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29.04.2009
Tamayo Museum
BIG und Rojkind gewinnen Wettbewerb in Mexiko
An einem steilen Hang in Atizapan am Stadtrand von Mexiko-Stadt soll ein neues Museum für Kultur und Bildung gebaut werden. Der internationale Wettbewerb zur Gestaltung des Tamayo Museums mit Blick auf die Millionen-Metropole ist nun entschieden: Gewonnen haben das mexikanische Büro Rojkind Arquitectos zusammen mit den Kopenhagener Architekten BIG (Bjarke Ingels Group).
Das Architektenteam hat für den eigenwilligen Bauplatz eine kreuzförmige Skulptur entwickelt. Der Entwurf wird aus der Form einer aufgefalteten Box hergeleitet. Das offene Ausstellungsgebäude soll die Besucher anlocken und zugleich durch die Auskragung und die große Aussichtsplattform auf dem Dach beste Sicht auf die mexikanische Hauptstadt bieten. Die freitragenden Ausstellungsräume spenden den darunter liegenden Räumen außerdem Schatten.
Die Architekten haben für ihren Entwurf die besondere Topographie des Bauplatzes berücksichtigt und versucht, eine Balance zwischen Form, Funktion und visueller Wirkung zu halten. Die grobe, monolithische Gebäudestruktur sei im Inneren bescheiden, intelligent und nachhaltig geplant.
Die großen Spannweiten und großzügigen Deckenhöhen sollen an Loft- oder Fabrikräume erinnern – Räume, die viel Freiraum bieten und in denen laut den Architekten die meisten Künstler am liebsten ihre Werke ausstellen. Die durchlässige Backstein-Fassade soll eine natürliche Belüftung und optimiertes Tageslicht sorgen.
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