Am 3. Dezember 1998 fand im Deutschen Architekturzentrum DAZ das „3. Berliner Gespräch“ statt. Die aus der Tradition der „Godesberger Gespräche“ hervorgegangene Tagung ist der alljährliche Höhepunkt im Veranstaltungsprogramm des BDA-Bundessekretariats.
In diesem Jahr wurde über die Hochschulausbildung für Architekten diskutiert. Hauptredner Meinhard von Gerkan forderte die Rückkehr zum Elitebegriff in der Ausbildung und sprach sich in diesem Zusammenhang für Zugangsprüfungen bei Studenten und Zeitverträge bei Professoren aus.
Trotz der Vermutung des Moderators Heinrich Wefing, v. Gerkan habe mit diesen Forderungen „eine Erregungsmechanik in Gang gesetzt“, blieb es im vollbesetzten Saal weitgehend ruhig: Es fand sich kaum jemand, der diesen Thesen widersprochen hätte.

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