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02.11.2007

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Neutralität und Geschichte

Baubeginn für Topographie des Terrors in Berlin


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Nach dem grandiosen Scheitern des Zumthor-Projekts nun also alles zwei Nummern kleiner: Die Stiftung „Topographie des Terrors“ in Berlin feiert am 2. November 2007 den offiziellen Baubeginn des gleichnamigen Bauvorhabens in der Stresemannstraße. Der Entwurf stammt von Ursula Wilms aus dem Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner aus Berlin in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten Heinz Hallmann, Berlin.

Die Architektin hat in ihrem Entwurf die vorgefundenen Geländemerkmale mit den original erhaltenen Spuren architektonisch strukturiert und einen kubischen Baukörper mit symmetrischem Innenhof entworfen. „Form und Situierung des Gebäudes für das Dokumentationszentrum stellen sich in einen Dialog zum benachbarten Martin-Gropius-Bau, bewahren aber auf dem Gelände selbst durch den quadratischen, eingeschossigen Kubus eine eindeutige Neutralität zum geschichtlichen Geschehen an diesem Ort“ (aus dem Erläuterungsbericht zum Wettbewerb).

Das Gebäude liegt parallel zum Ausstellungsgraben der alten Kellerreste Im Erdgeschoss befindet sich ein großer Foyerbereich, der die Besucher zu den einzelnen – den Innenhof umfassenden – Ausstellungsräumen weiterleitet. Das Untergeschoss beinhaltet die Bibliothek und Arbeits- bzw. Seminarräume.
Die Außenhaut des Baukörpers wird aus einer Glas-Metall-Fassade und variablen, ebenfalls metallischen Sonnenschutzelementen bestehen.

Inhaltlich soll dort, neben dem Sitz der Stiftung „Topographie des Terrors“, eine Dokumentationsstätte entstehen. Ziel ist es, durch wissenschaftliche Forschung, Dokumentation und interkulturelle Begegnung einen Ort gegen Gewalt und Rechtsextremismus zu erbauen.

Zur turbulenten Vorgeschichte siehe BauNetz-Meldung zu den letzten Wettbewerbsergebnissen vom 25. Januar 2006, BauNetz-Meldung zum Scheitern Zumthors vom 26. November 2004, BauNetz-Meldung zum geplanten Abriss der Bauruine vom 27. Oktober 2004 und BauNetz-Meldung zur Entwurfsvorstellung von Peter Zumthor vom 18. März 1999.


Kommentare

3

bastian | 05.11.2007 21:18 Uhr

ganz seiferth´s meinung

...doch bin ich etwas in Sorge ob wir nach dem Friedhof der Kuscheltiere 1989 in 2089 einen Friedhof der Weltkriegsdenkmäler haben...und zwar in Berlin!?!

2

seiferth | 03.11.2007 20:25 Uhr

Neutralität und Geschichte

Hier gehts ja mal "ausnahmsweise" nicht um Architektur-per-se, sondern um die richtige baulich zu realisierende Antwort auf die im Wettbewerb präzise gestellte Frage zum Ort. Ich wüßte eigentlich nicht, was es an dem Entwurf zu meckern gäbe, er ist jedenfalls 2 Nummern weniger aufgeregt als alles, was wir bisher dazu hatten, oder brauchen wir hier vielleicht eine architektonische Achterbahn?

1

hulzi | 02.11.2007 17:34 Uhr

Nummer kleiner

"Nach dem grandiosen Scheitern des Zumthor-Projekts nun also alles zwei Nummern kleiner...."
Naja, nicht nur zwei Nummern kleinern, sondern auch um einige Grössenordnungen schlechter, spannungsloser und banaler.

 
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