? In der BauNetz Redaktion sitzen sie nun mal leider nicht, das ist sicher.

1

Haase | 15.03.2011 16:18 Uhr

schon lässig

schon lässig - mehr gibts nich zu sagen.
Ring frei zum Nörgel!

 
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