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05.08.2011

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1.000 Meter hoch

Bauvertrag für Kingdom Tower in Saudi-Arabien


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Der Wettlauf um das höchste Bauwerk der Welt geht weiter: Prinz Walid Bin Talal von Saudi-Arabien will in der Hauptstadt Dschidda einen 1.000 Meter hohen Turm bauen lassen. Das Bauwerk würde das derzeit höchste Gebäude, den 828 Meter hohen Burj Chalifa in Dubai, in der Höhe übertreffen.

Am Dienstag wurde bekannt gegeben, dass der Prinz einen Bauvertrag zur Errichtung des „Kingdom Tower“ mit der Bin-Laden-Gruppe, der größten Baufirma des Landes, abgeschlossen habe. Die Pläne für den Turm stammen von den Architekten Adrian Smith und Gordon Gill aus Chicago.

Der Prinz will das Projekt trotz der Krise der Immobilienwirtschaft verwirklichen. Die lange Planungsphase rechtfertigte er damit, dass es „auf sparsame Weise existenzfähig sein“ solle. Der Turm, der Büros, ein Hotel und Luxusapartments beherbergen soll, werde das Erkennungszeichen für die „Kingdom City“ sein, einem Retortenstadtteil nördlich des Zentrums von Dschidda. Die Baukosten werden mit 850 Millionen Euro angegeben. Mit einer Fertigstellung rechnet der Prinz in fünf Jahren.


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Kommentare

7

ben | 08.08.2011 15:13 Uhr

bin laden s21

Solch ein Bauwerk zu kreieren grenzt zumindest an den Größenwahn eines einzelnen Menschen, wahrscheinlich ist es sogar mehr. Machtanspruch, Respektlosigkeit vor den anderen, aber auch letztes Aufbäumen vor dem Kollaps (dem Öl-Aus), Uneinasichtigkeit und Despotismus. Ganz einfach geile Architektur, supergeil.
Zynismus angebracht, lieber Vorkommentator. Bloß woher dein Vergleich zu Stuttgart21?... Du meinst der S21-Bahnhof muss sein, aus rein praktischem Grunde? Hm.

Nein, ist bei S21 wie bei dem Saudiprinzen & binladens Turm, siehe oben Bemerktes, und spanne den Bogen zu Libyens Gadaffi...: Denkmalsetzung einzelner, Überheblichkeit und Realitätsverlust.
Hach was könnte man ausschweifen. Und dabei bei der zynischen Wahrheit bleiben...

Toller Turm (ja echt!) , da gibts dann nach Fertigstellung Architektenführungen von SchönerWohnen mit 500€-Reisegutschein.
Ob sich in 100 Jahren die Öl-Ablöser, die Windradherrscher und Wasserkraftkönige auch solche Machtphalli auf die Rest-Erde gesetzt haben werden?

6

micha | 08.08.2011 10:36 Uhr

Bedenkenträger

da sind sie wieder - die Bedenkenträger und überheblichen Zyniker.
Natürlich ist ein Turm weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll - waren sie nie! Man hat sie gebaut weil man es wollte und weil man es konnte - und es war geil!
Aber - dieser böse Despot und dann mit der bösen,bösen Baufirma ....!
Ist es Neid der zu solchen Kommentaren führt? Könnte ich verstehen! Wir schaffen es ja nicht einmal, in 20 Jahren einen dringend benötigten Bahnhof in Stuttgart zu bauen!

5

solong | 08.08.2011 08:26 Uhr

...letztes aufbäumen...

... passt sehr schön zu der jüngsten politischen entwicklung im nordafrikanischen bereich ... ein "letztes aufbäumen der despoten" noch einmal dem "kingdom" ein machtzeichen setzen... ein fossiler bautypus ... für fossile machtansprüche ... von der architektur ... ein schönes exemplar aus der crew um adrian smith ....

4

fabian | 06.08.2011 04:13 Uhr

fragezeichen

osama bin ladens familie gehört die baufirma, er selbst war, aber schon zu seinem tod nicht mehr soweit ich weiß, darin involviert, er hat im baugewerbe viel geld verdient.

sein vater hat die firma gegründet.


höchstes gebäude: es gibt verschiedene "definitionen" höchstes freitragendes gebäude wird meistens angebracht wenn man davon spricht.
d.h. eine von dir angedachte endlosspitze würde ausreichen, aber eben nur wenn sie sich selbst trägt und nicht abgespannt wird, was das ganz sehr viel schwieriger macht, weil endlos dünne materialien eben auch 1/endlose viel kraft aufnehmen können :P

3

ahmad al karimi | 05.08.2011 20:20 Uhr

dschidda

...dazu sollte man wissen, in dschidda gibt es eine wunderbare und erhaltenswerte altstadt mit traditionellen hofhäusern.

diese innenstadt verfällt leider zusehends, in deutschland wäre sowas unter denkmalschutz, wenn nicht sogar teil des weltkulturerbes.

ein so hoher turm ist unwirtschaftlich, mit sicherheit, alles über 100m ist was nachhaltigkeit angeht nicht mehr wirklich wirtschaftlich.

schade. man sollte das geld lieber in den erhalt und die renovierung der altstadt stecken, das würde der identität eher helfen und das land auch politisch auf einen richtigen weg bringen.

2

martin s | 05.08.2011 15:42 Uhr

????

Bin-Laden-Gruppe? Größte Baufirma??? Soll das ein Scherz sein? Dazu hätte ich gern genauere Informationen....

Gibt es eigentlich eine Definition, wie "das höchste Gebäude der Welt" bestimmt wird?
Reicht eine gegen null auslaufende Endlos-Spitze dafür aus?

Sorry, nur Fragezeichen...

1

mr 1000m | 05.08.2011 15:36 Uhr

und dann noch bar bezahlt!

mmm, je länger der turm desto kürzer der schw... schön, wenn bin laden einen turm baut, wo er sich doch im abriss von ebensolchen gut versteht. gut, dass wir bald post-oil haben...

 
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