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15.08.2012

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Zwischen Landhaus und Kunstobjekt

Australisches Haus in Japan eingeweiht


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„Die Wahrnehmung des Gebäudes changiert zwischen dem gewohnten Bild eines ländlichen Wohnhauses und einem Kunstobjekt“, sagt der australische Architekt Andrew Burns aus Chippendale in Australien. Er hatte den ersten Preis in einem Wettbewerb unter 154 Einsendungen bekommen. Der Juryvorsitzende war Tadao Ando. Das Gebäude wurde Ende Juli 2012 fertig gestellt.

Gebaut wurde das „Australische Haus“ im „Schneeland“ der Niagata-Präfektur in Japan, etwa drei Stunden nördlich von Tokio. Das Vorgängergebäude war im Frühjahr 2011 bei einem Erdbeben zerstört worden. Das Haus dient dem australisch-japanischen Kulturaustausch und enthält Galerie, Atelier und Studiowohnung.

Der Entwurf  bringt japanische und australische architektonischen Traditionen zusammen und verbindet Elemente des australischen georgischen Bauernhauses mit dem japanischen Minka. Ein steiles Satteldach funktioniert demonstrativ als Tragwerk der Konstruktion und wird zu einem „aufgeladenen Element“ im Ausstellungsraum. Die Innenräume bilden ein großes „Werkzeug der Wahrnehmung“ mit Gelegenheiten zum Ausstellen von Kunst und zur Sicht auf die umgebenden Landschaften.  Die „dynamische“ dreieckige Form im Grundriss ermöglich auch in kompakten Räumen sich aufweitende Perspektiven.

Die Tatsache, dass hier im Winter bis zu 1,50 Meter Schnee pro Tag fallen können, war entscheidend für die Ausbildung des spitzen Daches, das aus einer robusten Holzkonstruktion besteht, die großen Schneelasten standhalten kann. Es kann im Notfall als Unterstand genutzt werden. Tadao Ando hatte den Entwurf so kommentiert: „Die Idee, den Schneefall zum entwurfsbestimmenden Element zu machen, ist plausibel. Es müsste fantastisch aussehen, wenn nur das spitze Dach aus dem Schnee hervorlugte und alle anderen Bauteile von drei Meter hohem Schnee bedeckt wären.“

Fotos: Brett Boardman Photography


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Kommentare

1

Baudi | 16.08.2012 10:58 Uhr

Satteldach?

Wenn ich das richtig sehe, ist das ein Pultdach, kein Satteldach, aber trotzdem steil!

 
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