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20.01.2012

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Sumatrakontor

Bau von Egeraat in Hamburger Hafencity


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Und wieder ist ein Baustein des Überseequartiers im Herzen der Hamburger Hafencity fertiggestellt: Gestern wurde das „Sumatrakontor“, ein Projekt aus dem Hause Erick van Egeraat (Rotterdam), eröffnet. 

Der zehngeschossige Neubau mit der ausdrucksstarken Fassadengestaltung direkt am Überseeboulevard beinhaltet vielfältige Nutzungen: ein Fünf-Sterne-Hotel, Büros und Konferenzräume, Geschäfte im Erdgeschoss sowie Apartments in den oberen Etagen.

Beim Entwerfen der zur Straße gerichteten Fassaden hat sich Egeraat nach eigenen Angaben von den Ziegelfassaden der Speicherstadt inspirieren lassen.
Die geneigte Aluminium-Glas-Sandstein-Fassade, die allerdings mit ihren markanten Gebäudeecken mehr an das auch nicht gerade weit entfernte Chilehaus erinnert, wird durch mehrere Einschnitte in vier weitgehend gleiche Teile gegliedert.
Vor allem der Eingang an der Straßenecke Tokiostraße/Überseeboulevard sticht ins Auge. Hier hat Egeraat die Gebäudeecke schräg aufgeschnitten und das Innere des über die gesamte Gebäudehöhe reichenden Foyers mit einer Glasfassade nach außen sichtbar gemacht.

Die vertikal ausgerichteten Fassadenteile bestehen im unteren Gebäudeteil hauptsächlich aus roten Sandsteinelementen. Nach oben lösen Elemente aus unterschiedlich grauem Aluminium den Sandstein ab. Ein Farbverlauf von Rot zu Grau ist die Folge. Im Gegensatz dazu wurden für die Hoffassaden ganz bescheiden weißer Putz sowie Holzlattungen für die Verkleidung der Laubengänge verwendet.

Fotos: J. Collingridge


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Kommentare

5

Matthias Kölsch | 25.01.2012 17:37 Uhr

Sumatrakontor

Die s.g. moderne Architektur hat immer wieder das Problem bei größere Strukturen maßstäblich zu bleiben. Fassadenstrukturen, die an kleineren Gebäuden noch als Gag oder witzige Idee durchgehen, wirken an großen Gebäuden bedrohlich banal.
Ich sehe, wenn ich die Augen zukneife, ein mit Farbe übergossenes Haus, an dessen Fassade die Tropfnasen abwärts rinnen. Zur Seite gezogene Vorhänge zeigen die verglaste Gebäudeecke. Ein unbeschwerter Materialmix pflastert die Fassade. Dramatisch geneigte Wände erzeugen jene Spannung, die dem Gebäude ansonsten fehlt.

4

Hein Mück | 23.01.2012 15:56 Uhr

Egeraat

von den dort entstandenen und noch entstehenden Allerweltsbauten (Ausnahme: Elbphilharmonie) hebt sich diese Objekt wohltuend mit einer dauerhaft interessanten Fassade ab.
Anders als "lars k" sehe ich Assoziationen zur Speicherstadt, zeitgemäß interpretiert.
Natürlich muß man das Objekt vor Ort und im Kontext der Gesamtsituation auf sich wirken lassen, bevor man sich ein endgültiges (selbstverständlich nur subjektives) Urteil bilden kann.

3

lars k | 23.01.2012 09:25 Uhr

sumatra

Liegt es an den Fotos? Den Bezug zur alten Speicherstadt, den man auf dem ersten Foto noch vage erahnen kann und da vielleicht sogar noch spannend findet, der verliert sich dann in all den stürzenden linien, von denen man gar nichts hat. Im Gegenteil. Eine eher durchschnittliche (nicht: schlechte) Architektur wird dadurch nicht dynamischer, dass man die Außenwände schräg stellt!! Auf den Fotos nervt es ziemlich.

Ach: und an das Chile-Haus, also bitte, erinnert das überhaupt nicht. Spitze Ecken sind nicht gleich spitze Ecken!! Handwerklich, städtebaulich und atmosphärisch steht das Chile-Haus auf einem anderen Planeten als dieses Sumatrakontor!!

2

HH-Fan | 20.01.2012 21:00 Uhr

like it!

Ein sehr schönes Teil. Aber ich gebe schon zu, ich war gerade frisch verliebt, als ich da letztens langgeschlendert bin. Aber schön, es hier wieder zu sehen! Kommt in echt besser als auf den Fotos. Vor allem bei einer "steifen Brise"! ;) Die Liebe ist schon wieder passe, aber das schöne Haus wird bleiben!

1

J. Stiehler | 20.01.2012 17:16 Uhr

Sumatra

Eigentlich hab ich nix gegen auffällige Bauten. Aber das Teil ist mir dann doch zu heftig. Ich finde die Fotos geben da schon ein wenig von dem Gefühl wieder was man vor Ort hat. Vor Ort ist man jedoch schier erschlagen von den vielen Elemente in der Fassade, auch dadurch weil der Bau doch ziemlich groß ist.

Die Fassade ist total unruhig und geht mir persönlich ziemlich schnell auf die Nerven. Vielleicht hat es auch was damit zu tun das in der Hafencity eh schon ziemlich viele unterschiedliche Fassadenstile zu finden sind.

Interessant finde ich auch noch das die zwischen den Fassadensteinen hervor tretenden dünnen Aluminiumscheiben den Regen wie er in Sumatra vorkommt symbolisieren sollen.

 
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