Das evangelische Johannesstift im abgelegenen Spandauer Forst im äußersten Nordwesten des Berliner Stadtgebietes ist im Kern eine axiale Anlage aus dem Jahr 1910 mit dreißig Häusern und einer zentralen Stiftskirche. Hier wurde 1983 das Wichernkrankenhaus als fünfgeschossiger Baukörper für drei Bettenstationen errichtet. Dieses Gebäude genügt heutigen Anforderungen an Pflege und Rehabilitation geriatrischer Patienten nicht mehr.
Am heutigen Donnerstag wird der Grundstein für einen Neubau der drei Stationen gelegt. Der Altbau wird danach zu einem geriatrischen Servicezentrum umgebaut; zwei der drei „Finger“ dieses Gebäudes werden abgerissen und durch den Neubau ersetzt. Die Pläne stammen von den Berliner Architekten Huber Staudt.
Die Architekten erläutern: „Mit der Errichtung des neuen Bettenhauses mit zwei Bettenflügeln auf den Spuren der beiden abgerissenen Baukörper bleibt der wertvolle Baumbestand erhalten. Die nördliche Verbindungsspange schafft mit großen Balkonen, die an ein Sanatorium erinnern, eine Orientierung zum angrenzenden See und leistet gleichzeitig den Ringschluss für die innere Wegeführung rund um den begrünten Innenhof. Nebenbei wird das traditionelle ‚Breitfuß‘-Krankenhaus ‚auf den Kopf gestellt‘, indem die geriatrischen Stationen mit direkter Orientierung zur parkartigen Landschaft und teilweise ebenem Gartenzugang ausgestattet werden.“
Die Um- und Neubau erfolgt unter laufendem Betrieb, die Fertigstellung ist für 2016 geplant.
Auf Karte zeigen:
Google Maps
2
Mitarbeiterin | 28.09.2014 19:54 UhrPatienteninteressen - Bild 5
Liebe ehemalige Pflegekraft, worin besteht Ihre Kritik? Es besteht in diesen Patientenzimmern wesentlich mehr Spielraum für einen Patiententransfer, das durchaus im Interesse der Pflege. Der Patient hat zudem - soweit dies möglich ist in einem Zweibettzimmer - mehr Möglichkeiten einer Privatspähre - allein bei Besuchen der Angehören.