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03.02.2010

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Kraxeln, Purzeln, Rutschen

Behnisch baut Kita in Heidelberg


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Die Stadt Heidelberg hat mit der städtebaulichen Umstrukturierung von 116 Hektar  ehemaliger Güterbahnhofsflächen im Westen der Innenstadt begonnen. Die „Bahnstadt“, die hier entstehen soll, ist das größte Umstrukturierungs- und Wohnungsbauprojekt der Stadt Heidelberg seit den 1970er Jahren.
Als eine der ersten Baumaßnahmen soll eine Kindertagesstätte im Passivhausstandard für das kommende Wohnviertel entstehen. Im ausgelobten Wettbewerb waren außerdem Ideen für die Freiflächengestaltung der „Schwetzinger Terrasse“ gefragt, die mit der Kinderbetreuung gemeinsam geplant werden soll.

Die Jury unter Vorsitz von Jörg Aldinger, unter anderen mit Anna Brunow (Helsinki), Johannes Gerstner (Heidelberg) und Jorunn Ragnarsdottir (Stuttgart), hat nun fünf Preise vergeben, eine Anerkennung ging an Hübner + Erhardt (Heidelberg):

1. Preis (18.500 Euro): Behnisch Architekten, Stuttgart
2. Preis (11.500 Euro): K9 Architekten, Freiburg
3. Preis (8.500 Euro): Harris + Kurrle Architekten, Stuttgart
4. Preis (6.500 Euro): Günter Hermann Architekten, Stuttgart

Die Architekten über ihren Entwurf: „Der Entwurf geht auf die Idee der Auslobung ein, den Kindern über das Gebäude selbst ein Bewusstsein für erneuerbare Energien zu entwickeln. Die kompakte Kubatur folgt dem Bild einer Burganlage: Wassergraben, Zugangssteg und umlaufender ‚Wehrgang‘ sind bauliche Elemente, die diese Assoziation unterstützen und der Kita zu einer prägnanten Identität verhelfen. Der Außenbereich ist als umschlossener Garten konzipiert. Die Topographie ist stark modelliert und kann kraxelnd, purzelnd oder rutschend genutzt werden. Durch seine erhöhte Lage kann er für die Kinder als Beobachtungsposten über der Schwetzinger Terrasse verstanden werden. Gehölzgruppen bieten Schatten, Verstecke und die Möglichkeit, die Jahreszeiten zu erleben. Flächen unterschiedlicher Materialität (Sand, Tartan, Stein, Rasen) fördern sinnliche Erfahrungen und die Begegnung der Kinder mit unterschiedlichen Elementen.“


Zum Thema:

Die Unilever-Zentrale von Behnisch Architekten bei www.designlines.de


Kommentare

9

Roman | 08.02.2010 22:08 Uhr

mal was anderes

Sehr schön! Gefällt mir super!!

8

fundament | 05.02.2010 12:35 Uhr

neu

haben die da den fundament - oder kellerplan des rundgelutschten marco-polo tower aus versehen abgegeben ?
is ja dann GRADE nochmal gutgegangen das es keiner in HD gemerkt hat....
ist wirklich ein bärengehege....

7

ben | 04.02.2010 16:13 Uhr

architekten-(kinder-)haus

prima anlage für eine kita bzw. einen kindi.
aber, leute! architekten!, wieso macht ihr dann nicht auch gleich alle wände schwarz, zumindest doch mal außen?

6

E.Rich | 04.02.2010 14:18 Uhr

Füttern verboten!

Für mich sieht das aus wie ein Freiwildgehege...

5

Wahlrheinhesse | 04.02.2010 08:36 Uhr

...einsperren fehlt

Wieder eine Jury, die die sinnfreie Verkettung deutscher Wörter pflegt. Vorredner 'lumich' sagte es schon: wie Burganlagen erneuerbare Energien erklären sollen... Wenn dem so ist, das Schloss Heidelberg ist ein größeres Beispiel.
Spielpädagogisch durchdacht? Weniger. Mauer drum, weggesperrt, man hört förmlich die ErzieherInnen rufen "geh runter von der Brüstung...". Wasserflächen üben eine magische Anziehung auf Kinder aus. Integriert in den Spielbereich? Mitnichten, zudem im Norden. Apropos Norden... Ist der Jury die Ausrichtung des Gebäudes entgangen? Ein Großteil besteht aus unbesonnten Räumen. /Ironie an Das ist energetisch wertvoll, ist Glas doch die Wärmeverlustfläche schlechthin /Ironie aus.
Stimmige Aussenanlagen? Wenn man den Lebenraum eines Baumes in der Innenstadtlage mit einer Baumscheibe von 2m Durchmesser als Maßstab ansetzt, ja. Kinder wollen und müssen sich bewegen - dort allerdings bitte nur langsam.
Ich persoönlich halte den Entwurf städtebaulich für hundefreundlich. Viel öffentliche Fläche für's "G'schäftle" des treuen Begleiters.
Ist das unopportune Behnisch-Kritik?

4

xxx | 03.02.2010 21:46 Uhr

na die trauen sich...

... die darstellung wirkt ein bisschen eigenartig, ein wenig wie von gestern. schön, dass sich die behnisch architekten darum aber einen dreck scheren. das konzept finde ich klasse, ich würde da direkt meine kinder hinschicken. und darum gehts doch.

3

rli | 03.02.2010 19:29 Uhr

kita

...very nice atmosphere...,

2

dethomas | 03.02.2010 18:52 Uhr

schöne kurven

das ist doch mal ein schöner kindergarten. hier stimmen auch die aussenanlagen!
toll!

1

lumich | 03.02.2010 16:17 Uhr

Archetyp

Interessantes Konzept gut umgesetzt, soweit man das hier beurteilen kann. Inwiefern Burganlagen als Archetyp ein Bewußtsein für erneuerbare Energien evozieren bedarf allerdings der Erläuterung.

 
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