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09.09.2019

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Politik des Raums im Neuen Berlin

Ausstellung zur Stadtentwicklung seit 1989


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Seit dem Mauerfall 1989 hat Berlin eine rasante Veränderung durchlaufen. Aus der kreativen Spielwiese der 1990er Jahre ist längst eine neoliberale Metropole mit knallhartem Mietmarkt geworden, die sich im globalen Wettbewerb als culturx1al hub inszeniert. Von den legendären Orten der Sub- und Gegenkultur ist vielerorts nicht mehr als der Mythos übriggeblieben. Die Frage, wie Berlin zu dem wurde, was es heute ist, steht im Mittelpunkt einer Ausstellung, die am Mittwoch, 11. September 2019 im Neuen Berliner Kunstverein (n.b.k.) eröffnet.

Das Ausstellungsprojekt mit dem Titel „1989–2019: Politik des Raums im Neuen Berlin“ ist eine Kooperation von n.b.k. und ARCH+ und präsentiert Beiträge des internationalen Architekten- und Stadtplanerinnenkollektivs Guerilla Architects in Zusammenarbeit mit Philine Schneider (Architektin) und Shahrzad Rahmani (Bühnenbildnerin und Szenografin), Verena Hartbaum (Architekturwissenschaftlerin), Andrej Holm (Soziologe), Charlotte Malterre-Barthes (Architektin), Daniel Poller (Künstler), Schroeter & Berger (Gestalter) sowie Florine Schüschke (Stadtforscherin). Die eigens für die Ausstellung realisierten Arbeiten, darunter ein „Glossar der Privatisierung“ von Andrej Holm und eine Auseinandersetzung mit der Marketingkampagne „be Berlin“ von Schroeter & Berger, verdeutlichen unterschiedliche stadträumliche Politiken und ihre Folgen für die Stadtgesellschaft.

Parallel zur Ausstellung wird die Zeitschrift ARCH+ ihre Redaktionsräume in den n.b.k. verlegen, um hier eine Ausgabe zu erarbeiten, die die Berliner Raumpolitik und ihre diskursiven und politischen Veränderungen der jüngsten Zeit thematisiert. Des Weiteren wird es in der Ausstellung eine Reihe von Diskussionsabenden mit zahlreichen prominenten Gästen geben, in denen die verschiedenen Mythen, mit denen in Berlin hantiert wird, auf dem Prüfstand stehen. Ein Filmscreening zur Inszenierung des Urbanen komplettiert das Programm, das hier im Detail eingesehen werden kann.

Eröffnung: Mittwoch, 11. September 2019, 18 Uhr
Ausstellung: 12. September bis 13. Oktober 2019
Diskussionsabende: Donnerstag, 19. und 26. September sowie Mittwoch, 2. und Donnerstag, 10. Oktober, jeweils 19 Uhr
Filmscreening: 8. Oktober, 20 Uhr
Ort: Neuer Berliner Kunstverein n.b.k., Chausseestr. 128/129, 10115 Berlin


Zum Thema:

www.archplus.net
www.nbk.org


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Kommentare

3

genova | 11.09.2019 20:58 Uhr

Grauenhafte Kommentare

Zwei grauenhafte Kommentare, da müsste man aufklärerisch bei Adam und Eva anfangen. Manchmal frage ich mich, ob Kommentare dieses Niveaus nicht Bots des Kapitals sind.

2

Frank F. | 10.09.2019 08:11 Uhr

Neoliberal?

Bitte nicht immer diese nachgeplapperten Worthülsen. Zum Glück hat unsere soziale Marktwirtschaft zu einem gewissen Wohlstand geführt und letztlich dazu, dass Berlin wirtschaftlich besser dasteht als früher. Das Berliner Modell vor dem Mauerfall war fremdfinanziert, d.h. andere haben dafür gezahlt, dass sich ein paar Leute für "underground" halten konnten. Wer heute kreativ ist, zieht eben nach Krakau oder woanders hin. Auch Lichtenrade hat sicher ein paar paar leere Supermärkte für Kunstinstallationen.

1

T.C. | 09.09.2019 23:37 Uhr

Immer das gleiche

Gejammer. Vielleicht hat die Wandlung Berlins auch damit zu tun, dass das Geld nicht mehr nur aus der Steckdose kommt, sondern auch in Berlin verdient werden muss. Ach ja und Ex Stasi Andrej Holm ist auch dabei, alles klar.

 
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Guerilla Architects, Shahrzad Rahmani, Philine Schneider: „Die Sprache der Spekulation“, 2019 (Filmstill), Performance: Alicia Agustín

Guerilla Architects, Shahrzad Rahmani, Philine Schneider: „Die Sprache der Spekulation“, 2019 (Filmstill), Performance: Alicia Agustín

Florine Schüschke: Teil der Arbeit „Kartografie der Privatisierung“, 2019.

Florine Schüschke: Teil der Arbeit „Kartografie der Privatisierung“, 2019.

Daniel Poller: _DSC3027 aus der Serie „Berlin nach 89“, 2019

Daniel Poller: _DSC3027 aus der Serie „Berlin nach 89“, 2019

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