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27.10.2015

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Wohnen mit Kreuzgang

Bethanien-Höfe in Hamburg


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Schon seit 1928 betrieb die Schwesternschaft Bethanien neben ihrem Krankenhaus in Hamburg-Eppendorf ein Feierabendheim. Seit langem waren dessen Gebäude jedoch marode, weshalb 2012 die Entscheidung für einen Neubau fiel. Gestaltet wurden die neuen Bethanien-Höfe von nps tchoban voss (Hamburg), wobei neben dem Diakonissen-Wohnheim auch ein Gemeindezentrum und ein Pflegeheim entstanden.

Zentrales Element des Ensembles ist der sogenannte Begegnungshof, der zwischen den unterschiedlichen Programmen vermittelt und der mit seinen umlaufenden Arkaden an einen Kreuzgang erinnert. Das Motiv der „wellenförmig alternierenden Träger“ aus Sichtbeton findet sich als formales Thema auch an anderen Stellen der Anlage. Ebenso wie das eher öffentlich gestaltete Erdgeschoss mit Restaurant und Wellness-Bereich soll dies für Zusammenhalt sorgen.

Sowohl hinsichtlich der Raumorganisation als auch bezüglich der Fassaden aus rotem Backstein lassen sich Bezüge zum früheren Wohnheim erkennen. Bei einer Bruttogeschossfläche von über 15.000 Quadratmeter ist das Projekt zwar alles andere als klein. Dank der präzisen Positionierung der Baukörper mag sich allerdings trotzdem ein Gefühl von „christlicher Geborgenheit“ einstellen, wie es sich die Schwestern erhoffen. (sb)

Fotos: Daniel Sumesgutner


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Kommentare

7

Akki | 28.10.2015 19:35 Uhr

Fassungslos

Ist das etwa gewollt mit dem wie abgeschnitten wirkenden Querriegel ("weisse Brandwand") ??
Das kann doch wohl nicht wahr sein.

Für die fest montierten Gardinchen-Schirmchen und die Beton-Nudel war anscheinend Budget vorhanden, natürlich fallen sofort lauter Dinge auf, an denen das Geld gestalterisch besser investiert worden wäre.

Nichts gegen Ornamente, im Gegenteil, aber diese hier haben scheussliche Proportionen.
Vielleicht sollte man einfach mal wieder ein Palladiobuch aufschlagen, nicht zum abmalen, sondern wegen der Verhältnisregeln.

Natürlich ist positiv zu erwähnen, überhaupt so einen Kreuzgang erschaffen zu haben, es hätte sicher auch noch schlimmer kommen können, aber das reicht eben nicht.

6

Jeff DuJoin | 28.10.2015 14:40 Uhr

Von Deko und minimalsten Brandwänden

Ob Lederer oder Deko, und wer die Elemente putzt ist mir auch egal, aber sie sehen doch einfach grob, langweilig und schlichtweg dumm aus.

Deko oder "Kunst" am Bau mag hin und wieder Sinn machen, aber das war noch nie die Kunst von nps tchoban voss.

Aber Hut ab vor der weiß verputzen Brandwand!

5

auch ein | 28.10.2015 13:32 Uhr

architekt

oha!
ich dachte das sei ein lederer-bau....
klinker, paar beton-nudeln vor den fenstern, sicher auch paar runde treppenhausbrüstungen.

ich mag das nicht, aber selbst wenn man's mag ist es echt mies kopiert!

4

Volker Katthagen | 28.10.2015 11:26 Uhr

... ja, könnte...

...vielleicht ein Lederer+Ragnarsdottir+Oei-Bau sein. Wenn man genau hinschaut, dann sind die gestalterischen Elemente zweifelsfrei zu erkennen. Aber als Versatzstücke dem Baukörper oktroyiert ohne sich aus dem Baukörper/der Aufgabe logisch bzw. narrativ selbst zu entwickeln. Quasi ein schlechter PostLRO-Bau...

3

i.r. | 27.10.2015 17:53 Uhr

Funktion

... leider fehlt der Anlage eine auch im Winter funktionierende Möglichkeit des Rundgangs, wie sie für demente Bewohner erforderlich ist.

2

Albert Freistadt | 27.10.2015 17:28 Uhr

Könnte fast ein Arno Lederer-Bau sein, ...

... was nicht das Schlechteste wäre, was nps tchoban voss jemals kopiert haben.

1

Preiset | 27.10.2015 17:16 Uhr

den Herrn

Ja halleluja – möchte man fast ausrufen. Mal ein Projekt, was trotz Verwendung des obligatorischen Backsteins nicht nur das zwiebacktrockene deutsche Gestaltungs-Standartprogramm abspult, sondern sich traut, auch mal etwas Ornamentales zu machen. Das kennt man ja fast gar nicht mehr.
Ja, aber wozu soll das denn gut sein? Was das wieder gekostet hat? Und wer soll das sauber machen? EGAL! Ich finde es hier sehr gelungen. Hebt sich aus der Masse wohltuend ab. Daumen hoch!

 
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