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11.06.2003

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Stadt Bau Kunst

Ausstellung zum 70. Geburtstag von Kleihues in Berlin eröffnet


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„Josef Paul Kleihues - Stadt Bau Kunst“: So heißt eine Ausstellung, die anlässlich des siebzigsten Geburtstags des Architekten am 11. Juni 2003 um 18.00 Uhr im Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart, in Berlin eröffnet wird.
Mit der umfangreichen Retrospektive ehrt die Stadt einen ihrer bekanntesten Architekten und Erfinder der „kritischen Rekonstruktion“, dessen Architekturverständnis das Bild der Stadt seit den siebziger Jahren wie kaum ein anderer geprägt hat.
Der 1933 in Rheine (Westfalen) geborene Kleihues hatte in den fünfziger Jahren erst in Stuttgart und später in Berlin (unter anderem bei Hans Scharoun) studiert, 1960 arbeitete er zunächst bei Peter Poelzig, bevor er sich 1962 selbständig machte.
Kleihues war als Leiter der Neubauabteilung der Internationalen Bauausstellung 1984/87 federführend für das Konzept der „behutsamen Stadterneuerung“ und die Neubauten im Stil der Postmoderne verantwortlich, die vorwiegend im - damals Westberliner - Stadtteil Kreuzberg, der südlichen Friedrichstadt, entstanden.
Nach dem Mauerfall setzte er sich für das städtebauliche Leitbild der „kritischen Rekonstruktion“ ein, die eine Blockrandbebauung auf historischem Stadtgrundriss favorisierte. Seine Rekonstruktion der Flügelbauten des Brandenburger Tores, der Häuser Liebermann und Sommer, spiegelt dieses Architekturverständnis wider. Die Restaurierung des zum Museum für Gegenwart umgebauten Hamburger Bahnhofs zeugt dagegen von einem respektvollen, aber freieren Umgang mit der historischen Bausubstanz.

Neben seiner Architektentätigkeit, aus der unter anderem das Berliner Kant-Dreieck und das Museum für Zeitgenössische Kunst in Chicago hervorgingen, hat Kleihues sich immer wieder als Kurator (zuletzt „Bauen in Berlin 1900-2000“ (siehe BauNetz-Meldung zur Eröffnung am 22.6.2000) hervorgetan. Eines der Lieblingsprojekte des Siebzigjährigen ist die Wiedererrichtung von Schinkels Bauakademie mit angeschlossenem Architekturmuseum. Im Oktober 2001 gündete er deshalb mit Gleichgesinnten den Verein „Berliner Bauakademie“ (siehe BauNetz-Meldung vom 9.10.2001), dessen Interpretation des Schinkelschen Erbes allerdings nicht unumstritten ist (siehe Kommentar der Redaktion vom 14.3.2003).

Die Ausstellung ist vom 12. Juni bis 31. August 2003 im Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart, Invalidenstraße 50/51 in Berlin zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Freitag 10-18 Uhr sowie Samstag und Sonntag 11-18 Uhr. Führungen finden jeden Samstag um 15 Uhr statt.


Zum Thema:

www.jpk70.de


 
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