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03.07.2017

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Transformierte Kaserne

Ausstellungsintervention in Rumänien von Mensing Timofticiuc Architects


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Eine Ruine mitten in der Stadt: Schon vor Jahren wurden der Putz und die Fenster der alten Kaserne entfernt. Wir befinden uns in der rumänischen Stadt Timisoara. Hier werden seit 2015 die Art Encounters veranstaltet – zeitgenössische Kunst aus dem ganzen Land wird über die Stadt verteilt, in Galerien, Museen, aber auch einer alten Fabrikhalle gezeigt. Die Kasernenruine dient als Veranstaltungsort – Mensing Timofticiuc Architects (Berlin) haben ihn zusammen mit Monica Sache und Andrei Vitali Stanila gestaltet. Sie wollten „aus sehr wenigen Mitteln eine größtmögliche Kraft und Präsens“ entwickeln.

Ohne Putz und Fenster gleicht das Areal einem Außenraum auf mehreren Stockwerken. Einen Versammlungsort hätte der Innenraum ohnehin nicht hergegeben, deshalb richteten die Architekten ihn im Hof des U-förmigen Baus ein. Eine durchgehende Kiesschüttung verbindet außen und innen. „Durch das Betreten des Hauses ändert sich auch das Gefühl und das Geräusch unter den Füßen. Man ist auf einmal woanders, es fühlt sich weicher an als auf den zuvor begangenen Straßen.“, sagen die Architekten.

Eine weitere Intervention markiert die Zugänge zur Ausstellung in der Kaserne und umrahmt zugleich den Veranstaltungsort im Hof: Die 2,40 Meter hohe Mauer fasst die rechteckige Form des Hofes ein. Viermal ist sie symmetrisch unterbrochen, um Ein- und Ausgänge anzuzeigen. Der weiße Porotonstein korrespondiert mit dem historischen Ziegelmauerwerk, hat ein geringes Gewicht und ist leicht zu verarbeiten – ideal für eine temporäre Intervention. Im Inneren des Rechtecks bietet die Wand Sitzgelegenheiten, von außen erscheint sie abgetreppt.

Mit ihrem Co-Working Haus Hafven in Hannover haben Marius Mensing und Anca Timofticiuc in diesem Jahr eine Anerkennung des deutschen Architekturpreises erhalten. Man darf auf weitere Arbeiten des jungen Büros gespannt sein. (dd)

Fotos: Rafael Dubreu


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