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15.09.2009

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Ready made

Betoncontainer in Slowenien von Ofis fertig


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Das slowenische Avantgarde-Büro Ofis aus Ljubljana meldet wieder einmal die Fertigstellung eines minimalistischen Shop-Containers: In einem Gewerbegebiet des slowenischen Ortes Skofja Loka ist im September 2009 ein Gebäude mit Shop-, Lager- und Büronutzung übergeben worden. Der Clou dabei: Es gab einen bindenden Vertrag mit einem Bauunternehmen für den Bau des gesamten Gewerbegebiets. Bestandteil des Vertrags war, dass ein bestimmtes Betonfertigteilsystem mit vorgegebenen Öffnungen verwendet werden musste – etwa so wie die als „Ready made“ bezeichnete Einbindung von vorgefundenen Gegenständen in der bildenden Kunst.

Nur rund 1.000 Quadratmeter Nutzfläche hat der Container, der für einen Hersteller von Sicherheitsausrüstungen errichtet wurde. Der Großteil davon ist ein Lager mit Anlieferungen, außerdem gibt es einen kleinen Laden, Büros und ein Konferenzzimmer. Die Tragstruktur besteht aus Stahlbeton-Fertigteilen, die Fassaden aus poliertem Stahlbeton, Glas, Metall und Kunststoff (Polycarbonat). Die Baukosten haben nur 180.000 Euro betragen.

Fotos: Tomaz Gregoric




Kommentare

7

dethomas | 17.09.2009 19:30 Uhr

@solong

ich habe eigentlich keine lust hier über ungelegte eier zu diskutieren.
fakt ist, das deine mutmaßung, das büro hätte sich unter wert verkauft, einfach aus der luft gegriffen ist. du vermutest! glaubst!.....
und ich bin mir sicher, das sich das büro ein anständiges honorar hat bezahlen lassen.
die sind doch nicht blöd, oder?
wenn es bei uns viele kollegen gibt, die sich unter wert verkaufen - selber schuld. dieses büro hat es nicht nötig!

(wer mich nicht bezahlen will, soll zu den "günstigen" kollegen gehen...er wird seinen spaß haben! -mehrfach beobachtet- )

6

solong | 17.09.2009 09:23 Uhr

de thomas - nenn es wie du willst

das das honorar in bezug zu den baukosten steht ist wohl ohne frage ... auch ohne hoai wird kein ag ein honorar bezahlen was im krassen missverhältnis zum bauvolumen steht ... ein wirtschaftlich auskömmliches honorar liegt in detuschland für solch ein gebäude für lp. 1-8 nach hoai bei rund 70.000,- € ... nun gut die gehälter sind in slowenien nicht so hoch, aber die lebenshaltungs-kosten liegen nur rund 10 % unter denen in deutschland ... und somit wäre vielleicht ein honorar von nur 60.000,- € erforderlich ... und die wird der ag bei weitem nicht gezahlt haben ... ich werde kollegen niemals als vertrottelt bezeichnen !! ... es ist aber leider nichts neues das die meisten architekten weit unter notwendigen preis arbeiten !! die letzte repräsentative analyse hierzu wurde von der aknw in 2006 durchgeführt mit dem resultat das in nrw ca. 60 % der freischaffenden Architekten einen Überschuss (incl. Inhabergehalt) von <= 30.000 € erzielten und weitere rd. 20 % von <= 50.000 € ... und das jeweils im jahr !!! ... im ergebnis arbeiten also rund 80 % der architekten in nrw weit unter wirtschaftlich notwendigem einkommen ... und das mit voller haftung !!! ... und in den anderen bundesländern wird das nicht besser sein ....

5

dethomas | 16.09.2009 19:53 Uhr

moment mal!

wollte zu diesem artikel eigentlich nichts schreiben da mich das ergebnis hinsichtlich der ulkigen vorgaben absolut überzeugt haben, wie übrigens fast alle projekte dieses büros.

@startarchitekt
dieses gebäude ist nicht ergebnis eines besonderst innovativen bebauungsplans, sondern eines besonderst creativen büros.
auf dem grundstück saß ein "bauträger" der vorgab, mit welchen elementen, fenstergrößen usw. zu bauen ist. intressant wäre hier natürlich, was im umfeld des gebäudes so an ergebnissen entstanden ist.

@solang
woher weißt du (ich bin so frei und benutze das "du") welches honorar geflossen ist und vorallem das es sich nicht gelohnt hat? glaubst du das büro ist vertrottelt und arbeitet unter wert?
die bausumme von 180.000 euro (netto nehm ich an) sagt doch nichts über das honorar der architekten aus (die hoai gilt nicht in slowenien)
und selbst die würde ein ausreichendes honorar für eine sehr schlichte bauaufgabe bieten. der clow ist, die jungs sind extrem kreativ, einfach so...:)

@ebma
also mit graphisch meinst du hoffentlich die pläne, oder? wenn die pläne "grafisch" ok sind, warum ist dann die architektur "krank"?
studier die ansichten und grundrisse und vor allem das ergebniss - du wirst keine krankheit finden.
ähh? und bautechnisch? wo siehst du hier eine "katastrophe" hää?

@logdock
es geht um keinen bebauungsplan in diesem artikel. es geht um einen vertrag mit einem bauträger der die "platte" vorgibt. dank der planenden architekten gab es dieses hervorragende ergebnis!!!
ansonsten geb ich dir recht: ein qulitätsvoller arbeitsplatz motiviert!

4

Lockdog | 16.09.2009 13:50 Uhr

epmademie

Genau diese Einstellung ist der Grund, dass solch ein Bebauungsplan in Deutschlend nicht existieren kann.Billig, günstig und sparsam muss Industrie sein, wenn sie dann noch funktioniert, auch gut!
In anderen Länder hat der ästhetische Anspruch nicht nur die Gebäude "aufgemotzt", sonder auch in vielen Firmen die Produktivität der Mitarbeiter gesteigert. Jeder arbeitet lieber und effektiv, wenn er sich wohl fühlt! Es wird Zeit, dass wir umdenken . . .

3

epma | 16.09.2009 08:45 Uhr

Krankheit

grafisch wunderschön, - aber architektonisch krank, - und bautechnisch eine Katastrophe. Eine simple Aufgabe wird aufgeladen, aufgemotzt.

2

solong | 16.09.2009 08:10 Uhr

tolles beispiel

sehr schön ... hier wird gezeigt das man mit sehr wenig mitteln etwas herrausragendes bauen kann ... schade allerdings für die architekten wenn ich daran denke wie wenig honorar es dafür gibt ... leistung muss sich lohnen ...

1

starchitekt | 15.09.2009 20:29 Uhr

astrein

Minimalistische, sehr geschmackvolle Architektur. Man wünscht sich, dass ein Bebauungsplan füe ein Gewerbegebiet in Deutschland mal solche Vorgaben hätte.

 
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