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31.05.2021
Holzmodule im Berliner Regierungsviertel
Baustellenbesuch am Deutschen Bundestag
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Adrian F. | 01.06.2021 11:26 UhrZitat
Wie James Wines schon so schön sagte,
so ressourcenschonend ein solcher Neubau im Vergleich auch sein mag....leider bleiben diese Projekte dann architektonisch "unkomplett" um wirkliche Langelebigkeit zu erreichen.
Schade
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Frauke | 01.06.2021 10:41 UhrPressetext?
Ist das der Pressetext von Firma Kaufmann oder ein Artikel aus Baunetz.
Lassen wir die Materialwahl mal ausser Acht und betrachten die Architektur:
Die Baufirma gibt einen vollkomen unflexiblen und in keinster Weise zeitgemäßen Bürobau vor.
Das Architekturbüro darf ein wenig buntes Farbspiel auf der Fassade veranstalten.
Das Erdgeschoss wird vernagelt und bringt dem öffenltichen Raum genau gar nichts.
Städtebaulich keine Aussage zum Außenraum vorhanden. (Gottseidank gibt es in diesem ganzen Trauerspiel aus Regierungsbauten auf der nördlichen Uferseite noch das Futurium )
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max | 01.06.2021 09:38 Uhrschön, dass man mehr erwartet
mittlerweile. technisch ist das längst standard, architektonisch leider eher darunter. die leistung hätte nicht darin bestanden, ein erprobtes system als innovativ anzupreisen, sondern daraus gute architektur zu machen. das fand man dann scheinbar nicht mehr erforderlich.
was man leider auch sieht: abgesehen vom holz sind die baustoffe dann leider immer noch nicht so super: gips, mineralwolle, viele kleber, etc. recyclierbarkeit und wiederlösbare verbindungen nur begrenzt. das ist der romantisierte "baumeister" dann eben auch: erprobte und wirtschaftlichste lösung für den moment. auch hier hätte man als planer zumindest ein bisschen innovativ sein können und bei brandschutz und konstruktion weiterdenken.
unterm strich ein belangloses bauwerk, das zu unrecht prominenz durch die beteiligten namen und den standort erfährt.
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STPH | 31.05.2021 20:05 Uhrein Ufo
Den Fertigzellenzwang kennt jeder Entwerfer. Das Ding will dann einfach so und nicht anders sein. Die Mobilität ist die Freiheit die man retten muss. Quer auf dem Parkplatz aufgeklotzt. Schwebend über einer Schattenfuge. Der Boden muss drunter durch gehen. Im lockeren Wald. Es bedarf einer Gegenwelt an der sich die Ordnung reibt, einfach für die Psychohygiene.
Hier müsste das Ding selbst Störfaktor sein, der Regierungsschiene von Schulte, das will sie. Es müsste sich wirklich mit keinem wirklich keinem der dortigen städtebaulichen Anlässe gemein machen, so wirklich in seiner Strenge eine Gegenordnung, ein Widerspruch zum Städtebau sein. Dazu hat so ein Ding das Zeug. Es muss anecken wie ein Provisorium, sich allem entfremden, allem widersprechen, allem die Feindschaft erklären, und so die wahre Anarchie des Raums verkünden. Das sprengt das Gesamte und macht es noch größer, universeller. Das ist die Aufgabe. Sauerbruch, Hutton ran.
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Ein Architekt | 31.05.2021 17:33 UhrGlaspaneele und Aluminiumplatten
Ein Studentenwohnheim für 70 Mio. irgendwo in der Mitte von Brandenburg. Von unsere Lieblings-Holzkisten-Familie Kaufmann. Hauptsache die Beamten vergessen auch beim Arbeiten drinnen komplett dass sie in einer Hauptstadt sitzen.Ich hatte diese Ausgeburt von Lustlosigkeit schon völlig vergessen.
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g.k. | 31.05.2021 17:13 UhrBaumeister
Man baut also einen riesigen Karnickelstall bei dem der Architekt die gerasterte Struktur noch ein bisschen farblich aufhübscht, nachdem "die planerischen Kompetenzen (sich) von den Architekten zur Baufirma verschieben, die wiederum stärker eine Art "Bau-meister " werden, wie man das von früher kennt".
Da drehen sich gerade alle "Baumeister von früher" kollektiv im Grabe rum.
Die Holzmodule für das Bürohaus Luise des Deutschen Bundestages werden in 14 digital dokumentierten Arbeitsschritten in Berlin-Köpenick montiert.
Täglich werden sechs Module auf die Baustelle gebracht und auf der Sockelstruktur aus Stahlbeton platziert.
Das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung BBR sieht das Bauvorhaben Luise als Vorbild des Bundes für ein effizientes, nachhaltiges und modulares Bauen.
Der Entwurf von Sauerbruch Hutton setzt auf eine Fassade aus Glaspaneelen in 14 Farben und Aluminiumplatten.
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Thomas Kölschbach | 02.06.2021 16:34 UhrWarum
so kritisch. Ist Modulbauweise aus dem Land der Vor(arlberger)Denker in Sachen Holzbau. Immer noch besser als mancher Beton-/Glas-Büroneubau.