Die Bauten des WDR in der Kölner Innenstadt sind mehr als präsent. Das elfgeschossige Filmhaus und das Archivgebäude bilden dabei ein besonders prägnantes Ensemble. Beide Gebäude wurden in den Siebzigerjahren gebaut und müssen nun, gute 40 Jahre später, saniert werden. Die bisher verstärkt als Rückseiten empfundenen Fassaden und die eher abweisenden Erdgeschosszonen sollen aufgewertet und zu einer städtebaulichen Bereicherung mit hoher Aufenthaltsqualität werden.

Dazu lobte der WDR einen internationalen Realisierungswettbewerb mit 20 Teilnehmern aus. Gegenstand war neben einer Generalsanierung des Gebäudes, die sowohl ein komplett neues Grundrisskonzept als auch eine neue Fassadengestaltung beinhaltet, der Wunsch des Bauherren, ein „vielfältig nutzbares und kommunikationsförderndes Gebäude mit hoher Arbeitsplatzqualität, das der veränderten Medienstruktur als ‚crossmediales Medienhaus’ für die nächsten Jahrzehnte Rechnung tragen kann“.

Abgeschlossen wurde das Vergabeverfahren mit drei Teilnehmern, in dem sich das Baseler Büro Buchner Bründler Architekten gegenüber HENN aus München und Holodeck Architects aus Wien durchsetzen konnte. Ab Ende 2017 soll das WDR Filmhaus nun nach Plänen von Buchner Bründler grundsaniert und bis 2020 zu einem modernen Medienhaus umgebaut werden.
 
Heute Abend nimmt der BDA Köln in seinem Montagsgespräch das Wettbewerbsergebnis zum Anlass, über die Entscheidung zu informieren und zur neuen sichtbaren Gestalt sowie der möglichen veränderten Rolle des WDR in Köln als wichtiger Bestandteil des öffentlichen Raumes zu fragen. Es sprechen:

• Jörg Schönenborn, Fernsehdirektor des WDR
• Hartmut Welters, Norbert Post und Hartmut Welters - Architekten & Stadtplaner, Dortmund
• Andreas Bründler, Buchner Bründler Architekten, Basel
• Anne Luise Müller, Leiterin des Stadtplanungsamtes Köln

Begrüßung, Einführung und Moderation hat BDA Vorstand Reinhard Lepel.

Termin: Heute, 25. Januar 2016, Uhr, 19.30–21.30 Uhr
Ort: Domforum, Domkloster 3, 50667 Köln

Die Entwürfe der zwanzig Architekturbüros sind noch bis zum 29. Januar 2016, Mo–Fr 17–20 Uhr, im Foyer des WDR-Vierscheibenhauses zu besichtigen.

Zum Thema:

www.bda-koeln.de

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