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22.06.2009

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Stars auf die Brachen!

Baustart für Limmatfeld in Zürich


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Adolf Krischanitz, Hans Kollhoff , Gigon Guyer sowie Baumschlager-Eberle sind die Architekten eines neuen Stadtquartiers in Zürich. „Stars auf die Brachen! Lockt solvente Käufer!“ könnte hier der Slogan heißen. Die Neue Zürcher Zeitung formulierte: „Mit der Vergabe der Projekte an Stararchitekten möchten die Verantwortlichen ein gut situiertes, urbanes Publikum fürs Wohnen im Limmatfeld gewinnen.“ Zumindest werben Max, Veronika, Sabine, Stefan und all die anderen aus der Mittelschicht auf der eigens für den Wohnungsverkauf geschaffenen Internetseite für das neue Stadtquartier. Am Donnerstag ist Baustart für die zweite Etappe des neuen Stadtteils „Limmatfeld“ in Zürich.

Das ehemalige Areal des Maschinenherstellers Rapid am Bahnhof Dietikon ist in insgesamt elf Baufelder unterteilt. Restaurants, Cafés, Büros, Gewerberäume, Läden, Promenaden, Plätze und Gärten sollen hier für bis zu 3.000 Bewohner entstehen. Dazu kommen zwischen 1.500 bis 2.000 Arbeitsplätze. Die Gesamtplanungen gehen auf ein städtebauliches Konzept von Hans Kollhoff zurück: klassische Blockrandbebauung und freistehende Stadthäuser-Gruppen.

Für die Baufelder A und B im westlichen Teil des Quartiers werden nun die Gebäudekomplexe von Adolf Krischanitz, Wien, und der von einem anderen Büro mittlerweile überarbeitete Komplex von Hans Kollhoff, Berlin, verwirklicht. Kollhoffs Stadthaus mit Erkern und Loggien sollte aus Kostengründen nicht mehr verputzt werden - daraufhin nahm der Architekt Abstand vom Projekt. Auf den beiden Grundstücken sind 212 Wohnungen und Büro-, Gewerbe- und Ladenflächen vorgesehen.

Fast genau vor einem Jahr war Grundsteinlegung für das erste Wohnungsbau-Projekt „Erlenhof“ auf etwa 6.000 Quadratmetern. Das 2005 aus einem Studienwettbewerb hervorgegangene Projekt von Gigon/Guyer aus Zürich umfasst drei markante vierstöckige Gebäude. Die 85 Miet- und Eigentumswohnungen sind im Spätherbst 2009 bezugsbereit.

Auf dem Baufeld F wird ein Neubau des Vaduzer Büros von Baumschlager/Eberle realisiert. Jedes Jahr wird ein neues Baufeld begonnen. Die Realisierung des ganzen Areals sowie die Pflanzung aller restlichen Bäume wird im 2016 abgeschlossen sein. 


Kommentare

12

solong | 30.06.2009 08:25 Uhr

svensky 25.06.09

kollhoff polarisiert halt ... ich halte es hier mit svensky ... kollhoff baut irgendwie neoklassisch ... verurteilt dies aber gleichzeitig ... merkwürdige gradwanderung ... keine wirkliche architektonische bereicherung ... aber auch nicht weiter schlimm ... kollhoff ist halt ... illusion in stein ... und den menschen die nicht für eine offene gesellschaft stehen und lieber unter sich bleiben gefällt das halt ... die gebäude geben das vermeintliche gefühl von sicherheit.

11

SimoneRetsch | 26.06.2009 13:10 Uhr

Antwort auf Jörg Kempf

Unverschämtheit, gebe selten einen Kommentar ab, dann auch mit meinem Namen. So etwas könnte man ihnen auch unterstellen. Sollten gelegentlich Kommentatoren meiner Meinung sein, bzw. sich unsere Sprache nicht grundsätzlich unterscheiden, so kann ich das nicht ändern.

10

Jörg Kempf | 25.06.2009 23:35 Uhr

Diese...

neuerdings mit weiblichen "Klarnamen" gezeichneten Kommentare kommen mir so merkwürdig vertraut vor....(markus, sebastian, stadtretter, genervter bürger) Ich könnte wetten, dass da jemand...aber.....nunja..:-D

9

tap | 25.06.2009 15:01 Uhr

lustig

nicht so verbissen kinders! mich bringt kollhoff immer wieder zum schmunzeln. und wenn detailqualität noch etwas zählt, dann ist er sowieso ganz vorn. vorher müssen 53.876 andere architekten zurücktreten.

