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09.07.2020

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Wohnen am Stern

Baumschlager Eberle planen Hochhäuser in Potsdam


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Vier neue Hochhäuser mit jeweils 60 Meter Hohe werden künftig die Shoppingmall Stern-Center im Potsdamer Süden begleiten. Rund 650 Mietwohnungen sollen die von Baumschlager Eberle Architekten, in diesem Fall konkret die Hamburger Zweigstelle, entworfenen Türme aufnehmen. Die leicht gegeneinander verdrehten Hochhäuser entstehen auf den zwei unbefestigten Parkplätzen jeweils im Osten und Westen der Shoppingmall. Die beiden Paare hören auf den Namen Wohnen am Stern und wollen den Architekt*innen zufolge in sich sensible Ensembles bilden. Auf jeden Fall setzen sie für Potsdam eine neue, weithin sichtbare Landmarke.

Das Hamburger ECE-Projektmanagement, welches auch das Stern-Center betreibt, hat 2019 in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Potsdam das kooperative Gestaltungsverfahren mit drei Architekturbüros ausgeschrieben. Der Entwurf von Baumschlager Eberle konnte sich gegen die beiden Entwürfe der Büros Allmann Sattler Wappner (München) und Callison RTKL (London/Berlin) behaupten und das Begleitgremium überzeugen. Für die Realisierung des Projekts wurde vor kurzem eine Änderung des bislang geltenden Planungsrechts beschlossen. Der Entwurf soll nun im Rahmen des weiteren Verfahrens auf der Basis der Empfehlungen des Begleitgremiums in einigen Punkten überarbeitet und angepasst werden.

Auf insgesamt 60.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche sind hauptsächlich Zwei- bis Dreizimmerwohnungen mit verschiedenen Grundrisstypen geplant. Dabei ermöglicht die Positionierung der einzelnen Hochhäuser eine günstige Ausrichtung für alle Wohneinheiten, die Mehrheit der Wohnungen soll in den Genuss des Panoramablicks ins weite Land kommen. Die Mietpreise der Wohnungen sollen laut der Pressemitteilung zwischen den subventionierten Mieten des sozialen Wohnungsbaus und den marktüblichen Neubaumieten liegen. Darüber hinaus werden in den beiden Turm-Paaren auch einige Büros sowie im ersten Obergeschoss Gemeinschaftsräume Platz finden. Die Ergebnisse des Gestaltungsverfahrens werden im August dem zuständigen Ausschuss der Stadtverordnetenversammlung vorgestellt. (mg)


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Kommentare

7

Anton Pape | 11.07.2020 17:15 Uhr

@ Johann Maier

Sie haben recht Herr Maier, die Gegend ist wirklich nicht anziehend mit dem Sterncenter, der Schnellstraße und anderen "baulichen Sensationen".
Kritisieren ist leicht, aber was wären denn Ihre konstruktive Idee, mit einem solchen Städtebau umzugehen, wenn das Baufeld vorhanden ist und Wohnungen dringend benötigt werden?
Meines Erachtens kann die qualitätvolle Architektur von BE deutlich aufwerten, statt einen Tiefpunkt zu setzen.

6

Johann Maier | 11.07.2020 10:56 Uhr

Eskalation

Eine nicht gerade anziehende Gegend wird durch eine nicht gerade inspirierte Architektur ins Unerträgliche gesteigert. In diesen Wohnungen wird man einen sagenhaften Blick auf ein hässliches Einkaufszentrum, eine stark befahrene Schnellstraße und andere bauliche Sensationen haben. Ein echter Tiefpunkt in jeder Hinsicht.

5

auch ein | 10.07.2020 08:28 Uhr

architekt

die idee, wohnhäuser "auf abstand" zu stellen um eine grosse dachfläche als "abstandshalter" zu nutzen ist ja nicht doof.

die frage ist aber wie diese riesige fläche gestaltet ist (wenn sie gestaltet ist....)
üblicherweise ist das optisch das nackte grauen, zusätzlich mit erheblichen lärm- und geruchsemissionen.

ich schau in zwei jahren mal bei google-earth nach.....

4

ramklov | 10.07.2020 06:50 Uhr

Wann denn früher?

Lieber Volkmar, zu welcher Zeit boten denn Städte das schöne Leben? Das würde mich doch ernsthaft interessieren.
Und waren Sie schonmal selbst Lagerware? Ja, das Leben abgehoben vom Boden ist nicht jedermanns Sache, aber es ist nicht das schlechteste was ich erleben durfte.

3

Davide | 09.07.2020 22:23 Uhr

Es gibt naheliegendere

... Orte um Wohnhochhäuser zu positionieren, als direkt neben einem 5 Hektar großen Dachfläche. Attraktiven Ausblick stelle ich mir anders vor.

Immerhin die Bauten selbst werden dank BE wohl akzeptabel.

2

volkmar | 09.07.2020 18:14 Uhr

der mensch als lagerware

die unterbringung von menschen in schließfächern hat ja eine gewisse tradition ("arbeiterschließfächer"), passt aber hier wunderbar zu dem kapitalistischen profitmaximierungscenter am stern.
ach, was boten städte früher doch mal für ein schönes leben!

1

da fehlt noch was | 09.07.2020 15:46 Uhr

ich bin gespannt...

... text und bilder verraten nicht viel zu den details, auf die man bei baumschlager eberle mit einer gewissen wahrscheinlichkeit hoffen darf.

sie haben in den letzten jahren zumindest bei bürobauten interessante lösungen auf verschiedenen ebene realisiert - sowie bahnbrechende nachhaltigkeits- und energiekonzept umgesetzt.
ich bin gespannt, mehr darüber zu erfahren, was in potsdam geplant ist und ob diese für die jury ausschlaggebend war.

 
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