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10.02.2021

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Vernakuläre Experimente

Berliner Kunstpreis 2021 an Harquitectes


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Ende Januar hat die Akademie der Künste wie jedes Jahr den Kunstpreis Berlin der Jubiläumsstiftung 1848/1948 verliehen. Den mit 15.000 Euro dotierten Großen Kunstpreis – der turnusmäßig durch die sechs Sektionen wandert und 2019 an die französische Architektin und Stadtplanerin Renée Gailhoustet ging – erhielt die deutsche Schriftstellerin Annett Gröschner. Parallel dazu vergaben die einzelnen Sektionen jeweils auch einen mit 5.000 Euro dotierten Kunstpreis Berlin. Die Sektion Baukunst ehrt damit in diesem Jahr das katalanische Büro Harquitectes aus Sabadell bei Barcelona.

Das 2000 von den vier Partnern Roger Tudó Galí, David Lorente Ibáñez, Josep Ricart Ulldemolins und Xavi Ros Majó gegründete Studio ist bekannt für das Bauen mit Ziegeln. Es verbindet vernakuläre Traditionen und zeitgemäße Raum- und Energiekonzepte zu einer ganz eigenen Ästhetik des Schlichten und scheinbar Unfertigen, sei es beim Bauen im Bestand oder beim Neubau. Zum Repertoire zählen Wohnhäuser ebenso wie öffentliche Gebäude. Dabei zeigen Harquitectes nicht nur immer wieder eine große Lust am Experiment, sondern behalten stets auch die klimatischen Bedingungen Kataloniens im Blick. Sie legen besonderen Wert auf einfache Materialität, passive Klimalösungen und die Anpassungsfähigkeit ihrer Bauten an wechselnde Bedürfnisse.

Für seine Arbeit wurde das Büro bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Erst kürzlich erhielt es den ebenfalls im Januar verliehenen Fritz-Höger-Preis 2020 in Gold in der Kategorie Öffentliche Bauten für das Projekt Centre Cívic Cristalleries Planell 101, ein öffentliches Bildungszentrum, das unter Einbezug historischer Fassadenreste einer ehemaligen Glasfabrik entstand. Das gesamte Gebäude wird über Solarkamine klimatisiert und reguliert sich entsprechend der Jahreszeiten selbst. Der Bau hatte schon die Jury des DETAIL-Preises 2018 überzeugt.

2019 gab es den European Award For Architectural Heritage Intervention für das Bürgerzentrum Lleialtat Santsenca in Barcelona. Das Projekt umfasste die Renovierung eines denkmalgeschützten Gebäudes im Stadtviertel Sants, wobei im Innenraum ein Atrium mit dreifacher Höhe entstand, das der Erschließung, Belichtung und Belüftung dient. Und auch auf der Shortlist des Mies van der Rohe Awards waren Harquitectes bereits zu finden: 2019 und 2017. (da)


Kommentare

3

latimer | 11.02.2021 18:40 Uhr

Harquitectes

Ich würde sogar sagen: Absolut verdient!

2

STPH | 11.02.2021 14:34 Uhr

...


da schwappt doch glatt das Fawela in die gute Stube. Mir ist auch so.

1

verdient | 11.02.2021 12:29 Uhr

verdient

verdient

 
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