8

SimoneRetsch | 25.06.2009 14:09 Uhr

Svenski und die mittlerweile altmodischen Grabenkämpfe

Er denkt heute noch viel querer. Er schafft gradezu eine radikale Antithese zur sogenannten "zeigenössischen Architektur". Ich glaube sein architektonischer Weg ist nur Konsequent.
Einer der halt mal nicht die immer langweiligen Kisten in die Welt seltzt. Er baut fürs Gemüt.
Was ist daran falsch?
Die meisten Architekten glauben ihr Werk sei misslungen, wenn jemand ihr Gebäude "schön" findet.
Die heutige Architektur ist wahrlich ein einziger Anachronismus, Kollhoff ist für mich Zukunft. Eine Zukunft in der die ideologischen Grabenkämpfe, für welche sich nur noch die Fachwelt interessiert, überwunden sind.

Svenski:
"querdenken mit der visions- und gefühllosen reproduktion groß-bourgeoiser klischees in meist banal-mittelmäßiger ausführungsqualität zu verwechseln."
Warum soll Ästhetik nur der Oberschicht vorbehalten sein? Die Architekten der Moderne haben ja dem sozialen Wohnungsbau erst jeden grundlegenden Anflug von Schönheit ausgetrieben. Am Mehringplatz in Berlin würden sich die Menschen wünschne nicht in Scharoun-Kästen sondern in nem Kollhoff-Block leben zu können.

7

svenski | 25.06.2009 00:11 Uhr

querdenken?

ich halte es für einen irrtum, querdenken mit der visions- und gefühllosen reproduktion groß-bourgeoiser klischees in meist banal-mittelmäßiger ausführungsqualität zu verwechseln.
bis anfang der 90er hat kollhoff in der tat quer gedacht und ordentliche häuser gebaut.
seither ist er inhaltlich uninteressant und allein wegen der realisierten quantität ärgerlich.

gruß, svenski

6

Markku Rainer Peltonen | 24.06.2009 18:06 Uhr

Unbauten

Ich hoffe auch, dass diese Herren in meiner Heimatstadt Berlin nicht mehr bauen.

Markku Rainer Peltonen

5

SimoneRetsch | 24.06.2009 12:39 Uhr

Pro Kollhoff

Was habt ihr dagegen, wenns mal nicht das typische Flachdach ist? Ein Hinkucker auf jeden Fall. Der Fachwelt passt das natürlich nicht, denn da werden ja grad wieder ideologische Betonmauern aufgeweicht, und noch viel schlimmer - von Hans Kollhoff.
Ich halte ihn für den genialsten und meisten querdenkenden Architekten Deutschlands.

4

bauster | 24.06.2009 09:55 Uhr

zipfelmütze

diese gauklerhaube ist ja ein witz,
herr kollhoff bitte abdanken!
den namen hat er selstamer weise noch, aber die architektur wird seit jahren/ jahrzehnten immer schlechter, und langweiliger.
wie konnte es da passieren dass er diesen namen aufbauen konnte?
war das was er gemacht hat immer schon so schlecht?

3

Nur Tote Fische schwimmen mit dem Strom | 23.06.2009 18:44 Uhr

Danke!

Ein Dank an Herrn Kollhoff und Herrn Krischanitz.
So kann Architektur auch ausshen. Eine weitere architektonische Müllhalde in unseren Städten bleibt uns erspart.
Ein Dank aus Zürich!

2

fachwerk | 22.06.2009 20:48 Uhr

hochhaus

was reitet den kollhoff denn diese hochhäuser mit fachwerkdach und gauben zu machen ???
ist der witz seit johnsons griechischem tempelaufsatz in new york city nicht durch ?
von dem kleineren ding ganz abgesehen.....
übel übel

1

Roland F. | 22.06.2009 17:36 Uhr

Kollhoff

Architekt Kollhoff sollte generell Abstand vom Bauen nehmen.

 
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Wohnbauten im Limmatfeld, Adolf Krischanitz, Wien

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