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16.11.2010

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Die besten Bauwerke Hamburgs

BDA-Preis entschieden


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Superlative sind schön griffig, daher greift auch der BDA Hamburg auf einen solchen zurück: „Die besten Bauwerke Hamburgs werden am 18. November 2010 mit dem renommierten BDA Hamburg Architektur-Preis ausgezeichnet“, teilt der Landesverband der Hansestadt mit.

Eine unabhängige Jury unter Vorsitz von Dörte Gatermann wählte aus 88 Bewerbungen der Baujahre 2008 bis 2010 drei gleichrangige Preise im 1. Preisrang, fünf gleichrangige Preise im 2. Preisrang, neun gleichrangige Preise im 3. Preisrang sowie 26 Bauten für eine Würdigung aus. Die drei 1. Preise sind:

  • Unilever-Haus – Neubau Firmenzentrale Unilever
    Architekten: Behnisch Architekten, Stuttgart
    „Im engen Austausch zwischen Bauherren und Architekten ist hier eine außergewöhnliche Hauptverwaltung entstanden. Ein Bürogebäude, das auch öffentlicher Ort ist und am Kai einen sehr attraktiven, überdachten Sitzplatz für jedermann bietet, ist ein Geschenk für die Stadt. Ein Gebäude, das mit seinen Balkonen und Brücken, seinen Blicken in das Umfeld und in das Gebäude hinein zur Kommunikation und zum Kontakt einlädt, ist eine Bereicherung für das Unternehmen. Der kluge Umgang mit Ressourcen macht diesen lichtdurchfluteten Bau darüber hinaus zu einem Beispiel nachhaltiger Architektur. Hier entsteht mit den Mitteln der Architektur ein Ort von vielfältiger Nutzung, Bedeutung und Qualität, der Angebote an den engeren, weiteren und weitesten Nutzerkreis macht. Wie die räumliche Fassung und Materialisierung dieser Konzepte zu einem vollkommen eigenständigen und unverwechselbaren Bau verschmelzen, ist vorbildlich.“

  • Elbcampus Harburg – Kompetenzzentrum der Handwerkskammer
    Architekt: Jörg Friedrich, PFP Architekten BDA, Hamburg
    „Dieser Bildungsbau stellt auf geradezu klassische Weise ein Musterbeispiel für die Raumfolge eines öffentlichen Baus dieser Kategorie dar: Die Einfassung eines großzügigen Eingangsbereiches mit einem offenen räumlichen Rahmen, ein überdachter Eingangsbereich und eine mehrgeschossige Halle sind die ideale Raumfolge für eine Schule, die ihr Zentrum, eine Art offene Piazza, in sich selbst findet. Das Bauwerk wirkt kompakt, und doch wirkt es nicht beengend. Licht- und Schattenspiel sind sowohl in der Fassade als auch in der großzügig belichteten inneren Halle eingesetzt. Die Architektursprache hat etwas Zeitloses, ohne dass sie beliebig wirkt.“

  • Columbia Twins²
    Architekt: Carsten Roth Architekt, Hamburg
    „Skulptural und doch nicht statisch, monolithisch und doch wandelbar schillernd stehen die Zwillingstürme zeichenhaft als Abschluss der Perlenkette an der Großen Elbstraße. Es geht eine Faszination von diesen Bürogebäuden aus, die sich erst in der Analyse der feinsinnig komponierten Fassade mit ihren von dunkelbronze bis hellgold changierenden, kleinteiligen Edelstahlelementen erschließt. Der Knick in den Längsseiten verändert Licht und Schatten, die Höhenänderung der Fensterbänder, die durchlaufende Wirkung und die irritierenden Natursteinbänder schaffen die homogene Wirkung der Baukörper zum Wasser und zum Land. So entsteht neben der Funktionalität eine Komposition von höchster Qualität.“

Preisverleihung: 18. 11. 2010, 19.30 Uhr
Ort: CCH - Congress Center Hamburg, Saal 4, Am Dammtor/Marseiller Straße, 20355 Hamburg

Ausstellung: 1. bis 27. Februar 2011, Di-Fr 10-17 Uhr, Sa/So 13-17 Uhr
Ort: Stadtmodell Hamburg, Wexstraße 7, 20355 Hamburg


Zum Thema:

Preisträger ab 19. 11.: www.bda-architekturpreis.de
Im Baunetz Wissen Sonnenschutz gibt es einen ausführlichen Beitrag über das Unilever-Haus.


Kommentare

3

micha | 22.11.2010 13:53 Uhr

an Carlos

schau dir das Behnisch-Ding am Hafen einmal an - Weltklasse ist anders!
Und über so ein "hanseatische Mittelmaß" würde ich mich hier in NRW sehr freuen.
Aber so ist es halt mit dem Geschmack.

2

carlos | 16.11.2010 23:16 Uhr

behnisch

der behnisch bau ist der beste, das ding ist weltklasse. die anderen bauten sind haseatisches mittelmaß.

1

Mister Nachhaltig | 16.11.2010 18:03 Uhr

No No No - this is not sustainable!

Wer das Unilever-Haus "life" gesehen und analysiert hat, müsste den Preis "bestes Bauwerk Hamburgs" umgehend aberkennen: nicht nur, weil dieses Gebäude nicht sehr nachhaltig ist (obwohl es ein Vorzertifikat in Gold bekam, das aber bis heute kein seriöser Fachmann in der Betriebsphase nachvollziehbar nachgeprüft hat), sondern auch weil es mit seiner im Winde wehenden Plastikfolie (die auf dem Foto wohlweislich nicht zu erkennen ist) und seinem "over-done-design" keineswegs Bauqualität ausstrahlt.

 
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